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Channel: Kathrynsky's
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In Hamburg lebten zwei Ameisen, die wollten nach Australien reisen.

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"Bei Altona auf der Chaussee da taten ihnen die Beine weh und da verzichteten sie weise dann auf den letzten Rest der Reise. So will man oft und kann doch nicht und leistet dann recht gern Verzicht."
  – Joachim Ringelnatz
 

In der letzten Woche stand ich inmitten eines Showrooms mit Reisedingen – Klamotten, Taschen ... was das Herz begehrt, wenn man auf Reisen geht. Es gab dort tolle Taschen und da ich in der nächsten Zeit ein paar Vergnügungsfahrten mache, überlegte ich kurz, was nutze ich eigentlich selbst am liebsten um Dinge mitzunehmen? 

So schön dicke Reisetaschen auch sind, ohne ein Auto zu haben, empfinde ich sie zugleich auch als unpraktisch. Deswegen bin ich jedes mal auf ein Neues begeistert von meiner Rucksack + 4-Rollen Handgepäck-Trolley = Kombi. Diese wurde schon oft auf Herz- und Ausflüge geprüft.



Dies war allerdings nicht immer so, ich habe mich unglaublich lange mit Schultertaschen abgeschleppt. Alles fing mal mit einer Freitag Fahrradtasche an – meine Liebe zu diesen Taschen besteht immer noch, doch mittlerweile bin ich auf einen Rucksack umgestiegen. Dazu ein kleiner Koffer von Rimowa, klein, doch es passt alles rein. Die Auswahl an Rollkoffern ist schier unendlich, was ist euch dabei wichtig und wieso entscheidet man sich für Hardschale oder dagegen? Immer wieder spannend, wer welchen Koffer am Flughafen hat – ratet ihr auch am Kofferband mit?

Nur eine kleine Auswahl an unterschiedlichen Transporttaschen.

In freundlicher Zusammenarbeit mit Netzshopping.de

Traverse conference '17 in London. Traverse '18 in ?

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Letztes Wochenende durfte ich nach London zur Reisebloggermesse Traverse reisen. Es war wunderbar die Stadt gleichzeitig neu erleben zu dürfen und viele der Menschen, die ich in den letzten Jahren aus dem Reisebereich kennengelernt habe, sowie Neue, treffen zu konnen und den Vorträgen zu lauschen. 

Kash vom Budget Traveller fasste seine acht Jahren bloggen zusammen und berichtete über Chancen, Erlebnissen und Reflektion. Er appelierte daran die eigenen Geschichten immer frisch zu halten – und sei es durch eine Pause. Immer innovativ sein und versuchen, selbst relevant zu bleiben ist schwer. WHAT IS YOUR WHY? Klappt vielleicht nur, wenn man sich ständig weiterentwickelt. Einige seiner Überlegungen hat er in einer Präsentation zusammengefasst (hier klicken), lest euch mal rein: HIER. Bestimmt auch interessant für alle, die nicht bloggen, sondern auf der Suche nach Innovation sind.


Sabina von Girl vs. Globe erzählte in ein paar Punkten die ihr wichtig und auch allgemein gut für das Reisebloggen sind und motivierte die Zuhörer_innen zu eigenen Geschichten. Die Frage die sich jeder stellen sollte: WHAT MAKES YOU SO DAMN SPECIAL? Diese Frage zig sich nicht nur durch die Vorträge, sondern auch durch die Gespräche abseits derer. Die Relevanz ob der eigenen Arbeit hat auch etwas mit dem Zeitgeist zu tun.

Konkrete Ergbenisse gab es hingegen bei Greg Brand von Travizeo. Er fing seinen Vortrag mit den gesammelten Fragen der Zuhörer an. Beantwortete sie alle nach und nach und gab viele hilfreiche Tipps, die die Arbeit erleichtern können. Außerdem zeigte er einige seiner Videos, die ich bislang nicht kannte, doch nun nicht mehr aufhören kann sie anzusehen. So tolle Reisevideos. Bei YouTube & Vimeo.

Neben den Menschen und neuen Erkenntnissen, habe ich London sehr genossen. Zuletzt war ich vor zwei Jahren da und das Programm damals war so eng, dass ich von der Stadt nicht viel gesehen habe. Letztes Wochenende gab es viel Zeit zum herumstromern und Strassenecken entdecke. Ich habe keinen frittiertn Schokoriegel gefunden, doch jede Menge sehr nette Menschen, die überaus hilfsbereit waren ihr Wissen und Wegbeschreibungen zu teilen. 


Und zum Ende hin gab es noch eine kleine Enthüllung, der Gastgeber der Traverse im Jahr 2018 wird zum ersten Mal keine Stadt in England sein. Rotterdam hat den Zuschlag erhalten, ich bin ein wenig aufgeregt, denn ich darf schon kommenden Monat diese Stadt zu erleben. Sie war immer so nah und doch habe ich sie nie besucht. Bald ist es so weit:


Eine Farbe des Regenbogens reicht für ein Lächeln.

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Die Sonne scheint und es ist endlich Zeit die Sommersachen aus dem Koffer zu holen. Leicht, im Wind wehend und farbig. Die Hälfte der Reisegarderobe besteht aus Warmwettersachen, doch ich hab auch ein paar Wollpullis im Gepäck. Schließlich weiß die See selbst nie, welchen Wind sie uns beschert.

Vor ein paar Tagen habe ich unter dem Instagram Bild einer lieben Freundin einen Kommentar gelesen, der besagte, die Kombination Schwarz-Weiß, würde ihr am besten stehen. Die Nicht-Farbwahl war ungewöhnlich für sie, denn auch wenn sich der Rest Deutschlands in dunklen Jahreszeiten in passive Schattierungen hüllt, sie ist in buntem Couleur anzutreffen. Vielleicht war es das Ungewohnte bei ihr, was diese Meinung unter das Bild brachte. Wie auch immer, ich freue mich, wenn die Menschen farbenfrohe Kleidung tragen – da lächtelt man doch gleich ein bißchen mehr. Und das hat weichreichende Folgen:

Lächeln macht sofort glücklich: Grundlos lächeln ist Quatsch? Ne! Lächeln macht glücklich – unabhängig davon, ob wir wirklich einen Grund zur Freude haben.

 
Lächeln steckt an: Wer jemanden lächeln sieht, lächelt auch fast automatisch. Den Grund ist: Unser Gehirn spiegelt positive Emotionen besonders stark wider.

Lächeln tröstet: Manchmal lächeln wir, obwohl uns gar nicht da nach ist – in peinlichen Situationen, bei Streits oder Niederlagen des Lieblingsvereins. Dahinter stecken zwei Motive: Wir verbergen unsere wahren Gefühle vor anderen und verschaffen uns damit gleichzeitig Trost.

Doch obacht! Dauerlächeln macht krank: Wer im Job ständig lächeln muss, neigt dazu psychisch instabiler zu sein (Bsp.: Stewardessen, Verkäufer und Mitarbeiter von Call-Centern).


Bluse und Hose: Mint & Berry
Schuhe: Converse
Ring: Xenia Bous
Armband: Hanseklunker
Kette: sence fashion jewelry
Sonnenbrille: VIU 
Location: Dock Inn Warnemünde

Free your dreams oder Wieso haben die Sommerferien früher so schön lang gedauert?

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Eine Woche weg vom Alltag – sich treiben lassen und machen, was das Herz begehrt. Nicht so einfach. Weil es da noch den privaten Alltag gibt, das Leben, die Freunde, die Steuer, alles geht weiter, niemand hat es bislang geschafft die Zeit anzuhalten. In der vergangenen Woche war ich fast jeden Tag am Ostseestrand, bin Rad gefahren und habe eine Menge erlebt. Doch gegen Abend haben wir uns gewundert, dass der Tag schon wieder vorbei ist. Wie war es früher nochmal? Oh wie ich es nicht leiden kann, wenn jemand nach dem Früher jammert – doch wie war es nochmal? Ohne Gejammer! Wieso haben die Sommerferien früher so schön lang gedauert? Weil es noch Langeweile gab und Momente, in denen Luftlöcher gestarrt wurden? Kann ich heut gar nicht mehr ... Vielleicht möchte ich aber auch gar nicht mehr? Weil es so viel zu erleben gibt und mit dem Alter die Idee des Verpassens kommt? Immer wieder wichtig ist Momente zu genießen. Geht im Sommer aber eben doch ein wenig besser. Oder?
 

 Mantel: mint & berry
Hose: Selected
Mantel: Black Velvet Circus
Hipbag: Ethel Vaughn
Brille: VIU
Fahrrad: Dock Inn
Strand: Warnemünde
 

Mein neues Projekt: Frühling von innen. Ein Schrebergarten.

