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Channel: Kathrynsky's
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Keep your eyes on the stars, and your feet on the ground. Love is in the ear! 💛

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Gibt es eine Gebrauchsanweisung dafür sich selbst gut finden? Ich finde, es ist nicht immer einfach und vielleicht sogar ein dauerhafter Kampf, in dem man sich selbst existenziell in Frage stellt?

Ein schöner Nebeneffekt an der Social Media Generation und dieser Selbstdarstellungs-Revolution ist die Möglichkeit und die Gelegenheit, Einblicke in eben solche Gedanken zu bekommen: Was andere mögen, sie persönlich erschaffen oder denken. Worte und Bilder von Menschen auf der ganzen Welt sind uns zugänglich. Leider ist dieser Effekt auch dafür verantwortlich sich mehr zu vergleichen. Ich selbst empfinde es als anstrengend die eigenen Taten immer wieder aufzubretzeln und / oder sie als mehr besonderes erscheinen zu lassen. Es ist eine zähe Aufgabe, doch, wieso sollen wir eigentlich immer besser sein als Andere? Wie wäre es, wenn wir versuchten, bescheidener aufzutreten? Etwas, dass für alle etwas ist, ist bekannterweise für niemanden etwas ... oder wie war das? Wir wollten doch eigentlich gar nicht massentauglich sein. Ist es somit eine größere Kraft, wenn das Leben nur mit leisen Tönen auftreten kann?

Kathrin Wessling hat gerade geschrieben:"Am Ende der Nacht sitzt du alleine auf deiner Bettkante, neben dir das Wesen und in dir das Meer. Du hörst das Monster schnarchen und das Wasser sagt schon gar nichts mehr. Du atmest ein und du atmest aus, du willst endlich Luft, du musst hier mal raus."

Ihr Rant spricht mir aus dem Herzen, denn zu viele Plattitüden nerven! Die perfekten Lebensentwürfe, die Abbildung des Alltags in Weiß und Pastelltöne sind nur ein Ausschnitt des Lebens.

Doch dann gibt es die Sehnsucht in mir, die solche Ratgeber, über die sie schreibt, manchmal auch beruhigend findet. Beruhigend, weil eben in jedem Kopf immer wieder die selben Sorgen sind, die sich auf die Suche nach Selbst-Optimierung machen. Da hilft es ab und an, wenn wir uns an Horoskope oder Ideen halten können, die uns Hoffnungen geben. Weil andere damit gute Erfahrungen gemacht haben oder es etwas in uns erreicht, was den Glauben in uns erweckt?

Was hilft wirklich? Wer weiß es schon, dann müssten wir ja nicht so viele Möglichkeiten ausrufen. Unabhängig von unserem aktuellen Beziehungsstatus können wir uns sicher sein, die Erfüllung kommt aus dem eigenen Inneren. Auch wenn wir Anderen gern die Schuld geben (achtung, Plattitüden-Gefahr), nur wir sind diejenigen, die für unser eigenes Leben und das Glück verantwortlich sind. Niemand anders kann das eigene Leben für uns sortieren. Manchmal müssen wir einfach abwarten, uns in Geduld üben ... bis der Schnee schmilzt, oder, wenn er uns zu sehr stört, ihn eben wegschippen. Vielleicht war die kältere Zeit des Jahres gut dafür geeignet, um sich darauf zu konzentrieren, was wir selbst wollen: Inne halten, zur Ruhe kommen und freundlich zu uns selbst zu sein. Sich dies ein- und auch zugestehen ist nicht immer leicht.


Vielleicht ist es das, eines der, Geheimnisse? Sich auf der Welt die Dinge zusammen zu suchen, die einem selbst gut tun und helfen? Es ok ist stark und schwach zu sein. Die Ohhringe in Form des Seeigel, der Lotusblüte und der Herzen erinnern mich, ob ihrer Bedeutung daran. Und vielleicht haben auch die Noosa Gründerinnen Nathalie Mangnus und Alette Zeijlstra auf ihren Weltreisen genau dies erkannt, denn sie haben sich im Design von unterschiedlichsten Kulturen und Symbolen, denen sie begegneten sind, inspirieren lassen.
Bild via Julia Schwendner


Musiktipp: Oh ik weet niet wat ik wil, dus ik denk dat ik maar ga. Ik zou wel willen blijven, het is dat ik nu al buiten sta – Clean Pete

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Clean Pete – sind die musikmachenden Schwestern Loes und Renée Wijnhoven aus den Niederlanden. Die beiden haben zusammen in Maastricht studiert und ihre erste EP 2012 veröffentlicht. Mir wurde ein Lied von ihnen bei Spotify vorgeschlagen und so habe ich mich in ihre Musik geklickt. Tja, dauert dann erstmal ein bißchen, weil ich mich nicht losreissen konnte. Zu ihren Stimmen gibt es noch den Klang des Chellos und der Gitarre und dieses wunderbare Lied wollte ich euch zeigen:





Kostenloses WLAN in Hamburg – Abenteuer in der Stadt.

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Seit etwa einem Jahr gibt es in vielen Teilen von Hamburg tatsächlich eine kostenfreie kabellose Netzwerkverbindung. Die Hamburger Hochbahn stellt uns z.B. seit April 2016 kostenfreies WLAN in der Hamburger Hochbahn zur Verfügung. Dies wurde von vielen Fahrgästen so positiv angenommen, dass nun bis Ende 2017 in allen Bussen und bis Ende 2018 sogar in allen U-Bahn-Haltestellen kostenloses WLAN installiert wird. ... in den neuen U-Bahnen gibt es zusätzlich auch USB-Lademöglichkeiten. 🔌

Nahe der Binnenalster (in der Nähe vom Alstertor, Gerhart-Hauptmann-Platz bis Ballindamm und der Europa-Passage) können sich User ebenfalls seit dem Frühling 2016 mit Smartphone oder Tablet über das freie Netz einloggen. Dazu wählt man einfach das WLAN "MobyKlick" aus – dank des vierstelligen Code der dann via SMS kommt, kann man bis zu 24 Stunden kostenfrei online sein. Bis Ende diesen Jahres soll die Zahl der Zugangspunkte auf 180 ausgeweitet werden und damit etwa 3,3 Quadratkilometer der Hamburger Innenstadt abdecken.

Und dann gibt es da noch die wohl bekannteste, wenn auch oft nicht schnellste Möglichkeit, das Netz von Freifunk Hamburg – hier wird von einer Gemeinschaftsinitiative öffentliches WLAN kostenlos zur Verfügung stellt. Mittlerweile gibt es über 900 Hotspots in der Stadt.

Die, wie ich finde, schönste Variante kommt neben etlichen Cafés und Restaurants von den Hamburger Bücherhallen. Sie alle bieten WLAN an – ihr müsst euch lediglich einen gültigen Kundenausweis zulegen, doch vielleicht habt ihr ja auch Lust auf ein Buch? 

Alina Baer. Hamburger Menschen #166

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Plötzlich stand sie wieder vor mir – wir hatten uns eine ganze Weile nicht gesehen und ich musste kurz in meiner Erinnerung kramen. Doch dafür blieb nicht viel Zeit, denn sie konnte sich viel besser erinnern und erzählte gleich los. Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen und ich wusste auch schnell wieder, warum ich Alina, vor nun schon sechs Jahren so super fand. Wer sie ist und was sie macht, lest ihr aber am besten selbst. Also liebe Alina, leg los:

Ich bin Alina, noch knapp 31 Jahre und habe im Oktober letzten Jahres KODIAK TATTOO ILLUSTRATION gegründet.



Woher kommst du?

Ich bin in Frankfurt geboren. Groß geworden bin ich in den kleinen Städtchen drum herum, da wir ziemlich häufig umgezogen sind.


Seit wann bist du in Hamburg?

Jetzt seit etwas über 7 Jahren – so lange habe ich noch nie in ein und der selben Straße gewohnt.


Erzähl mal von deinem Beruf?

Mein Beruf ... Ich habe Kommunikationsdesign studiert und war schon währenddessen freiberuflich tätig. Später habe ich mich u.a. auf Illustration spezialisiert.

Durch Freunde kam ich zum Tattoowieren. Ich wurde quasi etwas genötigt – DANKE an dieser Stelle!

Im Prinzip habe ich einfach irgendwann das Medium gewechselt. Als Autodidakt angefangen, habe ich vor ein paar Monaten KODIAK TATTOO ILLUSTRATION auf gemacht und verewige meine Zeichnungen nun auf (in) Menschen. Unser Team besteht mittlerweile aus 6 ganz tollen Leuten.


Was wäre deine Job, würdest du nicht das machen, was du jetzt machst?

Ich würde mit nichts tauschen.


Was machst du, wenn du nicht arbeitest?

Haha. Seit 1,5 Jahren arbeite ich 24/7. Aber wenn ich entspannen möchte, zeichne ich. Hobby = Beruf.




In welchem Stadtteil von Hamburg lebst du?

Altona


Möchtest du nochmal in einem Anderen wohnen?

Weiß nicht, gerade finde ich es hier wunderschön!


Wo würdest du dein Traumhaus bauen?

Am Meer in der Sonne.



Was macht Hamburg für dich zur Kulturstadt?

Die meisten ‚Großstädte‘, sofern man Hamburg wirklich als solche bezeichnet (fühlt sich hier so klein und gemütlich an), sind Kulturstädte oder nicht? ... Liegt wahrscheinlich am Zusammentreffen vieler Menschen und demnach vieler Interessen und dem vielfältigem Angebot.
Zudem vielleicht auch an dem Zusammentreffen sehr konträrer Lebensstile. Die linken Viertel, wie Gängeviertel oder Münzviertel und dem Bereich rund um die Alster oder Blankenese. Um das mal ganz grob einzukreisen.
Hamburg hat einfach ziemlich viele Fassetten. 


Was würdest du ändern, wenn du Bürgermeister wärst?

Mhhh … ich frage mich ja immer, weshalb Deutschland im Vergleich zu Holland oder Skandinavien so wenig Wert auf das Erscheinungsbild der Stadt legt. Also ich meine die kleinen Dinge. Wieso haben wir in HH überall diese hässlichen roten Mülleimer zB?! Wieso sind unsere Bushaltestellen so lieblos gestaltet?! Mehr liebe zum Detail. Ich würde die kleinen Dinge der Stadt verschönern.



Warum Hamburg und nicht Berlin oder New York?

Ganz ehrlich – hätte ich ne Greencard, wäre es New York. Aber da hält man es nicht ewig aus. Dafür ist die Stadt zu schnelllebig und zu laut. Solange man Jung ist, ist sie ein Kracher.
Berlin? Scheiß auf Berlin!


Alster oder Elbe?

Mag ich beides sehr gern! Elbe is näher und ich bin sehr oft mit meinem Hund SAMU dort.



Wieviel Stunden am Tag ist dein Smartphone an?

24/7


Lieblingssong des Moment?

Öhhh ...


Lieblingssong forever?

Ich mag so viel ... könnte mich nicht auf DEN Song festlegen.


Drei Plätze, die man sich in Hamburg unbedingt angeschaut haben sollte:

Alster und Elbstrand, weil Wasser und grün = Traum!
Dritter Ort: Die Hafen City, weil total Konträr dazu und ganz eigene, surreale Atmosphäre.


