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Driving home for – Bedeutung. Und was mich sonst so beschäftigt.

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Die Sache mit dem Feierabend, die fällt mir ziemlich schwer – ich muß mich dazu zwingen, in freien Stunden das Telefon oder den Rechner nicht in die Hand zu nehmen. Einerseits ist es ja toll, dass ich meine Arbeitszeit als Selbstständige fast allein bestimmen kann, vieles macht Spaß. Andererseits, und da kann ich noch so viel von Selbstdisziplin schreiben, ich fühle fühlte mich verpflichtet die Facebook Seiten, die ich seit Jahren betreue den ganzen Tag immer wieder zu überprüfen. Trotz Benachrichtigungsfunktion, die einem Bescheid gibt, habe ich auch im Urlaub, oder wenn ich eigentlich Arbeitspausen machen wollte "kurz" reingeschaut. Und diese Stunden machen keinen Spaß. Ist das schon ein Kontrollwahn? Ok, in der Sauna oder beim Sport schaue ich nicht nach, und zu den anderen unmöglichen Zeiten ist damit nun ohne schlechtes Gewissen Schluß – ich höre auf. 


Nun fragt ihr euch vielleicht wieso tut oder hat sie es getan, sie ist doch Bloggerin, oder? Warum ich überhaupt erst damit angefangen habe – hätte ich mir ja denken können, Netzwerke zu betreuen ist eine 24-Stunden-Aufgabe? Das stimmt, doch es war eine recht einfache und sichere Aufgabe, als ich in die Selbstständigkeit gestartet bin. Einfach, weil 98% der Antworten an die Fans der Seite vorgefertigt war und sehr Wenig allein entschieden wurde. Möglichkeiten des Community Mangements wie bei Spiegel Online oder Der Welt sind eine ganz andere Angelegenheit und nicht damit zu vergleichen. Und diese Arbeit hat mir auch die Freiheit gegeben mich erstmal umzuschauen, was möchte ich auf kathrynsky.de haben, was nicht, was mache ich hier auch ohne Bezahlung usw. So wie mir, geht es auch anderen Bloggern, es sind viele, die nebenher noch andere Social Media Kanäle betreuen.

Ich hab an dem Netzwerk an sich ja auch nix auszusetzen, für mich habe ich alles gut sortiert, Freunde in Gruppen, Seiten die ich mag abonniert oder eben abgestellt, auch bei Freunden ... so werden mir nur wenig Kinderbilder, dafür mehr Infos angezeigt. Ich mag es dort. Ich schätze die Überraschung der Inhalte, das Lebendige und das Miteinander. In Zukunft betreue ich in dem größten sozialen Netzwerk allerdings nur noch meine eigene öffentliche Seite, sowie das persönliche Profil.

Der Seeigel am Ohrring. Seeigel sind Tiere mit scharfen Stacheln an der Außenseite. Sie schützen ein weicheres Inneres. Er ist ein Symbol für Schutz und repräsentiert Herausforderungen & neue Chancen.

Passenderweise hab ich nach dieser Entscheidung mein Horoskop gelesen:  
Sie sind müde wie die Hölle, und der Mond will, dass Sie alleine Zeit verbringen und schlafen. Es ist Zeit loszulassen – die Vergangenheit und Ihre Ängste.

Klaro, Horoskope kann jeder deuten, wie es ihm passt, doch mir passte es ganz gut im Bezug auf den Facebook Community Management Job. Denn, die Entscheidung, dass ich mit der Betreuung der Seite aufhöre, die hatte nicht ich selbst getroffen – ich hab nur selbst schon zig mal darüber nachgedacht. Und was ich über mich weiß: Ich entscheide gern selbst, allerdings geht dies nicht immer. Also hat es mich erstmal genervt. Vielleicht auch die Tatsache, dass es nach vier Jahren mit nur 3 Wochen Vorlauf passiert ist.
 