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Seit dem Spätsommer des letzten Jahres habe ich ein neues Projekt: Ein Schrebergartenhaus. Es war gefühlt schon immer mein Traum, den ich mir mit Mitte 30 erfüllt habe. Eigentlich war seit Kindertagen ein Gewächshaus mein Traum ... seit ich in dem Garten meiner Urgroßmitter im Gewächshaus gesessen habe, weil es darin immer so gemütlich warm war.  Ich mit den Händen durch die staubige Erde gewühlt habe und mir vorstellte, wie ich, wenn ich groß bin, mal frische Pflanzen dort einsetze. Es ist nicht das Haus von damals, doch im Garten des Schreberhauses steht auch ein Gewächshaus. 

Bevor es in diesem Jahr bepflanzt werden konnte, war allerdings erstmal das "Haupthaus" an der Reihe. Die Stilrichtung der Vorbesitzer war nicht unbedingt nach meinem Geschmack und so wurde es kurzerhand erneuert. Doch wo anfangen? Neue Pflanzen und Unkraut raus, Möbel entsorgen und eine neue Hausfarbe? Wir entschieden uns dafür Innen zu beginnen – um erstmal einen Raum zu bekommen, in dem es sich vollkommen entspannen lässt. Diesen als Basis und alles andere fällt leichter, da es einen Rückzugsort gibt. So der Plan ... doch wenn an allen Ecken viel zu tun ist, fällt es schwer nicht doch mal eben die Terasse neu, bzw. alle Platten gerade zu legen. Dank vieler helfender Hände geht vieles schneller und schöner als gedacht und wir haben uns an den Regentagen damit beschäftigt, die alten Tapeten von der Wand zu nehmen. Der Plan war, dreimal Farbe und einmal Tapete = vier Wände in einem Zimmer. Diese Tapete zu finden war gar nicht so leicht. Allerdings eher, weil das Angebot so groß ist – also habe ich mich stundenlang durch die Fototapeten von Pixer geklickt, bevor ich bei Mountain River stoppte.

Als diese gefunden war, kam die Farbe wie von selbst und wir konnten anfangen zu grundieren und Päuschen zu machen um Tee zu trinken und weiterzustreichen. Am nervigsten war allerdings die Tapete von der Wand zu bekommen. Mehrere Schichten Papier hatten über mehrere Jahrzehnte Zeit sich mit der Wand zu verschmelzen. Nun besteht unsere Wand aus Spanplatten – was bedeutet, diese können nicht einfach gestrichen und tapeziert werden, sondern die Basis ist eine gute Grundierung.

Nach mehreren Tagen und viel Fummelarbeit hängt sie nun, die Tapete. Sie besteht aus drei Bahnen und war leichter anzubringen als gedacht. Tapetenkleister anrühren und losgeklebt. Ok, ein paar Äste sitzen nicht ganz beieinander – doch in einem Gartenhaus muß man auch mal Fünfe Gerade sein lassen. Und der Fluß fliesst in den Raum. Was meint ihr?


Natürlich: Wenn es von außen mehr zu berichten gibt, gibt es mit Sicherheit ein Update und auch ein Bild des Hauses. Eins kann ich euch aber jetzt schon verraten, die Gurken- und Tomaten-Pflanzen im Gewächshaus, die machen sich ganz gut und ich denke dabei immer wieder an meine Tick-Tack Oma.  < 3


Sommer, Sonne, neue Handtücher. Ab ins kühle Nass.

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Nach dem herrlichen Sonnenwochenende, was einen Ausblick auf mehr verspricht, sind heut früh die neuen Handtücher von JUNIQE in meinem Postfach gewesen. Und nun möchte ich nicht nur Sonne, sondern auch Strand ... oder Seewiese. Egal ob zum Sonnenbaden am Strand, Entspannen am See, Picknicken im Park oder Einkuscheln am Lagerfeuer, die großen Handtücher sehen einfach gut aus. Also ab ins kühle Nass um sie zu nutzen!


                                        Ein paar gibt es jetzt schon und noch mehr ab Ende Mai.

Friseur-Tipp im Hamburger Karoviertel: Andreas Stettin

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Die Frage nach dem Hotel in Hamburg oder einem Frieseur ist die, die mir oft gestellt wird. Mittlerweile kann ich beide Fragen beantworten, denn in den fast acht Jahren, die ich nun in Hamburg bin, habe ich ein bißchen ausprobiert. Zuletzt zum Beispiel einen neuen Friseur – den  neuen Laden von Andreas Stettin im Karoviertel an der Messe.

Andreas ist seit über 17 Jahren im Friseurhandwerk und er hat auch seine Ausbildung in Hamburg bei einem renommierten Friseur absolviert. Bei Vidal Sassoon am Neuen Wall wurde er dann Colorist und hat eine ganze Weile bei Secret Garden gearbeitet. Nun hat er sich in die Selbstständigkeit getraut, mit einem eigenen Friseurgeschäft.

In dem Laden werden aus voller Überzeugung die Produkte von Aveda benutzt und so beginnt jeder Besuch ersteinmal mit dem leckeren Tee (ich persönlich bevorzuge ihn sehr gut durchgezogen, dann schmeckt er noch mehr nach Lakritz), bevor es ans waschen, legen, schneiden, föhnen geht.  Solltet ihr also einen neuen Friseur, Schnitt, ein Treatment oder was auch immer für eure Haare benötigen, schaut doch mal bei ihm vorbei.

Andreas Stettin
colour & style

Karolinenstraße 5
20357 Hamburg
T. 040 64 83 11 08

Die Strandmatratze im “La Dolce Far Niente” Modus. Das süße Nichtstun.

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https://www.instagram.com/muun.co/


Denken wir an: Einen weißen Sandstrand und eine felsige Küste – doch wir befinden uns nicht im jährlichen Sommerurlaub, sondern träumen uns jeden Tag ein bisschen in den Sommer. Ob bei dem ersten Kaffee am Morgen oder auf dem Fahrrad Richtung Büro. Das Ganze nennt sich: 'far niente'. 

Gestern hatte ich schon große Lust auf Sommerwiese und Seewetter. Heute wird es noch gemütlicher, denn muun hat eine Strandmatratze rausgebracht. Wasserabweisen, luftdurchlässig und unglaublich bequem. Die Idee dahinter soll in den Alltag integriert werden: Diesen nicht zu ernst nehmen und sich entspannen –  am liebsten in und auf ihrer ersten Resort-Kollektion bestehen aus einer Capsule Collection für Frauen und eben der Strandmatratze. Die Kollektion nennt sich Farniente. 

Die Entspannung können wir schließlich nur IN uns erreichen und warum nicht schon während der morgendlichen Ritualen damit anfangen? Ich bin gespannt, was ich Morgen in meinem digitalen Postfach finde, denn kann es noch bessere Aussichten geben? Ich träume mich also schonmal an den griechischen Strand an dem ich ein Nichts aus Leinen trage und mich auf der Matratze rekel - haha. Find ich gut – wobei ich dabei wirklich bin, ist ja für den Moment erstmal egal.

Candy Shop von EXON BANKS. Musik-Tipp:

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Die erste Süßigkeit wurde vor langer Zeit im alten Ägypten entwickelt, indem Honig mit verschiedenen Früchten, Kräutern, Nüssen und Gewürzen gemischt wurde. Die daraus resultierende Süßigkeit wurde dann als Opfer für die ägyptischen Götter verwendet. (Aus dem Buch: "Essen für den Gedanken: Außergewöhnliche kleine Chroniken der Welt" von Ed Pearce) Wie kommt man nun von Opfergaben auf Sex?

Was viele englisch singende Musiker in ihren Texten verpacken, könnte ich nur im Freundinnenkreis besprechen, wie singen sie es ohne Rot zu werden? Texte über Oralsex wie in 50Cents Hit "Candy Shop" erzählen eine eindeutige sexuelle Bildsprache und sind ziemlich eklatant – viele Radiosender spielten nur eine stark bearbeitete Version. Trotz allem war das Lied in den USA für neun Wochen # 1. "Lick the lollipop".

Das schwedische Pop-Duo Exon Banks spielt in ihrem Video der Coverversion des Hits mehr als eindeutig mit diesen Klischees, schaut mal:


3 Tage Birnensuche im Havelland. Zu Gast im Biohotel auf dem Landgut Stober.

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Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland, 
Ein Birnbaum in seinem Garten stand, 
Und kam die goldene Herbsteszeit. 
Und die Birnen leuchteten weit und breit ...