Möchtest du noch jemanden grüßen, hier ist Platz dafür:

Die besten Freunde, die man sich wünschen kann und meine megamäßig coolen Kunden. Danke, dass ihr es möglich macht meinen Traum zu leben!


https://www.facebook.com/alinabaertattoo/

Hamburger Aussicht aus dem Scandic Emporio & der Living-Room. Die neue 8. Etage. Ein Hotel-Tipp.

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Gute Aussichten genießt man von oben. Und für alle die mich immer mal wieder fragen wo sie in Hamburg schlafen sollen, kann ich nun folgendes empfehlen: Die neue 8. Etage des Scandic Hamburg Emporio. Seit dem 1. März sind dort 15 neue Zimmer und Suiten mit einem ganz tollen Blick über die Dächer Hamburgs eröffnet.

 


Für eine Nacht durfte ich das Eckzimmer beziehen und blickte auf das Gängeviertel, die Elbphilharmonie UND den Michel. In der gesamten Etage gibt es ein kein Zimmer, welches dem anderen gleicht, weil alle einen unterschiedlichen Grundriss haben – eigentlich waren sie mal als separate Büroetage geplant.

Und dann gibt es da noch das Zimmer, was alle Suiten-Bewohner der 8. Etage (und die Superior Plus-Zimmer der 7. und 8. Etage –> insgesamt 40 Zimmer) nutzen können, dafür jedoch mit dem Verzicht der Minibar leben müssen. Dieses Zimmer ist allerdings viel besser und nennt sich: Living Room! Hier können sich Hotelgäste fast wie zu Hause fühlen. Man fletzt sich in bequeme Möbel und kann den ganzen Tag frühstücken und kleine Snacks, sowie Getränken nutzen. Dazu helle Holzböden in Kombination mit dunklem Burgund und kupferfarbenen Highlights – skandinavisch schick eben.

Fotocredit: Scandic Hotels / Toni Momtschew
Madeleine Marx, Direktorin des Hamburger Hotels: "Mit dem ,Living Room’ wagen wir uns an ein ganz neues Konzept – wir sind sehr gespannt, wie dies von den Gästen angenommen wird. Wir haben hier einen Raum geschaffen, in dem abseits des großen Restaurants gefrühstückt und den ganzen Tag lang entspannt oder gearbeitet werden kann. Das wohnliche Küchenambiente wird dem Anspruch gerecht, dass die Gäste sich hier wie bei Freunden zu Hause fühlen sollen. Sie dürfen sich selbst am Kühlschrank bedienen und werden mit kleinen Snacks verwöhnt – das passt genau zu Scandics Philosophie, eine skandinavisch lockere Atmosphäre zu bieten."

Neben dem Blick und dem Living Room sind auch die Betten ziemlich bequem und ich hab es genossen dort einfach mal den halben Tag zu verbringen. Das Fazit: Urlaub in der eigenen Stadt ist eine durchaus sehr angenehme Sache. Es ist keine lange Anreise nötig und wenn es dann auch noch mit einem durchaus nachhaltigen Hotel wie dem Scandic zu haben ist (HIER mehr zu dem Thema Nachhaltigkeit im Scandic), fühlt man sich umso wohler.

  Scandic Hamburg  – Emporio Dammtorwall 19, 20355 Hamburg

Don Jayakody. Hamburger Menschen #167

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Wir kennen uns nur via eMail und nicht im echten Leben, doch ich glaube, mein heutiger Gast der Serie Hamburger Menschen ist ein guter Typ. Und das Projekt, zu dem er gehört, von dem bin ich seit längerem Fan: Product Mate– solltet ihr auf die Seite gehen, nehmt euch ein wenig Zeit. Vor schönen Produkten, kommt man nämlich nicht so gut wieder weg ... doch, nun geht es um Don. Wenn wir uns mal in der Realität treffen, würde ich gern wissen, wie dein Nachname ausgesprochen wird. Und nun leg los, erzähl mal, wer bist du?

Ich bin 31, Zugezogener und mein Name ist "Don Alexander Tissara Jayakody", was von meinem Vater sicher gut gemeint war, bezüglich der Anrede und Vorstellung in neuen Kreisen aber mitunter  problematisch wird: Mein Rufname in der Schule war Alexander, wir hatten jedoch zwei "Alexander" in der Klasse und aus diesem Grund wurde daraus dann Alexander "J.". Da die meisten Menschen bekanntlich eher (mund)faul sind, wurde daraus im Laufe der Zeit nur noch "J.", so dass ich mich mitunter auch als "J., wie der Buchstabe" vorstelle, um späteren Missverständnissen vorzubeugen ("Hä? Ich dachte du heisst Don? Dachte ich mir doch, dass das nicht Dein richtiger Name ist und wieso überhaupt “J.“ ­‐ so heisst doch auch kein Mensch!"). 
 

Mein eigentlicher Rufname ist Don und auch dieser Name sorgt bei meiner Vorstellung meist für Verwunderung oder zumindest interessierten Fragen nach der Herkunft und Bedeutung. Verdanken tue ich ihn meinem Vater, der mich zu Ehren meines Großonkels, der ein wichtiger Politiker und Botschafter Sri Lankas war, so benannt hat. Der Name Don ist ein Überbleibsel aus der (portugiesischen) Kolonialphase Sri Lankas und alle meine Verwandten väterlicherseits tragen diesen Namen zu einem gewissen Grad (alle männlichen Familienmitglieder heißen mit erstem Namen "Don", alle weiblichen "Donna" und der/ die jeweils Erstgeborene, darf den Namen als Rufnamen verwenden. Übrigens sehr witzig auf großen Familienfeiern einfach mal "Don" zu rufen). 
Woher kommst du?

Ich bin 1985 im Süden von Deutschland im wunderschönen Freiburg im Breisgau als Sohn einer deutschen Krankenschwester und eines singhalesischen Gemmologen zur Welt gekommen und  habe die ersten fünf Lebensjahre in einem kleinen Vorort von Freiburg, inmitten von Baggerseen, Wald und Wiesen verbracht.

Seit wann bist du in Hamburg?

In die schöne Hansestadt zogen wir so circa zur Wende hin. Mein Vater fand nach langer Suche  (Hamburg war als Wohnort anscheinend schon damals sehr attraktiv) eine große Wohnung für uns  vier in Steilshoop ‐ was natürlich, verglichen mit dem dörflichen Freiburger ‐Vorstadt‐ Flair, erstmal ein Kulturschock war. Zu Beginn wurde ich noch von den Nachbarskindern ausgelacht, wenn gefühlt jeder Satz mit dem typisch freiburgerischen "Gell?" endete, doch glücklicherweise war das ganze  Thema, auch dank intensiver Bemühungen in der Grundschule, uns Kindern das Plattdeutsche näher  zu bringen, nicht von allzu langer Dauer ... 


Erzähl mal von deinem Beruf?

Ich arbeite bei PRODUCTMATE, der Online Plakorm und Gemeinschaft für ausgewählte Designer,  Manufakturen, Concept Stores, inhabergeführten Unternehmen u.Ä., im Marketing. Unsere Vision  ist es, den Menschen die einzigartigen, innovativen Dinge zugänglich zu machen, die sich mitunter ohne eigene Kenntnis, direkt vor der eigenen Nase im heimischen Stadtviertel verstecken. Ich erstelle, schalte, koordiniere Werbeanzeigen, schalte bei Google AdWords‐Kampagnen für unsere Partner, kümmere mich um unsere Social Media Aufritte und sorge generell dafür, dass unsere Firma und unser Produkt von so vielen Menschen wie möglich, so positiv wie möglich wahrgenommen wird.


Dabei reichen meine Aufgaben von rein technischen Dingen, über kreatives  Schreiben, bis hin zur Planung und Ausführung nächtlicher Guerrilla‐Marketing‐Aktionen und mehr.

Ich kenne die Gründer noch aus Schultagen. Wir sind ein junges dynamisches Team und es macht mir riesigen Spaß, dort zu arbeiten. Schaut doch einfach mal rein unter: www.productmate.de.

Was wäre dein Job, würdest du nicht das machen, was du jetzt machst?

Bevor ich bei PRODUCTMATE begann, habe ich zwei Semester Japanologie (Hauptfach) & Soziologie (Nebenfach) studiert. Mein Abitur habe ich auch mit psychologischem Profil gemacht und  wollte mich zuerst auch in diese Richtung (Psychologie/Soziologie) orientieren. Wenn der Schlaganfall meines Vaters nicht dazwischengekommen wäre, wäre ich heute möglicherweise  Kindergärtner oder Jugendpsychologe auf Okinawa oder hätte meine eigene Werbeagentur in Tokyo  gegründet.


Was machst du, wenn du nicht arbeitest?

Wenn ich nicht gerade arbeite, triffst du mich entweder im Kreise meiner Freunde, beim Schwingen  des Tanzbeins zu phatten Bässen im Hafenklang, beim entspannten Relaxen im Park oder beim  Lesen (digital und analog) von irgendwelchen Texten. Wenn das typische Hamburger Wetter  mitspielt, trift man mich auch gerne mal im Niendorfer Gehege an.


In welchem Stadtteil von Hamburg lebst du?

Zur Zeit lebe ich in einer tollen Altbauwohnung mit Balkon im wunderschönen Eimsbüttel, von uns  seit Samy Deluxe' und Mongo Clikke Zeiten liebevoll "Eimsbush" genannt. Dort hat man das  perfekte Zusammenspiel aus ruhiger Anonymität und pulsierendem Leben. Ob zum Picknick am  "Weiher", zum Frühstück in der kleinen Konditorei oder dem Sonntagsspaziergang am Ufer des  Kaiser‐Friedrich‐Kanals. In Eimsbüttel findet sich einfach zu jeder Tageszeit und für jede Stimmung etwas Passendes. Außerdem sind alle Einkaufsmöglichkeiten fußläufig zu erreichen und der Weg in die Innenstadt ist auch zu verkraften.

Möchtest du nochmal in einem Anderen wohnen?

In Hamburg kämen da eigentlich nur die Veddel und das Gebiet rund um den Fischmarkt in Frage.  Ich habe bereits einige Zeit am Elbufer in Tiefstack gelebt und finde den einzigartigen Flair des  Hamburger Hafens einfach wunderschön und inspirierend. Auch das gemütliche und etwas  beschaulichere Leben in Altona könnte nochmal etwas für mich sein. Im Moment bin ich mit  Eimsbüttel aber hamburgtechnisch wunschlos glücklich.


Wo würdest du dein Traumhaus bauen?

Wenn nicht in Hamburg am Elbstrand, dann müsste mein Traumhaus entweder ein kleines Chalet im  libanesischen Wintersportort Farraya sein oder aber ein umweltfreundliches, nachhaltiges  "Earthship"­‐Home am Traumstrand von Colombo/Sri Lanka. Hauptsache mit tollem Ausblick und  optimalerweise am Wasser gelegen.


Was macht Hamburg für dich zur Kulturstadt?