Hab keine Erwartungen, dann kannst du auch nicht enttäuscht werden, sagen viele. Ich hab oft versucht mich daran zu halten und mich immer wieder gefragt: Was ist eigentlich verkehrt daran – Erwartungen zu haben? Sind keine Erwartungen ein Schutz davor, nicht enttäuscht zu werden? Natürlich falle ich nicht gern, tut niemand, doch wenn es passierte, war es mir eine Lehre. Am meisten, wenn ich die Fehler selbst begangen habe und mich danach fragte: "Wie konntest du nur ... ?"Wenn andere Menschen nicht die eigene Meinung haben, kann dies entweder ein neuer Aspekt sein, oder aber eben eine Erkenntnis. 

Es mag am Jahreswechsel liegen, oder dass ich meist besonders sentimental aus dem Ruhrgebiet und von der Familie in meine Wahlheimat Hamburg zurückkehre. An all den Artikeln mit Zukunftsausblick, den Fazits, Schlussfolgerungen und Zusammenfassungen für 2016. Oder einfach daran, das ich als zwar nicht unbedingt dem Volk der Dichter, jedoch dafür der Denker entstamme?


Meine Kurzzusammenfassung für 2016: 

Gesundheit: Im Januar habe ich mir eine Lungenentzündung geholt. Auf Grund von zu später Diagnose, wurde es lange nicht besser und ich hatte noch drei weitere Monate mit den Nachwirkungen zu kämpfen. Dann war ich einen Monat lang gesund, um mich mit einem Knieunfall für den Rest des Jahres wieder einzuschränken. Nun ist die OP durch und ich beginne wieder mit Sport – chakka!

Liebe: Alles tutti, mehr bleibt privat. < 3

Beruf: Fand ich gut – die Polycore macht schöne Dinge und Arbeit, dort bin ich gern für ein paar Tage die Woche. Ich habe als Selbstständige ein paar gute Workshops und Vorträge gegeben und einige Menschen miteinander verknüpft. Zudem habe ich angefangen ein wenig mit Hamburg Marketing zu arbeiten – andere Menschen für meine Lieblingsstadt in Deutschland zu begeistern, kann ich. 
Für den Blog durfte ich ein paar schöne Reisen unternehmen (wegen der gesundheitlichen Einschränkungen leider weniger als gedacht). Ich konnte über tolle Dinge berichten, sowie mit bemerkenswerten Menschen sprechen

Für 2017 möchte ich noch mehr. Vor allem noch mehr Inhalt.

Die Lotusblüten am Ohrring. Der Lotus ist in hinduistischen und buddhistischen Kulturen ein wichtiges Symbol, wo die Blume die ultimative Reinheit und Schönheit widerspiegelt. Der gelbe Lotus schützt diese Kräfte der Frau.

Mehr Inhalt – vielleicht falle ich mit dem Wunsch auch nur auf das momentane Thema der Blogger-Blase rein? Denn aktuell diskutiert sie mal wieder eifrig über sich selbst und: "Wann ist man authentisch und wie einzigartig bin ich?". Es ist wichtig sich dazu auszutauschen, doch mal ehrlich – wenn ihr, wir, ich darüber schreiben wollt, dann tut es einfach. Das Netz ist groß genug, ob ihr nun eure SM Vorliebe mit dem Netz teilt oder euch mit Pferdeerziehung beschäftigt. Glaubwürdigkeit ist doch eine einfache Sache: Man sagt, was man tut und man tut, was man sagt. Im besten Fall und wenn man sich traut, gilt dies überall. Und für die Blogs mehr denn je: Persönlichkeit ist der Weg der Zukunft. 