... dieses Gedicht kennen die meisten von uns aus der Grundschule – oder gar nicht. Was ich bis vor Kurzem nicht wusste, die Gegend des Havellandes ist keine Fiktion, sondern den Ort gibt es wirklich. In Erinnerung an das Auswendig lernen der ersten Schuljahre, ging es vor ein paar Wochen in die Region der Birnen. Das Havelland liegt im Westen des Landes Brandenburg und unser Ziel war das Landut Stober. Zugleich auch der ehemalige Sitz der Familie Borsig oberhalb des Großen Behnitzer Sees. Die Industrien der Familie zogen sich einst bis ins Ruhrgebiet und am legendären Borsigplatz habe ich schon ausgiebig gefeiert (ole ole BVB). Nun hatte ich also die Gelegenheit mir mal anzuschauen, wo sie einst gelebt haben.
via Audioguide ist es möglich sich in die Zeit von "damals" zu hören
Einst brachte Alexander von Humboldt der Familie Borsig zwei asiatische Platanen von seinen Reisen mit, die heute noch im Park zu betrachten sind. Die Ahornblättrige Platane im Park hat mittlerweile einen Stammumfang von 7,27 m, ist gut 33 m hoch und ca. 300 Jahre alt. WOW!

Heute ist das Landgut Stober CO2- frei-, Pharmakodex- und Bio-zertifiziert und seit 2015, bis heute in Folge, bestes deutsches Tagungshotel und nachhaltigste Tagungs-, Event- und Hotellocation geworden. Mit der Industriekultur, die es an vielen Stellen noch zu sehen gibt, wird hier ein Einklang zum Heute geschaffen. Wohin man auch schaut, vieles erinnert an die Zeit der Familie Borsig. Die Architektur befindet sich irgendwo zwischen Villen in italienischem Baustil und moderner Ziegelarchitektur – aus Hamburg sind es ca. drei Stunden Anreise mit dem Auto gewesen. 

Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Übernachtungsmöglichkeiten im Hotel, einmal das neue Gebäude, das Biohotel, in denen die Zimmer in einem neuen, modernen Stil mit viel Betonoptik erschaffen wurden (dort haben wir genächtigt), sowie das Logierhaus, in dem man über alte Dielenböden zu den eleganten Zimmern und dem Wellness- und Sauna-Bereich kommt. Ein Biohotel ist es, weil hier mit Holzheizung gewärmt wird, es eine eigene Stromerzeugung gibt, elektrosmogreduzierte Zimmer und eine WC-Spülung mit Regenwasser. 

Von beiden Häusern gibt es einen wunderbaren Seeblick und dank Erdgeschoßzimmer konnten wir vom Balkon fast in den See fallen. Wäre es nicht so windig und kalt gewesen, hätten wir auf jeden Fall eines der Böötchen gekapert um in See zu stechen. Der Wind und die Kälte haben uns glasklare Nächte beschert und ich konnte einen Sternenhimmel wie schon lang nicht mehr genießen. ... so fern ab der Großstadtlichter ist der Himmel eben einfach schöner anzusehen.
 
Zimmer, Tee und der Blick aus den Tagungsräumen, sowie auf die Auszeichnungen
In der Brennerei steht am Originalstandort eine Dampfmaschine der Firma Borsig-Rheinmetall - ca. 80 Jahre alt.
Einmal um den See braucht es in etwa eine Stunde – entlang der Dorfstrasse in Nauen war nicht so viel los, doch ich mag es gern, wenn die Gegend erstmal so entspannt ruhig ist, dass ich alles für mich habe ... quasi. In einem der Vorgärten haben wir uns für das Gewächshaus zu Haus mit Gurken- und Tomatenpflanzen eingedeckt – so tragen wir die Pflanzen vor Ort selbst weiter. Fast wie Humboldt.
Warm gehalten hat uns bei dem Havelwind übrigens eine Daunenjacke von Tenson


Müde von all dem durch die Gegend wandern, haben wir uns im Restaurant der wohl schönsten Seeterrasse im Havelland niedergelassen, was ein Glück, es gehört auch zum Langut. Einst war es Geflügelhaus und Kälberstall und nun wird hier ausschließlich mit marktfrischen und regionalen Produkten gekocht. Wir haben einfach alle Vorschläge des Restaurantchefs angenommen – wir hätten es nicht besser aussuchen können. Glücklich und satt war auch schon der erste Tag vorbei. 
 

Ausgeschlafen wie schon lange nicht mehr, wachen wir am nächsten Tag kurz vor Ende des Frühstücks auf. "Woran liegt denn unser guter Schlaf?"– die Rezeptionistin lächelt wohlwissend, die Frage bekommen sie hier häufiger gestellt: Die Matratzen sind handgefertigt und bestehen aus einer Mischung aus Seegras, Kokos, Bio-Baumwolle und Naturkautschuk (von COCO-MAT). Überaus fit machen wir uns von hier auf die Gegend ein Stückchen weiter zu erkunden. 

Entweder Potsdam oder das Schloß von Herr von Ribbeck. Wir würfeln und für heute fällt die Wahl auf die Landeshauptstadt von Brandenburg. Also ab nach Sanssouci – dort ist es wunderschön und vieles glitzert golden, doch wir haben nicht so richtig Lust durch die Parks zu wandern und machen uns auf die Suche nach einer Bootstour. Auf die Pfaueninsel, oder doch nicht? Doch nicht, weil es zu windig war, also spazieren wir entlang der Glienicker Brücke am See und neben der Geschichte über den Agentenaustausch, gibt so viel zu schauen, hätte uns der Hunger nicht in die Stadt getrieben, wir hätten noch eine Weile die Häuser am Seeufer bestaunen können.

Solltet ihr noch nie in Potsdam gewesen sein, ich fand es wunderschön. Wer die Niederlande mag, der wird sich wohl in diese Stadt verlieben – dank der Stadterweiterung und dem holländischen Baumeisters Johann Boumann wurde im 17. Jhd. ein eigenes Holländisches Viertel im Zentrum erbaut (mein Akku war alle, doch HIER findet ihr noch mehr Bilder und Infos dazu).
Schönstes Panorama auf dem Rückweg von Potsdam

Auch in der zweiten Nacht haben wir grandios gut geschlafen, diese Matratzen – allein dafür lohnt sich der Ausflug. Doch es gibt noch so viel mehr und da die Wahl gestern auf Potsdam fiel, steht vor der Heimreise natürlich noch das Schloß von Herrn von Ribbeck auf dem Programm.

Endlich und ich bin ein wenig aufgeregt, ob des guten Geistes, der durch die Bäume flüstert. Zur Unterstützung und großen Freude gesellen sich heut Friederike und Tobi dazu, die Beiden waren gerade in der Nähe und wir verabreden uns auf einen historischen Plausch vor der alten Dorfschule neben der Kirche. Der Familienfriedhof ist auch direkt nebenan. Irgendwie ist es hier ganz schön und psssst, habt ihr es gehört? Es flüstert:

»Wiste 'ne Beer?«
»Lütt Dirn, Kumm man röwer, ick gew' di 'ne Birn.«




Wie es der Zufall vermag, heut ist zum ersten Mal: Der Tag der Birne und hier in Ribbeck wird der Birnengarten wiedereröffnet. Unter dem Motto "Gemeinsam 1001 Birnbäume pflanzen" wurde der Garten für Besucher auf Vordermann gebracht und im Birnengarten sind bereits 23 Birnbäume mit 14 unterschiedlichen Birnensorten gepflanzt. Neben Birnensaft gab es Birnenkuchen, Birnenbrot, Birnensenft, Birnenkäse, Birnenwein, Birneneierlikör (nomski) und und und Birnensalat, Birnenquiche ... wir kugelten uns auf die Strohballen und genossen die Veranstaltung in die wir spontan geraten sind.

lecker, lecker, lecker!!!

Vielen Dank für den Aufenthalt, die guten Momente und vielen Geschichten an das Landgut Stober.
Landgut Stober, Behnitzer Dorfstraße 27-31, 14641 Nauen OT Groß Behnitz, Tel.: 033239 - 20 80 60

Die Gegend hat unsere Neugier geweckt und es war mit Sicherheit nicht der letzte Besuch dort.

Abendessen im Schrebergarten. Wirklichkeit & Wunschtraum - die neuste Gartenausgabe.

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Vor Kurzem habe ich von meinem neuen Hobby, dem Kleingärtnern berichtet. Nun, wo es warm ist, verbringen nicht nur ich, sondern auch die Nachbarn mehr Zeit vor Ort. Wenn ich durch die Gärten und Gänge streife und die unterschiedlichen Geschichten der Nachbarn höre, habe ich Freude daran, dass an diesem Fleckchen Erde alles so bleibt. So bleibt, wie es eben seit Jahren ist; die Hecken werden auf 160cm geschnitten, die Vereinssitzungen sind am selben Tag im Monat und und und. 

Auch wenn es viele "Neue" gibt, viele der Kleingärtner_innen haben seit Jahren ihre Lauben. Beständig haben die Gärten einen Platz im Leben eingenommen, der Sicherheit gibt. Am Wochenende oder, wann auch immer gewünscht, unter der Woche - dort ist es alles, wie es beim letzten Mal war. Einzig die Wandel der Jahreszeiten haben auch im Kleingarten Einzug gehalten, immer häufiger sieht man Kiwi oder Pfirsich Bäume, denen es sichtlich gut geht. Abgesehen vom Unkraut, dass einfach immer mehr wird, bleibt es dort wie es eben bleibt. Die Gartenzwerge haben ihren Platz, genau wie die Terassenmöbel. Der Geschmack und die Trends ändern sich, klar, doch sonst gibt es nicht viele Veränderungen.