Ich bin eigentlich kein großer Fan der großen, typischen Veranstaltungen wie Harley Days, Schlagermove und Co., finde es aber gerade dort spannend zu beobachten, wie am Rande dieser Veranstaltungen, die zugegebenermaßen eher für Hamburg­‐Touristen gedacht sind, einige Hamburger regelmäßig ein Alternativprogramm auf die Beine stellen. So wird von den Bewohnern des Hafenstraßen­‐Viertels auf St.Pauli während des alljährlichen Hafengeburtstags, neben den offiziellen Bühnen, Shows und Umzügen auch immer ein tolles alternatives Programm mit internationalem Streemood, Kultur­‐ und Musikveranstaltungen für die ganze Familie angeboten. Auch das soziale und kulturelle Engagement, das sich in den letzten Jahren zum Beispiel im Gängeviertel gezeigt hat, macht für mich den eigentlichen Status einer Kulturstadt aus. Ob Großprojekte, wie die Elbphilharmonie, helfen, diesen Status noch weiter einzuzementieren, bleibt fraglich ... 

Was würdest du ändern, wenn du Bürgermeister wärst?

Puh, keine einfache Frage. Als "externer Laie" hat man da ja genug Kritik und Verbesserungsvorschläge … Ich denke, zuallererst würde ich meine Diäten und Gehälter auf das Mindestlohn‐Niveau absenken, um glaubwürdig zu vermitteln, dass es mir dabei tatsächlich um die Chancen auf positive Veränderungen geht und nicht darum, einen gehalts‐ und prestigeträchtigen Posten innezuhaben. Dann würde ich mich wahrscheinlich um die vielen leerstehenden und ungenutzen Immobilienflächen in Hamburg kümmern. Es ist echt eine Schande, wieviel Wohnraum bedingt durch Spekulationen leer steht und wie viele Menschen Probleme haben, bezahlbaren Wohnraum in Hamburg zu finden. Ach ja, nach dem OSZE­‐Gipfel‐Fiasko würde ich den G10‐Gipfel  inkl. Trump‐Besuch versuchen, von der Hansestadt abzuwenden. Wer weiß ­‐ vielleicht fühlt sich der  US­‐Tyrann mit seiner Wild‐West­‐Manier am Ende doch am Kalkfelsen bei den Bad Segeberger Nachbarn besser aufgehoben als bei uns.

Warum Hamburg und nicht Berlin oder New York?

Weil Hamburg es einfach kann. Nirgendwo sonst bin ich bisher dieser einzigartigen Mischung  begegnet: Hier gibt man sich zwar nach außen hin kalt und schroff, hat man den betreffenden  Menschen aber erst einmal näher kennengelernt, sind die Hamburger an Herzlichkeit und Loyalität  kaum zu übertreffen. Auch schaft es Hamburg auf wundersame Weise den Spagat zwischen  anonymer Millionen‐Weltstadt und persönlicher menschlicher Begegnung zu meistern. Ich habe fast  zwei Jahre in London gelebt und, auch wenn es auch eine schöne geschichtsträchtige Stadt ist, wird  man dort das Gefühl, nur "Einer von Millionen Anonymen" zu sein, schwer los. 


Alster oder Elbe?

Ganz Klar: Beides. Und zwar je nach Lust und Laune. Ich liebe es, im Sommer in Minutenschnelle in  den wunderschönen Haynspark zu radeln, die frische Luft und Sonne zu genießen und ab und an die  Füße in den Alsterarm baumeln zu lassen. Genauso freue ich mich aber auch, wenn mal wieder einer  meiner Freunde spontan seine Geburtstagsfeier zum großen Findeling an den Elbstrand verlegt,  oder ich von der anderen Elbseite auf die ikonischen Landungsbrücken blicke und mit den Blicken  den ein‐ und ausfahrenden Schiffen folgen kann.



Wieviel Stunden am Tag ist dein Smartphone an?

Leider muss ich das mit 24/7 beantworten, auch wenn es mir persönlich mit weniger auch  ausreichen würde. Nach Feierabend nutze ich das Smartphone aber zugegebenermaßen auch eher  zum Musik hören, fotografieren und lesen.


Lieblingssong des Moment?

In the pines ‐ Fantastic Negrito. Ein toller alter Blues Song, der mittlerweile tausendfach gesampled, gecovered und neu intoniert  wurde (unter anderem auch von Nirvana). In meiner Lieblingsversion performt von Fantastic Negrito,  einem aufstrebenden, super inspirierenden Ausnahmekünstler aus Oakland, der trotz der größten  Widrigkeiten nie aufgab (und dafür gerade erst kürzlich mit einem Grammy bedacht worden ist).


Lieblingssong forever?

Who I am ‐ Pusha T (Super Hip Hop Banger von einem extrem wortgewandten Rapper)
Buffalo Charge ­‐ Dub Phizix (britischer DrumNBass mit dem besten Kuh‐Cast‐Video, ever. Who knew Cows had such personalities XD)
Urami Bushi ‐ Meiko Kaji (japanischer Schlager aus den 70ern, bekannt geworden durch die Exploit Film Reihe "Sasori ­‐ Red Scorpion", durch Tarantino's "Kill Bill" wieder populär geworden) 


Drei Plätze, die man sich in Hamburg unbedingt angeschaut haben sollte:

Den Heinrich‐Hertz‐Turm aka "Tele‐Michel" aka Fernsehturm bei den Messehallen: Auch wenn uns der Besuch momentan verwehrt ist: Als Kind war ich einige Male auf dem "Tele‐Michel" und der Ausblick von der rotierenden Aussichtsplakorm über ganz Hamburg wird mir für immer im Gedächtnis bleiben. Gerade bei Dämmerung und Sonnenaufgang absolut wundervoll (und wer weiß, vielleicht dürfen wir ja bereits in naher Zukunft ein Revival des "Tele‐Michel" erleben ‐ Genug spannende Vorschläge dafür gibt es ja bereits).

Der Japanische Garten (Planten & Blomen) mit seinen Bonsai, Bächlein und Brücken ist zu jeder  Jahreszeit einen kleinen Besuch wert. Ob zur klassischen Teezeremonie, Meditation oder schlicht zum "Blumen gucken", wer den super harmonischen Japanischen Garten nicht mag, bei dem läuft etwas verkehrt.

Mein absoluter Geheim Tipp: Der Finkenwerder Gorch‐Fock‐Park, am südlichen Elbufer gegenüber dem Jenisch Park gelegen. Ruhig, sauber und nicht allzeit ab vom Schuss. Hier findet man immer einen freien Platz und der Ausblick aufs heimische Elbufer und die vorbeifahrenden Schiffe ist Hafen ‐ und Großstadtromantik pur. Wer von hier den Sonnenuntergang über Hamburg erlebt, der möchte hier nie wieder weg. Auch wenn die Anreise per HVV‐Schiff bis Entenwerder oder durch den alten Elbtunnel nicht ganz unkompliziert ist, entschädigt die frische Hafenluft und der phänomenale Ausblick für alle entstandenen Unannehmlichkeiten.


Möchtest du noch jemanden grüßen, hier ist Platz dafür:

Ich grüße alle Mates aus der Firma, alle Freunde, Verwandte in der Heimat, alle Hamburger und die,  die es werden wollen und, zu guter Letzt, unseren Officedog “Local Leo“.

Mein Outfit der Tchibo Kollektion aus & mit ECO-LOGIC Baumwolle.

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Vor ein paar Wochen wurde ich von Tchibo dazu eingeladen, mir bei einer Modenschau ihre neue Kollektion, die vollkommen aus ECO-LOGIC Baumwolle besteht, anzuschauen und im Anschluß darum gebeten, darüber zu berichten. Eine Kooperation, der ich nur zu gerne zugestimmt habe, denn es ist einfacher als gedacht sich bei dem eigenen Konsum auch nachhaltig zu engagieren. Ökologische Nachhaltigkeit beschreibt den weitsichtigen und rücksichtsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen und hat schon lange nichts mehr mit dem angestaubten Öko Bild zu tun, was trotzdem noch viele im Kopf haben.

Bei der Modenschau in Hamburg gab es die Möglichkeit sich mit den Produktionsketten auseinanderzusetzen, sowie die ganze Kollektion zu begutachten. Doch wer baut die Baumwolle für Tchibo Produkte eigentlich an? Und vom wem wird sie weiterverarbeitet bis zur Fertigstellung? Einfacher, als wenn ich die Produktionskette nun aufzuliste, ist es in diesem Film dargestellt:



Noch mehr Infos dazu findet ihr auf der Appachi Projekt Seite

Weitere Infos und Videos zu den nachhaltigen Aktionen, die generell bei Tchibo stattfinden, gibt es auf der Gut Gemacht Seite. Schaut mal rein, ich finde es sehr spannend und interessant die Menschen ein wenig besser kennenzulernen bzw. zu sehen, wer und wie sie Sachen produzieren, die ich danach tragen kann.



Dieses Thema macht mich immer wieder auf ein Neues emotional, denn zum einen wird mir so abermals bewusst, wie gut es uns in diesem Teil der Welt geht und, weil ich mich so sehr freue, dass sich auch bei Großkonzernen die Sicht auf die Welt geändert hat.

Da ist noch viel zu tun, ich weiß, doch jede Aktion vergrößert das Bild und den Kreis der Menschen, die sich damit auseinandersetzen können. Tchibo schreitet große Schritte, doch auch die Kleinen sind wichtig. In meinem Kleiderschrank befinden sich natürlich ebenso einige Sachen, die sicherlich nicht mit nachhaltigen, ökologischen Standarts hergestellt wurden – Ich werde diese auch nicht wegschmeißen, doch ich versuche seit einiger Zeit keine neuen Sachen dazuzulegen, die es nicht tun. Das Outfit aus diesem Post kann ich ganz ohne schlechtes Gewissen tragen, denn es besteht aus der Kollektion mit ECO LOGIC Baumwolle, von eben Tchibo.


Der Gürtel ist eine Weitergabe meiner Ma aus den 90ern und die Mütze eine klassische Prinz-Heinrich-Lotsenmütze. Und die Lederjacke, ach, die hab ich schon ewig, so eine Klassische im Motorradschnitt passt ja quasi zu allem. Ich kann mich nur nicht entscheiden, ob die Weste drüber oder drunter getragen werden sollte – was meint ihr?

Da ich die Kollektion schon kenne, empfehle ich euch auf jeden Fall immer mal wieder in die Themenwelten zu schauen, denn die Sachen kommen nicht gemeinsam, sondern sukzessiv online – ich linse noch auf einen Overall für den Sommer ...  👀 💘 👗 👖

Faux Real -> your spirit gets me high (in future memories) !

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Ich bin ein großer Fan der Taschen vom Schweizer Label freitag– dies wird wohl den aufmerksamen Blog Leser_innen nicht entgangen sein. Nun ist ihr neuester Coup auf dem Markt, sie machen jetzt auch in Klamotte. 💃😍👌 Sie selbst sagen: Arbeitskleider für Vieldenkende und Schnellhandelnde.
 

Den E451 FEMALE COAT aus der Kollektion mag ich – seit Tagen gar nicht mehr ausziehen und trage ihn quasi ständig. Tagsüber im Büro und abends im Kino, der Kunstausstellung oder Konzert. Er soll auch schweißtreibende Präsentationen oder Vorträge aushalten, denn die feuchtigkeitsregulierenden und antibakteriellen Eigenschaften der Flachs- und Hanffasern helfen nicht nur bei Tanz- sondern auch bei Angstschweiß. 