So bleibt auch der Hund am Tisch stehen und schaut, ob etwas für ihn abfällt.

Für mich ist der Garten in erster Linie ein Wohlfühlplatz und klar, ich hätte gerne mit einem Schnipp alles so, wie es in meinen PinterestFavoriten aussieht - dies wäre allerdings nicht typisch ich und ohne Urlaub auch gar nicht möglich. Also sehe ich das Ochsenhäuschen als dauerhaftes, sich beständig wandelndes Projekt für die kommenden Jahre. 

Es ist nämlich auch schon jetzt ein ziemlich toller Ort. Mit Tupperdosen, dem Porzellan von Mama, der Hängematte und kratzfestem Gartentisch, Kabeln vom Rasenmäher, den Ameisen auf der Terasse und Freunden die den Ort ebenso genießen, wie ich selbst.

Die Möbeln habe ich bei Tchibo gefunden – es gibt dort so Viele, ich konnte mich nicht entscheiden und habe erstmal eine Umfrage bei den Freunden, die auch immer im Garten sind, gestartet 😁

Mal sehen was dort in Zukunft passiert, ob das Haus noch in diesem Jahr neu gestrichen wird, was für Pflanzen in den nächsten Jahren in den Garten kommen oder und oder und ... ich weiss nur, dass es beständig gemütlicher wird. Und auch, wenn es bedeutet, mal kein Unkraut zu rupfen und nur abzuhängen. 

ABHÄNGEN wird hier GROß geschrieben!
 Gurken / Tomaten Neuigkeiten: Die kleinen Pflanzen nehmen mittlerweile so viel Platz ein, dass sie ausgepflanzt werden müssen         🍅🍅🍅

Was prägt im Leben? Welche Erinnerungen bleiben? Welche Ziele steckt man sich selbst?

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Sind es die Eltern und deren Eindrücke? Sind es die Freunde und die gemeinsamen Erlebnisse? Sind es die Großeltern und ihre Geschichten? An was erinnert ihr euch, aus früheren Kinder- oder Jugend-Tagen, was ist im Gedächtnis geblieben?

Na klar, die Musik aus der Kindheit ... was damals aus dem Radio der Eltern als Neu gespielt wurde, ist heute Kult. Es blieb oder kehrte ins Heute zurück - genau wie die Mode, alles ist wieder da und so schrecklich man es damals vielleicht fand, so sehr liebt man es heute. Vielleicht der Erinnerung wegen oder weil es den Geschmack geprägt hat? Doch, diese Erinnerungen meine ich nicht, im Moment denke ich viel an Erinnerung zurück, die Gefühle in einem hinterlassen haben, wie: Das möchte ich auch mal sein, machen, handeln, entscheiden ...
Die Erinnerungen wehen meist in einem Selbst – das tolle Bild wurde in Berlin von Kapturing abgelichtet. In Klamotten von *jakes

Ich erinnere mich gut an ein Erlebnis; als Jugendliche war ich mit meinen Großeltern gemeinsam in der Stadt, wirklich aus Versehen trat ich meine Großmutter auf den Fuß. Mein Opa fand die Situation nicht so unabsichtlich und unschuldig wie sie war, sondern beschwert sich doll bei mir; dass ich nicht aufpasste, und, ich hätte der Oma doch weh getan.

Ich glaube noch immer, das habe ich gar nicht, doch mich hat es damals unglaublich beeindruckt, wie sehr er sie beschützt und sich für eine Situation eingesetzt hat, in der ihr vermeintlich, etwas passiert ist. Obwohl er dabei laut wurde, hatte ich keine Angst, sondern war eher respektvoll beeindruckt. Ist das Familie? Ist das Liebe? Ist es beschützen?

Und dann gab es da diese Zeit, da wollte ich einfach nur rebellieren, egal was meine Eltern wollten, ich war dagegen. Bekannt als die gute alte pubertäre Teenager Zeit, wir erinnern uns bestimmt alle an und die Eltern verfluchen sie teilweise auch. Heute, im Nachhinein können meist alle darüber lachen. 
In einer Situation, im Sommerurlaub färbte ich mir die Haare lila und fand es schick (heute wäre es das auch wirklich) ... Damals für genau zehn Minuten. Anstatt sich über meinen Alleingang zu ärgern, sagte meine Mutter nur: "Du, es sind deine Haare, du läufst damit rum, du kannst mit ihnen machen, was du möchtest." Auch diese Situation hat mich sehr beeindruckt, denn Gelassenheit, die ist wirklich nicht einfach. Gerade wenn man in Situationen gerät, die einen überraschend ärgern.

Diese beiden Erinnerungen haben mich auf ihre eigene Weise nachhaltig so sehr geprägt, als dass ich mich heute gerne für Ungerechtigkeiten, sei es im Kreise meiner Liebsten, oder Menschen die nicht gerecht behandelt werden, einsetze, und auch bei Entscheidungen, die eigentlich völlig egal für den Rest der Welt sind, versuche sie selbst entspannt zu sehen.

Dieses Gleichgewicht zwischen Entspanntheit und Energie, Ruhe und Kraft, Gelassenheit und Action, ist nicht immer einfach, doch bringt mich seit Jahren immer wieder zu meiner eigenen Mitte. Ich bin keineswegs gefeilt vor unerwarteten Situationen, in denen ich mich dazu hinreißen lasse, andere Taten oder Handeln zu verurteilen, doch, solange es keine unmoralisches Handeln verhindert, habe ich danach oft ein schlechtes Gewissen ... ob meine Äußerung. Ist es gesunder Selbstzweifel oder zu wenig Selbstbewusstsein? Oft zweifelt man in Situationen an sich, in denen das eigene Selbst anderen Menschen eher stark vorkommt. Doch ab und zu denke ich Wieso ist mir der Spruch rausgerutscht? Ach, du hättest einfach mal die Klappe halten sollen ... oder, dass es Minus Punkte auf dem Karmakonto gibt. Und dann geht es oft auch schon wieder aufwärts – so lange man sich dem bewusst ist und versucht sein eigenes Handeln immer wieder in Frage zu stellen und zu ändern, bin ich der festen Überzeugung, dieser Wandel und die Selbsterkenntnis können einem ziemlich gut tun ...

Bis heute beeindrucken mich Einsatz und Gelassenheit an anderen Menschen nach wie vor am meisten. Was prägt also das eigene Handeln? Die Familie? Erlebnisse die man gehabt hat? Oder angelesene Meinungen, die verinnerlicht werden und nach denen man selber leben möchte?

Jan Knötzsch. Hamburger Mensch #190

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Heute ist Jan dran – wir kennen uns nicht, ihr euch vielleicht auch nicht. Doch dies sollte geändert werden, denn zu erzählen hat er eine Menge und ich glaube, neben ihm ein Fußballspiel anschauen, wäre höhst amüsant, doch fangen wir von vorn an, Jan, wer bist du?

Ich bin Jan. Geboren 1980 in Wipperfürth. Das kennt keiner, na gut: kaum einer. Liegt im Regierungsbezirk Köln. Es gibt wenige, die mich Jani nennen dürfen und das tun. Um einen zweiten Vornamen bin drumherumgekommen. Aber da gibt’s eine lustige Geschichte zu. Meine Eltern hatten damals offenbar ein Faible für holländische Namen. Also sollte der zweite Vorname Willem sein – so wie der jetzige holländische König Willem Alexander. Weil mein Vater allerdings in der Schwangerschaft öfter mal meine Mutter gefragt hat: „Was macht unser Willi in deinem Bauch?“ hat sie irgendwann entschieden: diesen zweiten Namen ersparen wir dem Kind besser. Danke, Mama! Irgendeinen Zweitnamen mit „F“ hätte ich witzig gefunden – der Initialen wegen... ;-)


Woher kommst du? 

Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Ort, der ungefähr in der Mitte zwischen Köln und Dortmund liegt. Köln ist heute noch die „Stadt meines Herzens“. Obwohl ich da eigentlich nur so rund acht Monate mehr oder weniger „zuhause“ war. Ich muss mehrmals im Jahr da hin, sonst fühl ich mich nicht wohl. Sobald ich den Kölner Dom sehe, fühle ich mich irgendwie zuhause.

Seit wann bist du in Hamburg? 

Seit 2010. Ich bin also mittlerweile im „verflixten siebten Jahr“ hier. Es war ein Zufall, dass ich In Hamburg gelandet bin und anfangs gar nicht klar, wie lange ich wirklich bleibe. Oder: bleiben will. Inzwischen hat sich da aber eine echte Liebe draus entwickelt. Es besteht keine Gefahr, dass ich und Hamburg im siebten Jahr auseinandergehen. Im Gegenteil: Ich glaube, ich möchte noch sehr lange bleiben.

Erzähl mal von deinem Beruf? 

Ich arbeite als freier Journalist. Ich wollte schon von kleinauf immer irgendwas mit Medien machen. Es gibt Kinderfotos, wo ich schon als ungefähr Sechsjähriger die riesig große Tageszeitung in der Hand habe und zumindest so tue, als ob ich sie lese. Später fand ich dann die Bundesliga-Konferenz im Radio toll und hab gesagt: das will ich auch mal machen! Es gab zwar nach dem Abi mehrere Rückschläge in Form von Uni-Absagen und einem verschenkten halben Jahr in Mainz, in dem ich Politikwissenschaft und BWL studiert hab (BWL ... und das, wo ich es absolut nicht mit Zahlen habe), aber dann hab ich die Kurve doch noch bekommen: Ich hab' in Leipzig Journalistik und Politikwissenschaft studiert. Im Journalistik-Studiengang war ein verkürztes Volontariat integriert, dank dem ich beim Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag gelandet bin – erst Lokalredaktion auf Sylt, dann Sport in Neumünster. 


Irgendwie bin ich dann im Verlag hängen geblieben, war erst Redakteur und dann Redaktionsleiter beim Sport Mikrofon – einer Zeitung, die über den Hamburger Fußball von der Bundesliga bis in den untersten Amateurbereich berichtet. Seit September 2016 arbeite ich in erster Linie für die Sportplatz Media GmbH, kümmere mich da mit einem Kollegen um die redaktionellen Belange der Seite www.fussifreunde.de. Also quasi das gleiche wie vorher – nur eben online. Wir machen aber auch mehrmals im Jahr ein Printprodukt und führen derzeit noch was ganz Neues im Schilde...



Was wäre deine Job, würdest du nicht das machen, was du jetzt machst? 

Gute Frage, nächste Frage. Eigentlich mache ich genau das, was ich immer tun wollte: Fußball gucken und drüber berichten. Vielleicht wäre aus mir ein guter Koch geworden. Ich steh' echt gern am Herd, das entspannt mich. Aber das als Job...!? Ich weiß nicht. Vermutlich zu stressig. Pilot fand ich immer spannend. Scheiterte aber von vornherein an der inzwischen doch ziemlich eingedämmten Flugangst.

Was machst du, wenn du nicht arbeitest? 

Das kommt viel zu selten vor. Als Journalist stehst du ständig Gewehr bei Fuß, wenn dir eine gute Geschichte vor die Füße fällt. Wenn dann doch mal Zeit bleibt, dann faulenze ich tatsächlich oder aber ich nutze die Zeit vermehrt, um Freunde zu treffen. So mit etwas über Mitte 30 merkt man, dass Partys nicht alles sind und wie wichtig echte Freundschaften sind. Okay, hin und wieder bedeutet Nicht-Arbeitszeit einfach auch nur: ab nach Köln! Heimatluft schnuppern!

In welchem Stadtteil von Hamburg lebst du? 

Auf St. Pauli. Als ich nach Hamburg gezogen bin, wollte ich irgendwas Zentrales mit viel Leben. Inzwischen hab ich genug von St. Pauli, auch wenn ich den Stadtteil mag.

Möchtest du nochmal in einem Anderen wohnen? 

Ja, unbedingt. Dieses Jahr steht ein Umzug an. Wohin, ist noch offen. Ottensen oder Winterhude find ich schön. Blankenese auch, aber letzteres wird wohl eher ein Traum bleiben.

Wo würdest du dein Traumhaus bauen? 

In Hamburg entweder an der Elbe mit Blick aufs Wasser oder im Alten Land. Ich war da vor kurzem zu einer Hochzeitsfeier eingeladen. Schönes Fleckchen Erde. Allgemein würde mein Traumhaus wohl irgendwo im Grünen nahe einer Großstadt stehen. Oder am Meer.


Was macht Hamburg für dich zur Kulturstadt? 

Hamburg hat so viel zu bieten – egal ob Kunst, Musik, Essen, Handwerk. Eine ziemlich große Vielfalt also. Das gilt auch für die Vielfalt der Menschen, die hier leben: jede Menge unterschiedliche Herkünfte und Kulturen. Allein deshalb ist Hamburg als schon eine Kulturstadt. Oder eine Stadt der Kulturen (und verschiedenen Szenen) – wie man will.

Was würdest du ändern, wenn du Bürgermeister wärst? 

Günstigere HVV-Tickets für alle. Jede Menge Geld in Bildung(seinrichtungen) investieren.

Warum Hamburg und nicht Berlin oder New York? 

Berlin und/oder New York wären mir einfach eine Nummer zu groß. Da hätte ich Angst, das mir was passiert oder ich sterben würde und keiner in so 'ner riesigen Millionenstadt würde es merken.

Alster oder Elbe? 

Ganz klar: Alster. Mit 'nem Kaffee auf ner Bank und Blick aufs Wasser mit Freunden quatschen oder aber ein Spaziergang um die Binnenalster – gerade erst wieder gemacht. Soooo entspannend und schön.


Wieviel Stunden am Tag ist dein Smartphone an? 

24 Stunden. Meist auf lautlos. Nach 22 Uhr geh' ich nur noch bei privaten Anrufen ran.

 
Keine Frage, doch ein wenig Platz für deine Antwort oder was du loswerden möchtest: 

#givelovegetlove

 
Lieblingssong des Moment? 

Lieblingssong forever? 

Da kommt die Vorliebe fürs Kölsche durch: BAP „Noh all dänne Johre“

 
Drei Plätze, die man sich in Hamburg unbedingt angeschaut haben sollte: 

Die Alster: Binnenalster am Ufer, Außenalster auf einem Boot. HafenCity inklusive Elbphilharmonie. Planten un Blomen.


Möchtest du noch jemanden grüßen, hier ist Platz dafür:

Meine Familie und meine Freunde. Danke, dass es euch gibt.

Where the little trucklets come from. Kilometer after Kilometer for Freitag.

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Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin? Und wie werden eigentlich die kleinen LKWs gemacht? Am Ende werden es oft Freitag Taschen, von denen ich ja ein großer Fan bin. Wie diese entstehen und wo die Taschen dann herkommen, hat Neil Stubbings in den Kurzfilm TRUCKIN’ gepackt.

Damit ist er einer von fünf Animations-Künstler die den Taschenproduktionsprozess erklären – so, wie sie es für richtig halten. Daraus entstand die Reihe TARP BLANCHE, in der in diesem Jahr noch weitere Kurzfilme erscheinen werden. Jeder davon mit 100% künstlerischer Freiheit, 100% Entertainment und ca. 53,258% Wahrheit. Schaut mal in den Ersten rein:


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Hannah Emde. Hamburger Mensch #191

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Ab wann fühlt es sich an, als gehöre das eigene Selbst zu einer Stadt und nennt sich Bewohnerin? Kann es möglich sein, in der Welt zu Haus zu sein und doch Hamburger Mensch zu sein? Auf jeden Fall, und Hannah ist das allerbeste Beispiel dafür. Mal in Hamburg, dann wieder im Dschungel, unterwegs - für die Natur, den Umwelt- und Artenschutz entstehen so viele schöne Geschichten. Ein paar und wer sie überhaupt ist, erzählt sie nun selbst:

Ich bin Hannah Emde, 24 Jahre alt und studiere Tiermedizin. In den letzten Jahren habe ich mich mit der Frage auseinandergesetzt, was es heißt, mein Studienfach mit den konkreten Fragen des Umwelt- und Artenschutzes zu verbinden.


Ich bin ehrlich und objektiv. Habe aber gleichzeitig mit meiner eigenen Inkonsequenz zu kämpfen: Ich kaufe auch mal Klamotten, die nicht fair gehandelt sind, esse gerne Nuss-Nougat-Creme und kann es den Arbeitern auf Palmölplantagen nicht verübeln, dass sie ihren Job tun, um ihre Familie zu ernähren. Wir sind alle auch nur Menschen. Aber wir müssen gemeinsam auf uns und unsere Umwelt Acht geben.


Woher kommst du?

Geboren und Aufgewachsen bin ich in Bonn.  Aber während der Schulzeit war ich für ein Auslandsjahr in den USA, nahm 15 Kilo zu, spielte in der Marching-Band der Highschool und trommelte begeistert in den »Halftime Shows« der Football Spiele. Nach dem Abi wohnte ich für 12 Monate auf den Philippinen und habe einen völlig anderen Alltag und Lebensstandard gelebt. Ich war schon immer viel unterwegs und lernte mich anzupassen.


Seit wann bist du in Hamburg?