Apropo, der Kinofilm 'Life' (Trailer), entpuppte sich statt romantischer Himmelskomödie und Date mit Jake Gyllenhaal und Ryan Reynolds, als Horrorthriller – hat dem Mäntelchen allerdings nix gemacht ... mir schon, vor allem weil Ryan so schnell ... xxx. Doch, ich bin bis zum Schluß im Kinosessel versunken, er tauchte ja auch nochmal auf.

Zurück zum Mantel, denn dieser ist aus in Europa entstandenen, ressourcenschonenden  Rohstoffen  hergestellt und könnte sich am Ende auch auf dem Hauskompost restlos auflösen. Wenn ihn denn jemand dort hingeben würde. Gewoben wurde er in der Toskana übrigens zu 77% aus Leinen + 23% Hanf (= Chambray) und konfektioniert in Schlesien.


E451 FEMALE COAT: Freitag / Jacke: Witty Knitters / Hose und Hemd: H&M / Mütze:  Prinz-Heinrich / Schuhe: Adidas / Tasche: Closed / Pinke Haarspitzen für einen Tag: Instant Blush von Schwarzkopf / Die Kunst Bilder sind alle in der Circle Culture Gallery zu haben.


Anna Wahdat. Hamburger Menschen #186

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Nachdem in dieser Serie 'Hamburger Menschen' vor kurzem Vanessa, die: "Ey B-Lage", zu Gast war, reiht sich ihr aktueller Pop-up, 'On the Rugs', Gast ein. Annas Teppiche liegen und hängen gerade in der Kampstrasse in der Schanze. Zeit etwas mehr über sie zu erfahren, denn sie ist die Tochter eines alteingesessenen Hamburger Orientteppichhändlers und auf, neben und zwischen Teppichen groß geworden. Das Spielen und Hüpfen auf Teppichen hat nun ihr kleiner Sohn übernommen. Und schon sind wir mitten drin und es geht los mit; wer bist du?
Langversion: Hamburgerin, halb deutsch, halb afghanisch, Mama, große Schwester, Tochter, Frau, Teppichhändlerin, Redakteurin, Yoga-Liebhaberin.
Kurzversion: Anna.

Bild via Linda David


Woher kommst du?

Ich bin in Hamburg geboren, im Speckgürtel großgeworden, war ein paar Jahre weg und bin seit sechs Jahren zurück. Ich befürchte, dass ich bleibe.


Seit wann bist du in Hamburg?

Mit ein paar Unterbrechungen seit fast 35 Jahren - oha.


Erzähl mal von deinem Beruf?

Ich bin Teppichhändlerin – klingt (auch für mich) komisch, ist aber seit ca. 1,5 Jahren tatsächlich so. Ich suche in Teppichstapeln, staubigen Speichern und auf Messen nach besonderen Stücken, die ich dann online, bei Pop-ups oder in temporären Showrooms zeige – und im besten Fall verkaufe. Das ist eine sehr körperliche und sinnliche, auf der anderen Seite aber auch ziemlich administrative und konzeptionelle Arbeit. Dass ich diese Richtung einschlagen würde, war nie geplant, obwohl mein Vater Teppichhändler ist. Jetzt freue ich mich darüber, dass wir plötzlich so eng zusammenarbeiten. Trotz allem ist On The Rugs nur ein Teil meines Berufslebens – wenn auch derzeit mein liebster. Ich bin ausgebildete Redakteurin und arbeite freiberuflich weiterhin als Texterin und Journalistin.



Was wäre dein Job, würdest du nicht das machen, was du jetzt machst?

Wahrscheinlich irgendein anderes Job-Patchwork-Konstrukt. Mir fällt es schwer, mich beruflich auf ein Thema festzulegen. Neben Texten und Teppichen habe ich in den letzten Jahren im Möbelladen gejobbt, ein Yoga-Festival mitorganisiert, kulinarische Märkte konzipiert, hässliches Gemüse verkauft. Früher wollte ich unbedingt Anwältin werden – das reizt mich noch immer, der Zug ist aber wohl abgefahren.


Was machst du, wenn du nicht arbeitest?

Schaukeln, rutschen, buddeln. Tatsächlich hänge ich zurzeit ziemlich viel auf Spielplätzen ab. Ansonsten esse ich gerne gut, mag Kaffee-Dates, Fahrradtouren und Zeit mit Familie und Freunden.



In welchem Stadtteil von Hamburg lebst du?

In Altona-Altstadt – perfekt gelegen zwischen Fischmarkt, Kiez und Ottensen.


Möchtest du nochmal in einem anderen wohnen?

Nicht unbedingt, denn ich mag es hier sehr. Leider ist unsere Wohnung inzwischen zu klein, darum sind wir gerade auf der Suche und erweitern unseren Radius immer mehr, auch in Richtung Stadtrand. Mit allem östlich der Alster tu ich mich allerdings bislang schwer.


Wo würdest du dein Traumhaus bauen?

Am Feld, am Meer, am Deich - ich kann mir vieles vorstellen. Klingt kitschig, ist aber so: Familie und Freunde müssten in der Nähe sein. Und die Natur.



Was macht Hamburg für dich zur Kulturstadt?

Das unüberschaubare Entertainment-Angebot sicherlich nicht. Vielmehr die vielen engagierten und inspirierenden Akteure, die hinter der lauten und knalligen Fassade tüfteln, arbeiten und eine spannende (Sub-)kultur kreieren.


Was würdest du ändern, wenn du Bürgermeister wärst?

Ich bin froh, dass ich es nicht bin und niemals sein werde. Wünschen würde ich mir generell mehr soziale Gerechtigkeit und weniger AIDAs.


Warum Hamburg und nicht Berlin oder New York?

In Berlin habe ich ein paar Jahre gewohnt, es hat mir gut gefallen, aber irgendwann hat es gereicht. In New York war ich (leider) noch nie. In Hamburg leben Freunde und Familie, darum ist der Ort außer Konkurrenz.


Alster oder Elbe?

Elbe. Immer.


Wieviel Stunden am Tag ist dein Smartphone an?

Ich habe neulich mal so eine App ausprobiert, die meine Nutzungsdauer gemessen hat. Das war gelinde gesagt erschreckend.


Lieblingssong des Moments?

„Ein Vogel wollte Hochzeit machen“


Lieblingssong forever?

Jetzt habe ich minutenlang drüber nachgedacht und kann mich einfach nicht entscheiden.

Drei Plätze, die man sich in Hamburg unbedingt angeschaut haben sollte:
  • Hamburger Berg
  • Rathausmarkt
  • Elbphilharmonie. 
Ätsch. Meine Lieblingsplätze behalte ich für mich.


Möchtest du noch jemanden grüßen, hier ist Platz dafür:

Den Teil fand ich in der Miniplaybackshow schon immer am lustigsten, endlich darf ich auch mal: Ich grüße meine beste Freundin, mein Meerschweinchen und alle, die mich kennen. < 3

Bild via Linda David

Pohlmanns neues Album – Weggefährten

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Seit gestern gibt es das neue, fünfte Album "Weggefährten" von Ingo Pohlmann im Handel. Mit seiner Musik begiebt man sich auf eine Reise; nach Granada gen Himmel und in die Berge oder dem Silvestermond – es macht Spaß sich von ihm dorthin tragen zu lassen, mit einfallsreichen Texten, die auf schöne Musik treffen. Mit ihnen geht es nach oben und erreichen auch wieder den Grund, damit es, wie selbstverständlich möglich ist, mit dem Boden zu verschmelzen. Mehr denn je positioniert er sich damit musikalisch eindeutig und klar mit seiner Musik. Schreibt selbst davon, dass alles dem Blues erwächst

Copyright - Benedikt Schnermann

Ich höre die Platte gerade zum dritten mal am Stück laut über Kopfhörer. 60:32 Minuten, in denen es leicht fällt einzutauchen und zu spüren, wie sich gleichzeitig eine ganz eigene, allumfassende Kraft entfaltet. Die Lieder fesseln, es können immer wieder andere Wortfindungen entdeckt werden und durch sie ensteht ein gemeinschaftliches und auch existenzielles Lebensgefühl. Ingos optimistische Lebensphilosophie entspricht für mich genau dem nachdenkenden Zeitgefühl, voller Erinnerungen und Zukunftsideen, zurückgezogen bis politisch, Folk bis Blues.

Und jetzt wo ich so voller Sehnsucht bin sagst du lächelnd zu mir:
„Lass uns nicht vergessen, dass das Jetzt auch einmal ein Damals wird“,
voller goldener Farben, die nur so in dir schimmern.
Also lebe, also lebe - als würdest du dich jetzt an dich erinnern …

Gestern präsentierte er eine Auswahl von der neuen Platte für eine kleine Portion Freunde und Menschen, ich hatte das große Glück dabei zu sein. Es war nicht mein erstes Konzert von Pohlmann und es macht ihn umso authentischer, dass man ihn live immer wieder als einen Menschen erleben kann, der zu Beginn zerreißen-nervös die Bühne betritt, und schon mit den ersten Tönen zunehmend in seiner Musik aufgeht und darin Platz nimmt. Sicherer wird und über sich hinauswächst und irgendwann verschwitzt und selig seine Geschichten erzählt, als säße man zusammen an der Theke. Zudem schafft er es durch seine ehrliche Art, das Romantische auf eine reflektive Ebene zu bringen. Das macht jedes seiner Konzerte zu einem besonderen.

Hört die neue Platte auf
 
Oder / und live auf der Tour:

20.04.2017 | Rostock, Helgas Stadtpalast
21.04.2017 | Magdeburg, Moritzhof
22.04.2017 | Hannover, Musikzentrum
24.04.2017 | Frankfurt, Zoom
25.04.2017 | Stuttgart, Im Wizemann
26.04.2017 | München, Ampere
27.04.2017 | Augsburg, Kantine
30.04.2017 | Wien, B72
01.05.2017 | Nürnberg, Club Stereo
02.05.2017 | Würzburg, Posthalle
04.05.2017 | Freiburg, Waldsee
05.05.2017 | Kaiserslautern, Kammgarn
06.05.2017 | Köln, Gloria
07.05.2017 | Dresden, Scheune
09.05.2017 | Berlin, Lido
10.05.2017 | Bremen, Schlachthof
12.05.2017 | Kiel, Max
13.05.2017 | Hamburg, Fabrik
18.05.2017 | Wilhelmshaven, Pumpwerk
19.05.2017 | Bochum, Bahnhof Lagendreer
20.05.2017 | Hameln, Sumpfblume

GAZA SURF CLUB ab morgen, 30. März 2017 im Kino!

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Die Faszination für das Wasser, Wellen und Meer ruft Glücksgefühle hervor – egal wo auf der Welt. Eine junge Generation, die in Gaza zwischen Israel und Ägypten gefangen ist und von der Hamas regiert wird, zieht es zu den Stränden. Sie hat genug von Besetzung, Krieg und religiösem Fanatismus und ihre ganz eigene Art des Protests gefunden: Surfen. Der Gazastreifen ist ein schmaler Küstenstreifen zwischen Israel und Ägypten mit einem Hafen, in dem keine Schiffe mehr anlegen und einem Flughafen, der nicht mehr angeflogen wird. Kaum jemand kommt heraus, fast nichts und niemand kommt hinein. Mit ihren Surfbrettern schaffen sich die Surfer ein kleines Stück Freiheit, zwischen dem Strand und der von den Israelis kontrollierten Sechs-Meilen-Grenze. Freiheit, die ihnen keiner nehmen kann. Der Film zeigt die Träume und Hoffnungen der Jugendlichen dieser Grenzregion, in der die ältere Generation jegliche Hoffnung aufgegeben hat.