Wohnen tue ich gerade nirgendwo. Ich habe meine Wohnung letztes Jahr aufgegeben und lebe die nächsten zwei Jahre aus meinem Rucksack. (Ja, das bedeutet auch, das ich nur fünf verschiedene T-shirts und zwei Paar Schuhe trage, aber das reicht aus.) Meine Möbel habe ich alle in einem Hamburger Keller untergestellt und die Hansestadt ist auch immer mein Anlaufpunkt, wenn ich nicht gerade im Dschungel arbeite.


Erzähl mal von deinem Beruf?

Schon als kleines Mädchen wollte ich Forscherin werden. Mich faszinieren Tiere, Natur und Wildnis, Abenteuer, Reisen, Menschen und fremde Kulturen. Warum da nicht diese Faszination und meinen Wissensdurst zu meinem Beruf machen? Darum mache ich regelmäßig Praktika außerhalb meiner Komfortzone: Wildtierforschung auf Madagaskar, Wildtiermedizin auf Borneo, in wissenschaftlichen Zoos oder im Schlachthof. Bei einigen Stationen wird schon an der Bezeichnung klar, wo ich diese Zone verlasse. Das alles habe ich nun in einen Verein gepackt: Nepada Wildlife, mit dem ich mich für den Naturschutz einsetze, für den Verlust der biologischen Vielfalt sensibilisiere und nach Lösungsansätzen wie Nachhaltigkeit, Bildung und Umweltbewusstsein suche. Und zwar hautnah und vor Ort.


Was wäre dein Job, würdest du nicht das machen, was du jetzt machst?

Da ich gerade an keinem Ort länger als drei Monate bleibe, immer mit neuen Menschen und Tieren zu tun habe und sogar das Essen spannend und lecker bleibt, möchte ich mir gerade nichts Anderes vorstellen.


Was machst du, wenn du nicht arbeitest?

Mit meinem Dackel spazieren gehen, Tanzen und versuchen mit all den Herzensmenschen, die ich in den letzten Jahren kennen lernen durfte, in Kontakt zu bleiben.


In welchem Stadtteil von Hamburg lebst du?

Also meine Möbel stehen gerade in Winterhude.


Möchtest du nochmal in einem Anderen wohnen?

Im Herbst geht es nach Altona. Da freue ich mich sehr drauf.


Wo würdest du dein Traumhaus bauen?

Ein Baumhaus auf Borneo. So richtig hoch in der Baumkrone, wo die Orang-Utans morgens am Fenster vorbei klettern und es weder Spinnen, noch Mücken gibt.


Was macht Hamburg für dich zur Kulturstadt?

Hafen, Kiez, Schanze und jeden Abend 15 gute Veranstaltungen oder clubkinder Events, zu denen ich gehen möchte. Das ist schon verdammt cool. Außerdem hat jeder Stadtteil hier seinen eigenen Charme, das kannte ich vorher noch nicht.

Was würdest du ändern, wenn du Bürgermeister wärst?

Müll neben dem Eimer oder Plastik in der Elbe als Straftat.
Ausgebaute Fahrradwege überall.
Und bitte nicht zu viele Straßenkatzen, die unsere letzten Singvögel verputzen.


Warum Hamburg und nicht Berlin oder New York?

Im Ausland kennt und hypt jeder Berlin, da bin ich lieber nur zur Besuch. Und in den USA möchte ich zurzeit nun wirklich nicht leben. Nein nein, Hamburg ist für mich der perfekte Mix.


Alster oder Elbe?

Elbe. Die hat schon so einen langen Weg hinter sich und führt Richtung Meer.


Wieviel Stunden am Tag ist dein Smartphone an?

Leider wieder 24 Stunden. Das ist krass, im Dschungel war es Luxus, mit dem Ding mal ins Internet zu kommen und mit den gefühlt 10 KB konnte man dann auch nicht viel reißen. Und trotzdem wusste ich auch ohne Smartphone immer etwas mit mir anzufangen.


Keine Frage, doch ein wenig Platz für deine Antwort oder was du loswerden möchtest:

Lasst uns versuchen, bewusster durch unsere Welt zu gehen: bewusst Essen, Einkaufen, Auto fahren und Fleisch konsumieren. Damit wäre unserer Umwelt und vielen Menschen auf der Welt schon ein großes Stück geholfen.


Lieblingssong des Moment?

Stay Alive – José Gonzalez


Lieblingssong forever?

Holocene – Bon Iver


Drei Plätze, die man sich in Hamburg unbedingt angeschaut haben sollte:

-    Hafenrundfahrt. Man vergisst, dass man in einer deutschen Großstadt ist.
-    Den Altonaer Volkspark. Richtig schön grün und waldig.
-    Die Honigfabrik in Wilhelmsburg. Weil ich da meinen ersten so richtig schönen Kuss hatte.


Möchtest du noch jemanden grüßen, hier ist Platz dafür:

Sergio Guerrero Sanchez, Wildtierarzt im Dschungel von Borneo, Mentor, Buddhist, guter Freund und eine große Inspiration. Und meinen kleinen Dackel Jule.



Gartenhaus und Sommereinrichtungen. Ein Update.

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Ich bin umgezogen – es ging zwar nur 180m weiter, doch zwei Haushalten, die Einer werden ... ist eine Menge zu tun. Da noch Zeit für das kleine Gartenhäuschen zu finden, fällt schwer – weil, der Gedanke, dass man neben Kartons auszupacken, auch eine zweite Küche zu verschönern hat und den Rasen mähen sollte ... määäh, neee. Doch Zeit zum Träumen und Erinnern, die ist immer und ein paar Sachen, wie z.B. die Gartendusche sind ja auch schon da und diese machen selbst die kürzeste Zeit im Schrebergarten schön.

Josepha, Frida, Hermann, die Sonne und der Schrebergarten = ein schöner Sommer

So erinnere ich mich gern an einen wunderbaren Sommertag im Mai, bei dem die Spontanität uns von Morgens bis zum Mondaufgang durch die Gärten in die Hamburger Vororte getrieben hat. Der Hund, die Mädels und die Sonne, es war furchtbar heiß und die Stimmung super. Am Garten angekommen fing die Planung erst richtig an und neben Eis, konnten wir uns auch mit der Gartendusche abkühlen. Wie ihr oben seht, Frida führt es eindrucksvoll vor. Sich von und mit Freundinnen Verschönerungen zu überlegen, ist die beste Ideenentwicklung überhaupt. Was könnte dort am Haus gut aussehen und wie sieht es eigentlich mit einem Ofen im Garten aus?

Seit einiger Zeit treibe ich mich lieber auf Einrichtungs-Webseiten, als auf Mode-Shops rum und habe dabei so viel schöne Dinge entdeckt, dass ich mehr als ein Gartenhaus füllen könnte. Wenn wir dann im Garten sitzen und der Moment entsteht, in dem alle Augen zu Leuchten beginnen, die Begeisterung spürbar ist, weil die Freunde schon überlegen, wann sie freie Tage haben, um diese gemeinsam im Garten zu verbringen, der ist unbezahlbar.

Gerade jetzt, wo die Kondition schlapp macht und ich mich körperlich ausgelaugt fühle, bekomme ich dank meiner Freunden eine extra Portion Motivation. Die Herausforderung Garten ist ja mein Langzeitprojekt und die Inspiration dazu sind tausend Ideen in meinem Kopf, die allerdings mit Freunden viel leichter zu aktiven Handlungen werden. So könnte es also vielleicht bald aussehen: 


Die Sachen aus der Gartenhaustraumcollage sind von Flinders aus dem Gartenbereich. Schaukelstuhl, Vogelkrams, Lampen, Schirme und wenn es kalt wird auch ein Ofen. Denn der Plan ist ja nicht nur im Sommer im Haus zu sein, sondern das ganze Jahr. Dank der zwei Haushalte die einer wurden, ist für das Haus nämlich auch ein Bett "abgefallen".

Leon Alexander von Humboldt. Hamburger Mensch #192

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Hamburg ist eine Stadt der Zugezogenen, jeder Zweite ist woanders geboren. Genau genommen sind die gebürtigen Hamburger mit 44 Prozent sogar in der Minderheit. Doch heute habe ich in der Serie "Hamburger Menschen" mal wieder einen zu Gast, der hier schon immer lebte. Leon ist der Zweite im Bunde aus der productmate Familie ... doch bestimmt nicht der Letzte. Er hat eine ganze Menge zu lesen und es macht großen Spaß zu lesen, wofür er schwärmt und was er so sehr liebt. Doch zuerst, Leon, wer bist du?

Schwierigere Frage, als man denkt. Die meisten würden sagen “Ich bin Leon”, aber ist das die Antwort auf diese Frage? Ich bin der Sohn, der Bruder, der Freund, der Kollege, der Chef, der Gelassene, der Analytiker, der Kritiker, der Helfende, der Faule, der Verrückte, der Zielstrebige, der Philanthrop, der Omnivore, der Sportliche, das Spielkind, der Alberne, der Ernste, ... das könnte man wohl ewig weiterführen. Jeder Mensch sieht einen anders. Aber ich passe mich mal an: Mein Name ist Leon Alexander von Humboldt-Dachroeden. Ich bin 30 Jahre alt und Start-Up Manager bei PRODUCTMATE.