Noch gibt es keine Vorstellungen für Hamburg, doch in Berlin und dem Süden Deutschlands habt ihr die Möglichkeit, alle Vorstellungen findet ihr HIER.


Astarte Buono. Hamburger Menschen #187

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Ich glaube wir haben uns auf Twitter kennengelernt. Das ist schon über sieben Jahre her ... irgendwann kam dann auch das momentan größte soziale Netzwerk in Europa dazu und das Leben wurde irgendwie "näher". Vielleicht auch durch die räumliche Nähe da wir beide mittlerweile in Hamburg leben. Ihr kennt es vielleicht, es gibt Menschen die sind einem mal näher, mal ferner, doch man verliert sich nie. So eine Verbindung ist es mit Asti und mir. Um sie mal allen ins Gedächnis zu rufen und vorzustellen ist sie heute bei mir im Interview, also los, wer bist du?

Die Kurzversion oder die Langversion? Wenn ich es eilig habe, bin ich Asti. Dann machen die Leute einen Cinzano- oder wahlweise Spumante-Spruch und damit hat sich das Thema erledigt. Vor allem, seitdem ich den italienischen Nachnamen meines Mannes angenommen habe. Wenn ich es weniger eilig habe, bin ich auch mal Astarte. Das zieht dann einen kleinen Rattenschwanz an Fragen nach sich: Ist das skandinavisch? Nein. Französisch? Nein. Griechisch? Schon wärmer. Hä? Es ist die griechische Version eines altsemitischen Namens. Also eigentlich Arabisch. Cool, und bedeutet das was? Ja. Und was? Das ist quasi die Venus in der altsemitischen Variante, also Liebesgöttin und Morgenstern. Oh, wie schön! Wie kommt das? Hast du arabische Wurzeln? Ja, mein Vater kommt aus Syrien. Womit es dann weitergeht, kannst du dir denken. In diesem Sinne: Hallo, ich bin Asti.



Woher kommst du?

In Franken geboren, in Schwaben aufgewachsen, in Hamburg Wurzeln geschlagen.


Seit wann bist du in Hamburg?

Seit 2009. Zwischendurch hat es mich nach München gezogen. Aber schon nach acht Monaten hab ich die Flucht zurück in den Norden ergriffen.


Erzähl mal von deinem Beruf?

Ich bin ausgebildete Texterin und Konzeptionerin. Nach meinem Abschluss an der Texterschmiede war ich in den Hamburger Kreativagenturen unterwegs und habe lange Zeit die Volkswagen und Volkswagen Nutzfahrzeuge Literatur betreut. In München habe ich dann für die Inhouse-Agentur der ProSiebenSat.1 Deutschland TV Trailer- und Werbekampagnen für Sender und Formate entwickelt und umgesetzt. Als es mich zurück nach Hamburg zog, wollte ich eigentlich den Schritt in die Selbstständigkeit wagen, aber dann kam ProSiebenSat.1 mit einem verlockenden Angebot um die Ecke und ich bin im Außenbüro an der Alster gelandet.

Mittlerweile habe ich aber meinen Platz gefunden: Seit Oktober bin ich als Creative Director bei Kolibri Online für die kreative Leitung und die kommunikative Neuausrichtung zuständig. Kolibri ist eine kleine, aber hochspezialisierte Content-Marketing- und Übersetzungs-Agentur mit Sitz in der Bernstorffstraße – gegründet von einer Dänin und einer Spanierin. Tolle Chefinnen, tolle Kollegen und eine offene, wertschätzende Arbeitskultur. Hier bleib ich erstmal.



Was wäre dein Job, würdest du nicht das machen, was du jetzt machst?

Geht „Tausendsassa“ schon als Berufsbezeichnung durch? Ich habe immer 1000 Ideen im Kopf, die ich gerne alle irgendwann noch umsetzen würde. Das reicht von der Gründung eines eigenen Start-ups bis zum Aufbau einer Artist-Residence mit Coaching- und Wellnessangebot. Redenschreiberin und Drehbuchautorin würde mich auch noch reizen. Frag mich einfach in zwei Jahren noch mal.


Was machst du, wenn du nicht arbeitest?

Zukunftsideen spinnen, mit dem aufblasbaren Kanu auf unserem Mini-See rumpaddeln, Maulwürfe vergrämen, in der Erde wühlen. Mich mit der politischen Entwicklung in Deutschland beschäftigen und überlegen, wo und wie persönliches politisches Engagement in naher Zukunft mit dem Job vereinbar ist und Veränderung bewirkt. Mich in meinem Urban-Jungle-Lesezimmer vergraben. Ansonsten das Übliche: Irgendwas mit Freunden, Kunst und Kultur.


In welchem Stadtteil von Hamburg lebst du?

In keinem. Man könnte sagen, ich bin die „Fake-News“ unter den Hamburger Menschen. Wir suhlen uns seit letztem Jahr wie die Made im erweiterten Hamburger Speckgürtel.


Möchtest du nochmal in einem anderen wohnen?

Erstmal nicht. Im Moment genießen wir die Ruhe und sind ganz froh, abends den Großstadttrubel hinter uns lassen zu können. Wir pendeln beide täglich nach Hamburg, sind also nicht auf Entzug.


Wo würdest du dein Traumhaus bauen?

Das haben wir bereits gefunden. Auf Kreta. Also wir waren auf Kreta, das Haus stand brav in Winsen und hat darauf gewartet, dass wir wieder kommen. Eine kleine Jugendstil/Art-Deco-Villa mit großem Garten und kleinem See. Liebe auf den ersten Blick.



Was macht Hamburg für dich zur Kulturstadt?

Hamburg? Kulturstadt? Jedes Mal, wenn ich Werbung für eine spannende Ausstellung sehe und denke: Yay, da will ich hin … findet sie in der Schirnhalle in Frankfurt statt. Dödömm.

Spaß beiseite. Wenn man Lust auf Kunst und Kultur hat, findet man in Hamburg eigentlich immer eine Gelegenheit. Und nun haben wir auch noch die Elphi. Kostenexplosion hin oder her – jetzt ist sie da, machen wir was draus. Ich werde sie mir im Mai zu den Klängen von Alice Sara Ott jedenfalls mal anschauen.

Außerdem hat Hamburg ein ganz eigenes Flair – das gehört für mich irgendwie auch zu einer Kulturstadt dazu. Insgesamt könnte Hamburg aber auch mehr Mut beweisen, gerade auch abseits des Mainstreams: Disruption, Baby! (Um ein bisschen Bullshitbingo zu spielen.)


Was würdest du ändern, wenn du Bürgermeister wärst?

Erstmal die ganze Abteilung zur Fortbildung nach Kopenhagen schicken. Vielleicht täusche ich mich, aber ich habe das Gefühl, in der dänischen Politik steht das Wohl der Menschen im Mittelpunkt – weniger die politischen Eitelkeiten. Ansonsten beschäftige ich mich gerade eher damit, was ich tun würde, wenn ich Bürgermeister von Winsen wäre; das interessiert deine Leser vermutlich eher weniger. Ich glaube aber, dass das Potential der Kleinstädte im Hamburger Umland noch viel zu wenig genutzt wird. Da ist Luft nach oben.



Warum Hamburg und nicht Berlin oder New York?

Bei mir müsste die Frage eher lauten: Warum Winsen und nicht Paris oder Barcelona? Darauf hätte ich allerdings auch keine Antwort. Beides liegt für mich im Bereich des Möglichen. Berlin und New York … joa, nee, weiß ich nicht.


Alster oder Elbe?

Beides. Die Elbe am liebsten in Verbindung mit Sonnenschein und einem kleinen, entspannten Deichfest. Die Alster ist mir durch meine Zeit in St. Georg aber vertrauter: In der Mittagspause einmal um die Alster rumspaziert und der Kopf funktioniert wieder.


Wie viele Stunden am Tag ist dein Smartphone an?

24 Stunden. Aber auch 24 Stunden auf lautlos. Und ohne lästige Push-Nachrichten von Facebook & Co.


Keine Frage, doch ein wenig Platz für deine Antwort oder was du loswerden möchtest:

Ich mag dieses Land und seine Menschen. Natürlich könnte man momentan das eine oder andere „Aber“ hinterher schieben. Mach ich aber (sic!) einfach mal nicht. Denn wir neigen oft genug sowieso dazu, uns schlechter zu reden, als wir sind – und verlieren den Blick für die vielen positiven Seiten. Also: Ich mag dieses Land und seine Menschen. Punkt.


Lieblingssong des Moment?



Lieblingssong forever?



Drei Plätze, die man sich in Hamburg unbedingt angeschaut haben sollte:

Die Bernstorffstraße 128 natürlich. 
Ansonsten liegen für mich die schönsten Flecken vor den Toren Hamburgs: 
Das Alte Land, die Heide (z. B. bei Buchholz) 
oder die Elbinsel Kaltehofe mit ihrem charmanten Wasserschlösschen. Man sollte sich, auch oder gerade als zugezogener Hamburger, die Zeit nehmen, auch mal rauszukommen. 


Möchtest du noch jemanden grüßen, hier ist Platz dafür:

Ich grüße den Herrn Buono. Yasibrilina. Die ganze Welt und alle, die es bis hierhin geschafft haben.

Holy Holiday in Heiligenhafen - Kurztip ins Beach Motel.

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Vor rund einem Monat war ich zu Besuch in Heiligenhafen. Bevor für mich ein neuer Job losging, galt es noch ganz kurz ein paar Tage den Wind an der See genießen. Zeit zu Zweit Dritt und sich vom Meerwind durch den Tag tragen lassen.


Anfang letzten Jahres waren wir im Beach Motel in St.Peter Ording, nun ging es wieder ins Beach Motel – allerdings nach Heiligenhafen. Dort steht das, an US-amerikanische Stranddomizile erinnernde, Haus seit Ende letzten Jahres zwischen Promenade, Yachthafen und Binnensee. Wäre es wärmer, ich würde mich ein bißchen fühlen wie in Florida.

In 'Holy Harbour' oder auch Heli, wie die Kleinstadt im Kreis Ostholstein in Schleswig-Holstein gern genannt wird, angekommen, haben wir natürlich erst den Willkommens-Kuchen auf dem Zimmer verputzt, kurz die Aussicht genossen und dann den direkten Weg an den Strand genommen. Auch wenn es, aufgrund der Lage, aus fast allen Zimmern den Blick auf das Wasser gibt: mit seinen Füßen durch den Sand zu stapfen, sich die kalte Seeluft ins Gesicht wehen zu lassen und mit dem Hund um sein Seil zu kämpfen, ist noch besser.

Unser erstes Zimmer, das Ocean Zimmer.

Wir laufen ein wenig nach links bis zu einer Minidüne, um die Ecke und werden von einem anstrengenden Dackel nicht mehr in Ruhe gelassen ✋ kein Streß bitte 🐶 also ab in die andere Richtung. Da stehen wir auch schon vor der Attraktion des Strandes, direkt vor der Moteltür gelegen: Die 435 Meter lange Seebrücke. Wie alle Häuser, die auf der östlichen Spitze der Halbinsel Wagrien an der Ostsee stehen, ist auch diese auf 15 bis 20 Meter langen Pfählen begründet. Auf drei Etagen ist es möglich auf der Brücke zu entspannen und sich dem Meer nah zu fühlen. Da gibt es das Sonnendeck  hoch über  der  Ostsee,  eine wettergeschützte,  verglaste  Lounge und auch ein großes Badedeck mit Ruheliegen, Sitzbänken,  Klettergeräten und Wasserspielen (diese waren im Winter leider abgestellt) ... und alles mit herrlichem Blick auf das Motel.

Anstatt am Hafen entlang, in die nur ca. 10 Minuten entfernte Kleinstadt zu laufen, haben wir es uns im Holyharbour Grill Restaurant gemütlich gemacht – leider gab es keinen Zimmer Service, denn noch lieber hätten wir uns einfach in das gemütliche Bett gelegt und die Aussicht genossen. Macht aber gar nix, so kamen wir schnell mit den anderen Gästen ins Gespräch und dies war auch ziemlich erheiternd und ein lustiger Abend.

An der gemütlichen langen Tafel sitzen die unterschiedlichsten Gäste gemeinsam beeinander.
Lecker Wein – lokaler Pulli von productmate

Dort ging es nach einer ausgiebigen Schlafpause direkt weiter: Frühstücksschmaus mit Aussicht auf Meer, Seebrücke und Wellen. Auch wenn es dank einer großen Hochzeitsgesellschaft ziemlich wuselig war, im hinteren Teil des Frühstücksbereichs fanden wir unsere Ruhe und Sojamilch.

 

Und nun? Ein ganzer Tag in Hilligenhaven (plattdeutsch) ganz ohne Pläne? Einfach mal loslaufen. Das Stätdchen, was sich seit dem 13. Jahrhundert entwickelt, hat eine interessante touristische Geschichte hinter sich. War hier in den 70/80er Jahren sehr viel los, ging der Besucherstrom bis 2002 spürbar zurück. Dies wurde nicht nur vereinzelnd erkannt, sondern die ganze Stadt setzte sich weitreichend dafür ein, ein neues Tourismus-Konzept zu entwickeln.

Der Yachthafen wurde modernisiert, ebenso das Schwimmbad, das zum Aktiv-Hus mit Spa-Bereich und Saunalandschaft umgebaut wurde. Und eben auch die Seebrücke im Zickzackkurs auf das Meer. Gäste wollen heutzutage im Allgemeinen nicht mehr so lang bleiben und urlauben, doch dafür gern häufiger kommen – habt ihr schonmal ein Ferienhaus gemietet? Ist meist nur von Sonn- bis Sonnabend möglich und so wird ein Kurztrip schwieriger. Doch auch dem soll Abhilfe geschaffen werden, denn das Beach Motel ist nur eines der drei neuen Häuser die vor Ort gebaut wurden. Da gibt es noch die Bretterbude für das etwas jüngere Publikum, das 4**** Hotel Meereszeiten und das Feriendorf – insgesamt 1200 neue Gästebetten!

Was ich spannend finde: Um eine ganzjährige Auslastung zu erreichen, dürfen die Besitzer der Ferienwohnungen ihr Domizil höchstens sechs Wochen im Jahr nutzen. ... Da frag ich mich doch sofort, was ist, wenn sie auch im Winter und an Ostern und im Sommer vor Ort sein wollen? Vielleicht gibt es da eine Regelung, fest steht auf jeden Fall, das sie sich auch im Rest des Jahres verpflichten die Wohnung über eine zentrale Website und Hotline zu vermieten. So sollen heruntergelassenen Jalousien vermieden werden und es das ganze Jahr über möglich sein hier Urlaub zu machen (der Park ist noch nicht fertig, sonst hätte ich die Seite wo es die Häuser zu mieten gibt, gern verlinkt).

Dies bringt natürlich mehr Geld, welches in das Städtchen fließt, doch damit soll auch dem Arbeitsrhythmus von 7 zu 5 Monaten entgegengewirkt werden. Denn, in den meisten Orten an der Küste kommen eben nur im Sommer die Gäste. Der Touristik-Chef von Heiligenhafen Manfred Wohnrade erzählt: "In sieben Monaten haben wir 90 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet – in den übrigen fünf Monaten nur zehn Prozent." Wen das Thema interessiert, es gibt einen sehr spannenden Artikel dazu in der shz, lest euch mal rein.

Ich würde es dem kleinen Stätdchen auf jeden Fall sehr wünschen, denn viele der Restaurants waren im März noch geschlossen, was unsere Essensauswahl, doch nicht unsere Laune geschmälert hat:

Hotelhund Lui und Hermann.
 
Am Fischereihafen könnt ihr direkt Fisch zum essen kaufen.
Im Yachthafen nahe der Innenstadt gibt es rund 1.000 Liegeplätzen


Nass geregnet, doch um viele Informationen reicher, haben wir dann unser neues Zimmer bezogen, die  Cosman Interiour Junior Suite. Von der einen Seite des Hotels auf die komplett Andere – nur ein paar Meter weiter und doch ein ganz anderer Blickwinkel – von hier schaut man auf die Promenade. Dazu gibt es auch noch die Badewanne und den Balkon. Es ist so irre gemütlich, das wir nur ganz kurz im hauseigenen Ocean Spa mit finnischer Sauna, Biosauna und dem Dampfbad sind und dann doch wieder auf dem Zimmer rumhängen.
Schon ist unsere Zeit hier um, doch, weil Fehmarn von der Halbinsel Wagrien so nah ist, können wir nicht einfach nach Haus, sondern fahren natürlich noch über die Fehmarnsundbrücke auf die drittgrößte deutsche Ostseeinsel. Einfach um den Kite-Surfern etwas zuzusehen und noch nicht nach Haus zu müssen.

Mütze: Ambacht - Jacke: Didricksons – Pulli: productmate


Danke an das Beach Motel in Heiligenhafen für den netten Aufenthalt.

Wenn ihr dort mal Gast sein wollt, hier ein paar Fakten:

Es gibt:115 Zimmer und Suiten, das Restaurant Holyharbour Café & Grill mit eigener Patisserie, die Flamingo Bar, die Strandbar Deck 7, ein 700 m² großer Ocean Spa mit Wellness, Sauna, Pool, Fitnessraum und Ruhebereichen innen und außen, fünf Tagungsräume plus ein Sportraum sowie ein Shopgebäude und Geschäften mit Bekleidung und Interieur. Bald auch mit extra Fahrradverleih, im Moment könnt ihr die Beach Cruiser an der Rezeption mieten.

Es gibt folgende Zimmer-Kategorien: Doppel-, Loft-, Family- sowie Friendszimmer. 
In den Lofts gibt es eine Schlafempore auf zweiter Ebene, im Sommer sind diese glaub ich ziemlich warm, doch da finden sie bestimmt eine Lösung. Die Familyzimmer haben einen extra Kinderraum mit Etagenbett und in die größeren Friendszimmer passen bis zu vier Personen.

Die Junior Suiten und Suiten wurden von Kooperationspartnern wie z.B. MINI, Ocean House, Bombay Sapphire, Cosman Interior und PAD Design Concept gestaltet. Weswegen alle anders aussehen, einen Blick in andere Suiten könnt ihr zum Beispiel in den Blogbeiträgen von Freisein oder auch iloveponys werfen.

Preislich geht es ab 79 Euro pro Zimmer los. Der Parkplatz kostet vier Euro pro Tag, die Nutzung von Sauna und Pool sieben Euro und das Frühstück 11,90 Euro extra. 

Hunde sind erlaubt, kosten 15€ extra und bekommen dafür auch ein eigenes Bett und ein paar hauseigen erstellte Leckerlis.

make me happy – oder kann dies nur ich selbst? Fastenzeit & können wir noch verzichten?

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Jede/r Achte Bundesbürger/in hat in den letzten 46 Tagen verzichtet. Zumindest hatten sie es sich vorgenommen. Durchgehalten und geschafft haben es ungefähr 70 Prozent. Alle anderen, da kann ich mich zuzählen, viel es nicht so leicht die ganze Zeit über zu widerstehen. Können wir überhaupt noch verzichten in der Fastenzeit?

Generell besteht diese ja aus 40 Fastentagen und 6 fastenfreien Sonntagen. Würden wir so zählen, dass die fastennfreien Tage nicht auf einem Sonntag liegen müssten, dann hätte ich es geschafft. Warum ich gefastet habe? Die Idee dazu kam mir mit dem Aufruf der DKMS und meine Gedanken dazu könnt ihr HIER nachlesen. Zusätzlich dazu habe ich in der letzten Woche dieser Zeit auch noch eine Saftkur gemacht, bedeutet nur trinken, nicht essen.

Die Fragen, die sich mir die ganze Zeit immer wieder stellten: Wieso machen wir das? Warum verzichten, wenn man alles nutzen kann? Um es genießen zu können? Wann hab ich zum letzten Mal etwas zum ersten Mal gemacht? Um es genießen zu können, als hätte man es nie getan?!

Egal was zum Fastenziel erkoren wurde, durch den Verzicht auf materielle Leistung wird bewusster, wie sehr man diese nutzt. Und man wird gezwungen sich selbst zu reflektieren, um nicht passiv, sondern aktiv zu konsumieren und sich mit Dingen zu beschäftigen, die den eigenen, den inneren Schweinehund antreiben lassen.
Und danach? Was passiert danach, wenn man doch erkannt hat, wie gut es ohne ist? Denn meist geht es einem ja besser. Nicht weil es Trend ist, sondern weil es interessant ist. Zu merken, dass man selbst etwas schaffen kann, ermöglicht einem selbst mehr Vertrauen. Meist dauert es eine Weile bis sich neue Gewohnheiten einschleifen und dann wird es ganz angenehm. Ist es also eher Psychohygiene?

Weil Verzicht mit Willenskraft zu tun hat stellt sich mir zudem die Frage; Wie glücklich ist das Leben, wenn alles da ist, ohne es wertzuschätzen? Demnach wäre verzichten können, lebensnotwendig, um bewusster zu leben, sich mehr zu freuen, genießen zu können und damit es eine positive Auswirkung auf das Leben hat. ... was meint ihr?


Für mich ging es nicht darum, sich asketisch besser zu fühlen und mit Verzicht um den Selbstzweck zu schauen, was man kann. Auf was auch immer ihr vielleicht verzichtet habt oder es wollt, es gibt keine pauschalen Ratschläge, wen Minimalismus glücklich macht, für den ist es das Richtige; wer mit seinen Habseligkeit zufrieden ist, der möchte keine leeren Räume. Für mich ist er vor allem dafür da gewesen, um Raum zu machen und Platz zu schaffen, für alles, was da möglicherweise noch ist, ohne, dass ich davon wusste.

Wofür dieser konditionierte Essenverzicht also gut war? Ich hab gemerkt – ich LIEBE es zu essen. Ich mag den Geruch, den Geschmack, ich kaue gerne. Klingt erstmal banal, doch es hat einen bewussteren Umgang mit der Zeit, die ich nicht damit verbringe ausgelöst. Denn es läuft viel paralell um keine Zeit zu verschenken, Essen und lesen; Essen, chatten und Serien schauen etc. – sich nur auf eine Sache zu konzentrieren fällt schwer. Mehr geht immer. Wollen wir das? Möchte ich das? Nein.