Woher kommst du?

Ich bin gebürtiger Hamburger und habe die ersten Jahre meiner Kindheit in Blankenese und Altona verbracht.


Seit wann bist du in Hamburg?

Ich bin in Hamburg geboren. Mit 12 Jahren kam ich ins Internat und ging dann mit ca. 17 Jahren wieder zurück in die Hansestadt, um die Schule abzuschließen. Danach habe ich in Bayern Betriebswirtschaftslehre / Wirtschaftswissenschaften studiert und bin dann wieder in die schönste Stadt der Welt gezogen, um hier zu Arbeiten.



Erzähl mal von deinem Beruf?

Ich bin Gesellschafter und leitender Manager bei PRODUCTMATE. Priär leite ich das Account Management und bin zudem für die Software-Entwicklung beratend tätig. Wir zeigen hochwertige Produkte von besonderen Designern, Manufakturen, Künstlern, etc. und geben den Menschen die Möglichkeit, die individuelle Vielfalt ihrer Stadt kennenzulernen. All diese besonderen inhabergeführten Unternehmen haben oft Schwierigkeiten, sich online präsent genug neben den großen Konzernen und Marktplätzen zu positionieren. Die Vielfalt und Präsenz dieser Geschäfte bündeln wir, um die Unternehmen so gemeinsam zu fördern, die unser Leben so ausschlaggebend bereichern und inspirieren. Denn wenn der Markt sich weiter so entwickelt, wie bisher, werden wir bald alle von ein und demselben Konzern eingekleidet, eingerichtet und mit Produkten und Nahrung versorgt. Eine vielfältige Zukunft stelle ich mir anders vor.


Was wäre dein Job, würdest du nicht das machen, was du jetzt machst?

Das möchte ich mir gar nicht vorstellen. Ich liebe meine Arbeit. Aber wenn ich hier nicht arbeiten würde, würde ich vermutlich ein Start-Up gründen. Gegebenenfalls würde ich vorher nochmal neue Erfahrungen in anderen Unternehmen sammeln. Die Märkte für Digital Business, Virtual Reality, Augmented Reality, Robotics, Videospiele, Trainingssimulationen, etc. halte ich für ausgesprochen interessant und zukunftsträchtig. Zum Glück hat auch Hamburg hier einiges zu bieten.



Was machst du, wenn du nicht arbeitest?

Wenn ich gerade nicht arbeite, verbringe ich viel Zeit mit dem Training, meiner Freundin und meinen Freunden. Ich wurde früh in verschiedenen Kampfsportarten ausgebildet und arbeite auch heute nebenbei als Trainer für Taekwondo und Selbstverteidigung. Die Arbeit als Trainer lässt mich unheimlich wachsen und ich lerne dabei wohl genauso viel, wie meine Studenten und Schüler. Mit meiner Freundin teile ich u.a. die Leidenschaft für Sport, also mache ich auch hier und da mal ein Freeletics Workout oder einen Hindernislauf mit. Auch wenn Sie mich da meistens total abzieht, macht es mir Spaß und motiviert mich. Die Familie ist natürlich ein wichtiger Teil meines Lebens, ich sehe meine Eltern und Geschwister regelmäßig. Ich lese viel und interessiere mich für Sport, Wirtschaft, Philosophie, Ethik, Politik, andere Kulturen und vieles mehr. Zudem bin ich ein leidenschaftlicher Zocker von Videospielen. Im Sommer gehe ich gerne mit meinen Freunden in den Park grillen oder auch sehr gerne auf Festivals.



In welchem Stadtteil von Hamburg lebst du?

Ich lebe in der Erikastraße in Eppendorf, beim Eppendorfer Marktplatz. Die Stadtteile um die Alster herum sind einfach wunderschön. Es ist hier so schön ruhig und trotzdem zentral gelegen.


Möchtest du nochmal in einem Anderen wohnen?

Es gibt so viele schöne und interessante Stadtteile in Hamburg. Das Schanzenviertel und Altona / Ottensen sind wahnsinnig bunt und kreativ, mein Vater und mein älterer Bruder leben dort. Ich denke da lässt es sich auch gut leben. Viertel wie Blankenese sind mir einfach zu weit vom Geschehen entfernt. Stadtteile wie St. Georg sind auch total aufregend. Zudem ist es eigentlich in jedem Viertel um die Alster herum wunderschön. Rotherbaum, Winterhude, Uhlenhorst, usw. sind alles schöne Adressen.



Wo würdest du dein Traumhaus bauen?

Ich denke ein Haus würde ich mir nicht unbedingt in der City bauen. Auf die Stadt möchte ich vorerst nicht verzichten. Also käme ein Hausbau nur in ferner Zukunft in Frage. Natürlich kann man sich da den Stadtrand gut vorstellen, günstiger und trotzdem nicht zu weit in die Stadt.


Was macht Hamburg für dich zur Kulturstadt?

Hamburg hat einfach sehr viel zu bieten. Auch wenn diese Stadt auf den ersten Blick nicht so bunt erscheint wie Berlin, ist Hamburg immer noch sehr vielseitig. Wir haben die Reeperbahn, St.Pauli, die Alster, die Elbe, das Miniatur Wunderland (welche Donald Trump veralbern), die Elbphilharmonie, die schöne Speicherstadt, die neue Hafencity, etc. ... hier ist so viel und es ist so wunderschön.



Was würdest du ändern, wenn du Bürgermeister wärst?

Ich denke der Bürgermeister verfolgt seine Aufgaben schon recht gewissenhaft. Natürlich gib es immer etwas zu tun, doch nicht alles ist für den einzelnen Bürger transparent oder verständlich. Wenn ich Bürgermeister wäre ... Der Verkehr hier wird immer schlimmer. Die Autofahrer brauchen mehr Parkmöglichkeiten. Da können wir uns was von Japan abschauen, dort werden bereits sehr platzsparende Untergrundparkanlagen gebaut. Auch von den Amerikanern können wir uns etwas abschauen. Die Pool Lane könnte dafür sorgen, dass mehr Fahrgemeinschaften gebildet werden. Die Bürgersteige und Radwege müssten umgebaut werden. Dass die Fahrradfahrer mitten auf der Straße zwischen Bussen und LKWs fahren müssen, ist gefährlich. Diese könnte man zwischen Parkplätzen und Gehweg platzieren. Zudem würde ich wesentlich mehr Geld in die öffentlichen Bildungseinrichtungen stecken. Dass es den Privatschülern gut geht ist schon klar, aber jeder sollte die Chance haben individuell betreut zu werden und das Maximum aus sich herauszuholen. So gesehen gibt es noch viele weitere Bereiche, wo sich Optimierungspotenziale verbergen. Das Aussterben der individuellen Fachgeschäfte, der Ausbau und die Pflege von Grünanlagen, intensivere Maßnahmen zur Reinigung des Elbwassers und zur Erhaltung des Lebensraumes Elbe, die Integration von Flüchtlingen, die Resozialisierung von Gefängnisinsassen, die Bekämpfung des Drogenhandels, die Bekämpfung der illegalen Prostitution, die Bekämpfung von Einbrüchen und Diebstählen, stärkere Unterstützung für die Familiengründung, und und und ...



Warum Hamburg und nicht Berlin oder New York?

Fast alles, was mir wichtig ist, ist in Hamburg. Meine Familie, meine Freunde, meine Freundin, meine Arbeit, meine Trainer, meine Schüler. Ich liebe diese Stadt. Auch die negativen Seiten. Den Regen, den Wind, die eher verschlossenen und unnahbaren Menschen, das Wasser, all die Brücken, den chaotischen Kiez, und und und... Ich habe auch Wurzeln und Familienmitglieder in Berlin. Auch war ich früher sehr oft in der Hauptstadt, da dort viele Freunde und auch Familienmitglieder leben. Es ist also auch vorstellbar mal eine Zeit in Berlin zu leben. Auch den USA fühle ich mich sehr nahe, mein ältester Bruder lebt in Long Beach California mit seiner Familie, ich bin auch gerne dort. Nichtsdestotrotz schlägt mein Herz “derbe” und nicht “bombe” oder “Trump”.

Alster oder Elbe?

Das kann ich nicht vergleichen. Die Elbe wirkt für mich wie ein Tor zur Welt. Sie ist die Straße, welche uns wirtschaftliche Chancen ermöglicht hat. Ohne die Elbe wäre Hamburg nicht das was es ist.
Natürlich gehört die Alster ebenso zu Hamburg, doch würde Ihr Fehlen eher die Gemüter der Hamburger Menschen senken, als die Wirtschaft. Die Elbe, die schönen Strandpassagen und der riesige Hafen machen mich immer nachdenklich und lassen mich über das Leben philosophieren, wie es auch das Meer oder die Sterne tun. Die Alster hingegen gibt mir stets ein Gefühl von heimischer Wärme. Die Segelschüler, die über das Wasser schippern, die Cliquen, die auf der Wiese grillen und Frisbee spielen. Hier sieht man immer wieder was “Freude am Leben” bedeutet.