In all dieser Appkultur, kann man sich, mit Hilfe von Tools Dinge abnehmen lassen – sie zählen permanent, wieviel Schritte ich gehe, wieviel Euro ich ausgegebe ... Vordergründig ist das rational. Doch was steckt dahinter? Im Stundenplan mit dem eigenen Vermessen leben, ist anstrengender. Wenn man viel virtuell ist, muß Greifbares her. Bewusster leben, sich zu reflektieren – ist dies idealistisch oder kann es auch für die Gesellschaft gut sein? Tut eine nachhaltige Gesellschaft die entschleunigt und bewusst lebt, auch denen gut, die es anders tun? Und, was ist eine nachhaltige Gesellschaft? 

Ich schaue wo ich kaufe, was ich esse und schlaue mich auf. Achte automatisch auf regionale Produkte, habe eine Tasche in der Tasche für mögliche Einkäufe und lebe bewusst. Doch Hand aufs Herz: Soweit, dass ich auf Deo verzichte oder mir mein Waschmittel selbst herstelle, ist es nicht und ich denke auch nicht darüber nach!

Genuß im Sinne des Erlebens sind für mich Humor, Liebe, Spiel und Musik - damit wird man anders erreicht, als durch eine Uhr die uns anzählt. Leben und Erleben.

Was hat es also gebracht? Ich habe seit längerem aufgehört meine Finger mit dem Handy zu beschäftigen, na klar daddel ich gern damit rum, doch Dinge wegzudrücken und sie auf "wann anders" verschieben, möchte ich nicht mehr. Mal schauen, was mir die Zeit bringt. Mehr Raum, andere Beschäftigung, mehr sehen ...

💚💚💚💚💚

Materieller Verzicht den ich nicht missen möchte: Die HVV Busse, Carsharing Angebote, Reisen, leckeres Essen, was nur schmeckt und nicht gesund ist.

Die neue Globetrotter Filiale in der Hamburger-City + limitiertem Fjällräven Kånken Rucksack Gewinnspiel

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42.000 Menschen in Deutschland wandern gern (Expertenmeinungen sprechen auch von 42.740 😎). Dies muss nicht unbedingt auf den höhsten Bergen der Welt sein, auch Städte kann man ganz wunderbar zu Fuß entdecken und erlaufen. Oft entdeckt man trotzdem viel Neuland und dabei kann es natürlich schnell passieren, dass die Füsse doch weh tun, das Wetter anders ist als erwartet, die passende Jacke vergessen wurde, der Rucksack zu schwer ist ... mir fallen ein paar Dinge ein, weswegen es mich, und euch, in einen Outdoor-Laden verschlagen "muß".

Die Globetrotter Filiale in Hamburg-Barmbeck ist grandios und hat im Jahr ca. 1.000.000 Besucher – allerdings liegt der Laden eher entfernt von den klassischen Anziehungspunkten und Sehenswürdigkeiten. Für Touristen und natürlich auch alle Hamburger gibt es ab sofort eine neue Möglichkeit: Die neue Filiale, mit ca. 1.000 m² Verkaufsfläche über zwei Etagen, in der Gerhofstraße 19, mitten im Herzen von Hamburg am Gänsemarkt – oder auch dem neuen Business Improvement District (BID).

Dort werden ab sofort inmitten der Reise (& Stadt) Wünsche erfüllt. Beim eintreten lächeln einem Menschen aus der ganzen Welt entgegen, die man dank der Treppe auch genauer betrachten kann. Untypisch für ein "Kaufhaus": Hier sind keine Rolltreppen zu finden – entschleunigt mich direkt. 🍦🦄🍷☝🍬🏄😎🛠👘📷🎸👟🎒🔜



Der Fokus der City-Filiale liegt auf dem Bereich Abenteuer und Reise – auch im urbanen Umfeld. Und doch gibt eine besondere Berücksichtigung hier vor Ort, sie ist stark mit dem Onlinebereich verknüpft: Die Verfügbarkeit von Produkten kann man sich direkt auf www.globetrotter.de anzeigen lassen. Dank Click & Collect-Service und Same-Day-Delivery kann man somit online mit offline verknüpfen, sich beraten lassen und die Sachen auch direkt im Laden abholen. Um es anzuprobieren, sich von den Experten nochmal beraten zu lassen oder z.B. die Schuhe direkt auf der Laufstrecke zu testen.   


Ich bin mir sicher, es gibt einen guten Grund mal vorbeizuschauen. 


Und jetzt noch ein Gewinnspiel für euch mit einer Special-Edition des Fjällräven Kånken Rucksack in Schwarz. Er besteht aus Recycling-Polyester, genauer, aus elf alten PET-Flaschen und hat einen eingestickten Hamburg Schriftzug. Diese limitierte Hamburg-Edition des Rucksacks ist außschließlich vor Ort in der Gerhofstraße zu erwerben. Und eben nun bei mir zu gewinnen, dafür müsst ihr lediglich bis zum 27.04. einen Kommentar unter diesem Posting hinterlassen. Wie immer gelten die Gewinnspielbedingungen und ich drücke allen die Daumen – am Ende entscheidet das Glückslos.


Bilder von mir mit Rucksack via www.kutterkind.de

Friederike Leest. Hamburger Menschen #188

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"Ich denke übrigens immer wieder sehr belustigt an unsere Begegnung (du tanzend im Regenmantel, nachts um 2h auf der Paul-Rosen-Str.) auf dem St.Pauli Straßenfest, wenn ich da lang laufe." ... So fing vor längerem eine der Mails von Friederike an mich an. Liebe Friederike, es war ein herrliches Fest und ich hoffe in diesem Sommer tanzen wir wieder gemeinsam dort. Kennengelernt haben wir uns glaub ich mal über Argin und seitdem haben wir eben schon auf der Strasse getanzt, sind Boot gefahren, haben viel Quatch und Ernst geredet und ... was sie tut und macht und gern hat, dies erzählt Friederike Leest in der Serie Hamburger Menschen nun selbst:


Friederike, genannt Rike, 27 Jahre alt

Woher kommst du?

In Hamburg geboren,  aber ein bisschen außerhalb (20km hinter der Stadtgrenze) aufgewachsen.

Seit wann bist du in Hamburg?

Immer schon.

Erzähl mal von deinem Beruf?

Gute Frage, was genau bin ich eigentlich? PR-Tante, Chefredakteurin aka Karla Kolumna und mit Leib und Seele Kooperations-Anbandlerin. Du brauchst den passenden Drink für dein Event oder etwas für die Goodie Bags? Here I am!


Was wäre deine Job, würdest du nicht das machen, was du jetzt machst?

Kinderärztin. Wäre das Medizinstudium nicht so hart und ich nicht so ein  leidenschaftliches Plappermaul (nagut mit Kindern kann man sich auch den ganzen Tag  um Kopf und Kragen reden) dann finde ich Kinderärztin einen wundervoll sinnstiftenden Beruf, der mich glaube ich sehr erfüllen würde.

Was machst du, wenn du nicht arbeitest?

Irgendwie arbeite ich immer, zumindest im Kopf. Aber da ich einen kleinen Sohn habe,  zwinge ich mich dazu eine gute Work-Life-Balance (ich hasse dieses neumodische Wort  eigentlich) zu schaffen.  Also gehe ich auf Spielplätze und in Wildgehege, auf Bauernhöfe  oder einfach nur in den Supermarkt.   





In welchem Stadtteil von Hamburg lebst du?

Othmarschen, schön grün und elbnah.

Möchtest du nochmal in einem Anderen wohnen?

Ja, am liebsten in Ottensen. Da muss ich auf die Elbnähe nicht verzichten, hab aber etwas mehr Trubel, wenn ich auf die Straße gehe.

Wo würdest du dein Traumhaus bauen?

Ich würde gar kein Haus selber bauen wollen, sondern immer lieber ein altes Haus renovieren wollen. Ein Haus das schon eine Geschichte hat finde ich viel spannender und was man aus alten Häusern alles so tolles machen kann, finde ich faszinierend.

In der Fabrik in Ottensen


Was macht Hamburg für dich zur Kulturstadt?

Na jetzt natürlich die Elbphilharmonie. Ich finde das ist das absolut ultimative Kultur-Wahrzeichen für Hamburg.

Was würdest du ändern, wenn du Bürgermeister wärst?

Oh ich denke, das ist gar nicht so schnell zu beantworten. Mir fällt sicherlich einiges ein, aber wenn ich dann länger darüber nachdenke, sehe ich auch wie schwer manchmal die  Umsetzung sein könnte.  Es ist immer leicht zu meckern, aber es dann selber machen will  dann keiner. Günstigere HVV-Tickets für alle, damit mehr Leute ihr Auto stehen lassen, gammelige Spielplätze aufmöbeln,  Sozial- und Kulturprojekte mehr fördern,  Hamburger  Start-ups unterstützen aber auch genau gucken wo Geld einfach irgendwie versickert. Transparenz schaffen, wäre eines meiner Hauptziele/-wünsche.

Warum Hamburg und nicht Berlin oder New York?

In Berlin habe ich eine Weile gelebt und es war mir schon zu groß, also würde mich New York wohl noch mehr überfordern. Ich würde gar nicht sagen das keine andere Stadt  gegen Hamburg ankommt, aber Berlin  und New York sind für mich eher Kurztrip-Städte.

Alster oder Elbe?

Ganz klar Elbe. Die Alster ist mir zu „langweilig“ (ich laufe nicht so gerne im Kreis). Da fehlt mir die Ferne, der Horizont, die großen Schiffe.

Wieviel Stunden am Tag ist dein Smartphone an?

12 Stunden Minimum. Aber wenn ich schlafe ist es aus. Ganz aus. Da bin ich konsequent.

Bei der Marktzeit in der Fabrik in Ottensen


Lieblingssong des Moment?

Total Mainstream (und bald geht der Song mir sicherlich auf den Kecks), aber ich bekomme einfach gute Laune davon – Ed Sheeran, Shape of you.

Lieblingssong forever?

Elton John mit Bennie & The Jets und BOY mit Little numbers.

Drei Plätze, die man sich in Hamburg unbedingt angeschaut haben sollte:

Entenwerder1, Falkensteiner Ufer, Treppenviertel Blankenese, St. Pauli Paul-Rosen-Str ... ups, dass waren jetzt vier, aber mir fallen noch so viel mehr ein.



Möchtest du noch jemanden grüßen, hier ist Platz dafür:

Gruß an alle die Hamburg genauso lieben wie ich, an alle zauberhaft-inspirierenden  Menschen mit denen ich bisher zusammenarbeiten durfte oder mich durch mein Leben  begleiten und an meine Nachbarin, die mir ab und zu mal Milch oder ähnliches leiht.


Fotocredit: Catja Vetter

Zuhörer und Fragen – Vorträge, Konferenzen, Workshops. Über Blogger und so.

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Was ich gerne mache: komplizierte Sachverhalte verstehen und einfacher weitertragen. Sendung mit der Maus mäßig ... So habe ich eine ganze Menge 'Unnützes Wissen-Fakten' gesammelt. Weil es mir Spaß macht und ich mir kurze Sachverhalte, Zahlen und Geschichten gut merken kann. Witze hingegen bleiben mir einfach nicht im Kopf. Macht aber nix, auf Voträgen kann man oft besser mit Fakten punkten.

Dank des Bloggens, was ich nun seit über 10 Jahren auf Marken-, als auch privater Seite tue, darf ich in Vorträgen, Workshops oder Interviews auch immer wieder, von diesem Beruf sprechen (erklären, als auch davon schwärmen). In jedem Fall mit, vor und bei vielen unterschiedlichen Begegnungen mit Menschen, deren Berufe sich stark unterscheiden. Neben all den negativen Geschichten, die in der Presse gern aufgegriffen werden, gibt es auch viele positive Erzählungen und Anekdoten.
Meinungen zu allem und Jedem unterscheiden sich immer wieder – je nach Blickwinkel. Es kommt auf die eigenen Erfahrungen an – in jedem Bereich. Was meist gleich bleibt und fast alle Zuhörer beeindruckt; die Zahlen und Fakten unterschiedlicher Kooperationen und Kampagnen.

Kosten, getürkte Fanzahlen, Kooperationsanfragen, Wünsche für sich selbst / die eigene Marke, Kombinationen von Suchbegriffen, Anschreiben – dazu werden die meisten Fragen gestellt. Vielleicht kommt es auch immer darauf an wo man ist:

  • Die Studenten der AMD interessierte es bei meinem Vortrag zu Blogs & Co – rechtliche Besonderheiten, nicht so sehr, dass die Auflagen der Print-Magazine um xy Ausgaben sinken. Sie fanden eine Saftkur-Kooperation und deren enthaltene Leistung auf beiden Seiten (Blogger & Marke) viel spannend, weil sie selbst Sport machen und Ernährung interessant finden (... und sie hätten bestimmt gewusst, was die Kombi 3:) bei Facebook für ein Bild entstehen lässt).
  • Die Herren und Damen im Tourismus-Ausschuß der Hamburger Handelskammerwar dies keine Frage wert. Dafür waren sie von den Reichweiten der Internet-Angebote erschreckend überrascht. Das Thema hier: Wie Blogger das Marketing Ziel schärfen können, Möglichkeiten, Ideen und Daten.
  • Bei der The Hive Konferenz dachte ich, es kommt, dank der vielen Blogger vor Ort, zu einer Fachdiskussion – am Ende interessierte sie jedoch, wie sie Unternehmen ansprechen können. Wir stellten vorab in Frage: "Bloggers and Brand - a match made in heaven?"

Am kommenden Wochenende bin ich in London auf der Traverse ... mal schauen, was die Reiseblogger zu der Arbeit von Hamburg und Bloggern wissen wollen. Bei der ITB in Berlin geht es zumeist um die Unterschiede der einzelnen Blog Branchen und ... eben, Kooperationen. Auch als ich mit den Jungs die die Londoner Konferenz organisieren, in einer Kneipe beim Bier gesessen habe.

Ob Workshops, Vorträge oder ein Gespräch über was auch immer ... Menschen mit Zahlen und Fakten zu überzeugen und auch begeistern zu können, macht mir Spaß. Auch bei Party- oder Kneipengespräch, für diese suche ich allerdings auch immernoch einen Beruf, der keine Nachfragen mit sich zieht. Gibt es allerdings nicht, oder? Was meint ihr? Oder wollt ihr etwas ganz anderes wissen?

Local Love: Productmate - they take you to the shops.

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Lokale Produkte sind seit ein paar Jahren wieder stärker gefragt. Weil sie oft nachhaltiger produziert werden, die Wirtschaft vor Ort aktiv unterstützt werden kann und der Lokalpatriotismus auch etwas mit Identifikation zu tun hat. Und die finden wir ja gerade wieder ... Zudem: Lokal hergestellt und gekaufte Produkte hat nicht Jede/r und so ist es relativ unwahrschlich, dass der eigene Bikini an 10-35 anderen Menschen am Urlaubstrand auftaucht. Doch, wie finde ich eigentlich gute lokale Produkte? Die Einkaufstrassen der Städte sehen ja quasi alle gleich aus, die großen Ketten reihen sich aneinander und unterscheiden sich untereinander auch nur minimal. Es gibt sie – nur wo? 

Ein Start Up (aus Hamburg) versucht nun Abhilfe zu schaffen. Die Jungs und Mädels von Productmate haben damit einen Service geschaffen, der den stationären Einzelhandel mit den Möglichkeiten des Internets verbindet. Auf der Plattform werden Produkte lokaler Läden angeboten und, wenn Eines gefällt, kann man sich Informationen zum Geschäft und eine Routenempfehlung anzeigen lassen. Vor Ort kann man stöbern, probieren, testen und eben auch kaufen. Vom Pulli über die Kerze bis zum Möbelstück – für Hamburg und viele anderen Städte. Eine tolle Möglichkeit so die Designer vor Ort zu entdecken und ganz individuelle neue Lieblingsteile zu finden. Lokal eben. Deswegen die Pullis. Wegen local love.




Mark Witt. Hamburger Menschen #189

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Und wo gehen wir heut Mittag essen? Diese Frage höre ich jeden Mittag – von den Kollegen, den Menschen die auf der Strasse nach einem netten Laden suchen und auch von mir selbst. Das Angebot ist so groß, da fällt die eigene Entscheidung anscheinend noch schwerer. Einer der hier Abhilfe schaffen möchte ist Mark mit der App Lunch Now. Da mich ja meist ein bißchen mehr als nur die App interessiert, habe ich ihn auch noch dazu bekommen die Fragen der Serie 'Hamburger Menschen' zu beantworten. Also los, wer bist du, woher kommst du und seit wann bist du in Hamburg?

Mark Witt, ich komme aus Hamburg und gehöre tatsächlich zur seltenen Spezies der hier geborenen wurden.


Erzähl mal von deinem Beruf?

Ich hab ein Start-Up gegründet: LunchNow.com– die App für den Mittagstisch! Ursprünglich komme ich aus der Unternehmensberatung.
 

Was wäre deine Job, würdest du nicht das machen, was du jetzt machst?

Ich lebe nicht nach dem Prinzip hätte-wäre-könnte – aber das Fliegen hat mich immer fasziniert.
 

Was machst du, wenn du nicht arbeitest?

Da ich die letzten Jahre kaum Zeit für Freunde oder meine Hobbys hatte, versuche ich meine wenige freie Zeit dafür aufzubringen.



In welchem Stadtteil von Hamburg lebst du?

Mittlerweile ein bisschen außerhalb, im wunderschönen Alten Land – vorher aber in Pöseldorf.


Möchtest du nochmal in einem Anderen wohnen?

In diesem Leben nicht mehr.


Wo würdest du dein Traumhaus bauen?

Ich habe tatsächlich ein sehr schönes altes Bauernhaus in Deichnähe, frische Luft, Garten -  ganz und gar unprätentiös – brauche also kein weiteres Traumhaus mehr zu bauen 😉


Was macht Hamburg für dich zur Kulturstadt?

Hamburg bietet eine sehr breite Kulturlandschaft – die Elbphilharmonie ist da nur eine weitere Spitze. Das Winterhuder Fährhaus beispielsweise ist eine großartige Bühne, eine von sehr vielen. Und auch was Lebenskultur angeht bietet Hamburg ein Menge Abwechslung: die vielen, sehr unterschiedlichen Restaurants beispielsweise, die Ausgehkultur deckt ebenfalls für fast jeden Geschmack alles ab.


Was würdest du ändern, wenn du Bürgermeister wärst?

Ich überlasse die Politik besser den Politikern; aber die Baustellen- und damit verbundene Verkehrssituation bedarf dringend einiger Optimierungen. Aus eigenem Blickwinkel heraus finde ich auch, dass die Start-Up-Szene einer Stadt gar nicht genug gefördert werden kann. Unternehmergeist ist immer gut für einen Standort, gerade für Hamburg mit seiner kaufmännischen Tradition sollte dies gelten, um zukünftig nicht den Anschluss zu verlieren.


Warum Hamburg und nicht Berlin oder New York?

Ich könnte jetzt sagen: Weil Hamburg die schönste Stadt der Welt ist – aber ich bin tatsächlich heimatverbunden und in 5. Generation Hamburger, habe in den vergangenen Jahren tatsächlich aber auch lange woanders gewohnt, sowohl in Deutschland als auch im Ausland.  Nach Hamburg bin ich immer wieder gerne zurückgekehrt.


Alster oder Elbe?

Mit Freunden an die Alster, mit dem Boot auf die Elbe.


Wieviel Stunden am Tag ist dein Smartphone an? 

An ist es 24/7 – aber ich schau irgendwann nicht mehr drauf.


Lieblingssong des Moment?



Lieblingssong forever?



Drei Plätze, die man sich in Hamburg unbedingt angeschaut haben sollte:

Von der Heilwigstraße auf die Alster, generell alles um die nördliche Alster herum. Aber es passiert in Hamburg so viel, dass sich ständig neue tolle Plätze ergeben, Stichwort HafenCity, Elbphilharmonie. Da kann und sollte man sich gar nicht beschränken!


Möchtest du noch jemanden grüßen, hier ist Platz dafür:

Meinen Geschäftspartnern Julian Brott, mit dem ich LunchNow.com gegründet habe – es ist stets viel Arbeit, aber immer auch ein großer Spaß, dieses Projekt erfolgreich wachsen zu sehen.

Mein Happy Place. An die Sonne.

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Wo findet man den Ort, der einen glücklich und zufrieden macht? Ist es abhängig von einer Stadt, einem Land oder zuerst wichtig, mit sich selbst zufrieden zu sein? Im Moment beschäftigt mich die Frage, da ein paar gute Bekannte auf Grund von Sehnsucht aus Hamburg in eine andere Stadt ziehen. Genauso wie viele Reiseblogger, die gar kein richtiges Zuhause haben, suchen sie. Sie sind das ganze Jahr unterwegs und haben keine feste Wohnung.

Wird das Leben besser, weil man woanders ist (ich meine natürlich keine Kriegs- oder ähnliche Situation)? Man kann nicht vor sich selbst weglaufen, wenn der Ort gewechselt wird. Ich habe es probiert, ich bin glücklich geworden in der Hansestadt, doch hatte es nicht eher mit mir zu tun? Probleme und Träume, Stärken und Schwächen die man hat, sind da, es kommen Neue dazu, sind immer bei mir. Neue Menschen, neue Sprachen, neue Umgebungen, neue Erlebnisse, neue Himmel, sowas klingt alles sehr nach Reiseprospekt (oder Philipp Poisel) und Werbung. 

Persönlich kann ich mir nicht vorstellen, keinen Platz zu haben, an den ich zurückkomme, die Tür aufschließe und durchatme – weil ich die Hose schon an der Tür fallen lassen kann. Braucht es dafür aber einen festen Ort? Wovon hängt Wohlfühlen ab? 

In Hamburg ist es so, ist die Sonne mal länger als 30 Minuten bereits sich zu zeigen, wird es schwer in einem der zahlreichen Cafés einen Außenplatz zu bekommen. Die Sonne wird hier aufgesaugt wie pure Lebensenergie – was sie wohl auch ist, denn sobald ich die Kombination Meer + Sonne habe fühle ich mich noch lebendiger. Wovon hängt also Zuhause und Wohfühlen ab? Von sich selbst, de Wurzeln die man in sich trägt und den Flügeln, mit denen man erkundet? Von Menschen? Von der eigenen Zufriedenheit? Ich suche und finde.
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