Wieviel Stunden am Tag ist dein Smartphone an?

Mein Smartphone wird nicht ausgeschaltet. Ich weiß, man sagt, wir sind alle Handy-Süchtig und das sind wir auch. Die Frage ist nur, ob das schlechte Auswirkungen hat. Für mich ist das Smartphone ein Multi-Instrument. Es ist meine Zeitung, die stets mehr Informationen bietet als jede andere Zeitung / Zeitschrift der Welt. Es ist der Kommunikationskanal zu den Menschen dir mir wichtig sind, über jede Grenze hinweg. Es ist mein Management Tool, wann und wo ich es brauche. Man sagt, das Zwischenmenschliche geht durch das Smartphone verloren. In Zeiten des immer schnelleren Wandels, wo jeder gefühlt immer weniger Zeit zur Verfügung hat und gar nicht alle Informationen aufsaugen kann , wie er gern würde, so ist das Smartphone einfach ein unabdingliches Hilfsmittel hinterher zu kommen. Natürlich kann man es als “Übel” sehen, was den Menschen unsozialer werden lässt. Oder man sieht es so, dass der Mensch einfach noch nicht ganz gelernt hat, das Smartphone “richtig” zu nutzen, ohne dass andere Lebensbereiche darunter leiden. Die ständige und teilweise unbewusste Nutzung / nicht Nutzung ist auch ein Resultat des immer schnelleren Kommunikations- und Informationsflusses, welchen wir bisher noch nicht optimal filtern können. Zurück zur Frage, die Antwort ist 24 Stunden.


Drei Plätze, die man sich in Hamburg unbedingt angeschaut haben sollte:
 
Der Elbstrand bei Dämmerung, der Hafen sieht dann einfach heftig aus. Auch sehr schön ist die Hafencity, es ist so toll im Sommer an den doch so architektonisch unterschiedlich gestalteten Gebäuden vorbeizulaufen und ein Eis zu essen. Der Kiez ist natürlich ein Muss, wenn man noch nicht dort war. Ich empfehle den Hamburger Berg, am besten nicht ganz nüchtern ;)
 

Möchtest du noch jemanden grüßen, hier ist Platz dafür:

Ich grüße alle Mates von PRODUCTMATE. Das Team kann man sich immer verlassen. Zudem grüße ich meine Freundin Jana. Auch, wenn Sie es oft nicht merkt, gibt Sie mir stets unheimlich viel Halt, Kraft und Inspiration. Die Familie möchte ich natürlich auch grüßen. Meine geliebten Eltern, die mir bei jeder Lebenslage zur Seite stehen und meine Brüder, auf die ich immer zählen kann.

Hamburg Tipp: Musiksprechstunde im Café Hadley's

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Was hat die Musik mehr verändert - der Synthesizer oder das MP3-Format? Wenn schon die Schallplatten zurückkommen, warum nicht auch die Kassetten und die Recorder? Plaudern, Platten hören und gute Menschen treffen. Dazu viele Hintergrundinfos und Geschichten zu Bands, Konzerten und der Musikgeschichte hinter den Kulissen. Bei der Musiksprechstunde im Hadley's gibt es davon eine Menge. Außerdem ausgewählte Musik vom Interviewgast und eine gute Brotzeit. Von mir aus hätten diese Sprechstunde die ganze Nacht gehen können, denn es wurden so viele Hamburger Musikgeschichte, verpackt in schönen Geschichten erzählt.

Solltet ihr die Möglichkeit haben und Musikaffin sein, schaut unbedingt vorbei: Die nächsten Termine sind am 24. oder 31. Juli, 14. Aug., 18. oder 25. Sept. und 9. Okt. Wann genau, dafür schaut einfach direkt auf deren Facebook Seite. Die Gäste sind noch nicht alle fix, weswegen ich nur den vom 9. Oktober verraten darf: Anna Depenbusch. Da sitze ich auf jeden Fall wieder im Hadley's.



Gewinnspiel: Biolage R.A.W. – Haarshampoo

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Es sieht aus wie ein Smoothie – ihr solltet es allerdings nicht trinken, sondern lieber die Haare damit waschen. Seit nun ca. 6 Wochen benutze ich das Shampoo von Biolage Raw und bin mehr als einmal gefragt worden, ob ich an der Haarfarbe etwas geändert habe (im positiven Sinne). Es riecht gut und die Haare fühlen sich griffig an. Was neben der Tatsache, dass die Inhaltsstoffe natürlich und zu 99 Prozent biologisch abbaubar sind, sowie die Flaschen aus 100 Prozent recyceltem Plastik bestehen, eine ziemlich angenehme Sache ist. Ohne Silikone, Parabene oder Sulfate und künstliche Farbstoffe kommt nichts Schädliches ins Haar.

Es gibt drei unterschiedliche Serien: Für die unterschiedlichen Haarbedürfnisse. Mein Favorit ist das Shampoo aus Yucca und Goji Beere. Doch auch das aus Quinoa und beruhigendem Honig oder Grapefruit und schwarzem Sesam ist angenehm. Klingt doch auch noch alles wie ein leckeres Essen. Zu haben sind die Haarwaschmittel online und nun bei mir zu gewinnen, dafür müsst ihr bis zum 12.07.2017 einen Kommentar unter diesem Posting hinterlassen (bitte MIT Mailadresse). Wie immer gelten die Gewinnspielbedingungen und ich drücke allen die Daumen – am Ende entscheidet das Glückslos.

R - "REAL" A - "AUTHENTIC"– W- "WHOLESOME"

Die Produkte wurden mir kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt.

Politische Zeiten. Eine #HHaltung

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Was für eine Meinung habe ich eigentlich? Bin ich für oder gegen den G20 Gipfel? Um was geht es dabei? Und sollte ich mich damit auseinandersetzen? In Hamburg gibt es gerade fast kein anderes Thema, denn die Versammlung der Staats- und Regierungschefs nimmt mit ihrer Organisation, und vor allem dem Thema Sicherheit, die ganze Stadt ein. Seit Wochen kreisen Hubschrauber über der Neustadt & St.Pauli und es wird der grösste Polizeieinsatz der in der Hansestadt jemals umgesetzt wurde. Ich werde mich aufmachen, aus der Stadt raus. Ich bin neugierig was hier passiert, doch möchte auch mal wieder ans Meer. Was habe ich also für eine Meinung? Wie ist meine #HHaltung?

Im Gegensatz zu manch anderem Mensch, haben wir die Möglichkeit eine Haltung zu haben - wir dürfen in unser demokratischen Gesellschaft frei entscheiden. Meinungen und Freiheiten werden einfach gelebt. Dies ist nicht auf der ganzen Welt so und diese Umstände zu benennen ist wichtig und richtig. Diese offene Forderung und Haltung ist ein Baustein für eine weltoffene, tolerante Gesellschaft. In jeder Schicht und jedem Beruf.

Für mich ist Hamburg ein gutes Beispiel für dieses Zusammenleben; die unterschiedlichen Stadtteile sind nah beeinander und die verschiedensten Menschen tolerieren sich weitesgehend. Die Vielfalt und die unterschiedlichen Geschichten, wie auch Gesellschaftsschichten und Meinungen - alles fließt hier zusammen. Heimat und Anker finden ist in Hamburg gut möglich und dies würde ich mir auch für das Zusammentreffen aller Menschen bei dem Gipfeltreffen in Hamburg wünschen. 
Haltung bedeutet für mich nicht sofort gegen etwas zu sein, sondern sich mit einem Thema auseinanderzusetzten. Offen für andere Meinungen zu sein, in den Dialog gehen zu können, ohne die eigenen Werte aus dem Auge zu verlieren – weil es für uns selbstverständlich ist, weil wir denken und reden können Auch deswegen ist einfach dagegen sein für mich keine Lösung. Gegen wen auch immer.
 

Es geht um konstruktive Lösungen und Änderungen auf der Welt und die eigene Haltung, etwas dafür zu tun. Politik zu den Menschen zu bringen, dies hat die momentane Zeit oder auch der Gipfel schon geschafft. Das es nicht alles in Friede, Freude, Eierkuchen Lösungen passieren kann ist schade, doch auch normal. Sich mit dem Weltgeschenen auseinandersetzten und im besten Fall wieder wählen zu gehen und sich zu engagieren ist schon ein guter Anfang – auch um sich dann mit vollem Recht beschweren zu können. Denn Nichts tun bringt gar nichts. Alles mit Toleranz und Vielfalt. ♡




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