Da gilt es unter anderem bei Produktplatzierungen die Transparenz zu fördern und zu kennzeichnen. Übrigens: Das Auto von Suzuki teste ich gerade für ein paar Monate und versteuer es auch dementsprechend, genauso wie die tubulardoom Schuhe von Adidas oder die Ohrringe von Noosa Amsterdam, die ihr auf den Bildern in diesem Posting seht. Weil, der deutsche Staat möchte das so. Ich habe für die Produkte kein Geld bekommen, doch ich mochte die Sachen und zeige sie euch deswegen auch gern hier auf dem Blog. 
Meine Objektivität? Fragt ihr euch das tatsächlich? Liest man Blogs nicht wegen der persönlichen Meinung? Fakt ist: Eingebrachte Erfahrungen und Meinungen sind nie objektiv, oder? Und der Suzuki Swift ist wirklich praktisch für die Stadt, weil klein! Echt jetzt! 😁

Ohrringe: Noosa Amsterdam – Pulli: Tres Click – Blusenkragen: &other stories – Shorts: Flohmarkt: Strumpfhose: Falke – Schuhe: adidas – Auto: Suzuki Swift – Ort: Hamburg Landungsbrücken. Brücke 10

Eins noch: Die Sache mit den Fans und den angezeigten Zahlen, bzw. den gekauften Fans. Wird es wohl irgendwann unterbunden, dass Zahlen beschönigt oder aufgehübscht werden? Ist es ein Muß, als Teil dieser schönen Welt, in der doch alle "nur" nach authentischen Menschen suchen, zu akzeptieren? Wer wird wirklich für welche Zahl für eine Kooperation ausgewählt? Bislang interessiert die meisten Unternehmen und Agenturen offensichtlich nur die Followerzahl. Dabei erzählen die Berater es doch schon seit Jahren: Zahlen sind nicht alles, die richtige Zielgruppe ... hören denn nur so wenig zu? Mehr ist mehr galt bisher. 2017 soll dies besser werden. Und wer nicht mit der Zeit geht, der geht dann wohl mit der Zeit. Durch Seiten, die dies überprüfen können, wird es transparenter, ohne offen gelegtes Statistik-Tool geht es vielleicht gar nicht mehr? Durch Apps wie Geenee ist es in Zukunft zum Beispiel möglicher.
Und für alle, die es noch nicht wussten, ja, viele Zahlen sind ein Fake! Für 10€ bekommt man schon 4.000 Fans auf Instagram, Facebook, YouTube ... genauso wie "Gefällt mir-Angaben". Wer sich ein wenig in die Thematik einlesen möchte, einen umfassenden Artikel gibt es bei der Zeit. Diese frisierten Zahlen zu bagatellisieren, für mich ist es ein Unding und auch Betrug. 

Also hoffe ich, die Worte der modernen Denker (und Social Media Berater) bewahrheiten sich irgendwann: Wer nicht authenthisch erzählt, fällt hinten über. Und wiederhole mich: Für 2017 möchte ich mehr. Vor allem mehr Inhalt.

Gebäude wie für Superschurken gemacht!

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Loki Laufeyson, Lex Luthor, Magneto, Kilgrave oder auch Gru haben Wohnsitze, um die ich, und bestimmt auch Dead Pool, sie beneiden. Ausgeklügelte Gebäude, die so manchen Geheimgang oder eine Überraschung bereithalten. Rund um die Welt gibt es Gebäude, die meine liebsten Superschurken bestimmt auch alle in Betracht ziehen würden – zumindest von der äußerlichen Optik her. Bored Panda hat ein paar der möglichen "Hauptsitze" zusammengetragen. Teuflisch aussehenden Gebäude, in denen man leicht finstere Inspiration bekommen kann. Meine favoriserten Bauwerke:

 The Bank Of America Center, Houston, USA – Architekten: Philip Johnson, John Burgee
Mabry Campbell Follow

Basque Health Department Headquarters In Bilbao, Spain – Architekt: Coll-Barreu
ALEIX BAGUÉ

Oakley Headquarters, Foothill Ranch, Lake Forest, USA
Ed McGowan

 The United States Air Force Academy, Colorado, USA
– Architekten: Walter Netsch, Harold E. Wagoner
Dave Soldano

Dc Tower I, Vienna, Austria – Architekt: Dominique Perrault
imgur.com

Hallgrímskirkja, Reykjavík, Iceland – Architekt: Guðjón Samúelsson
Daniel Williams

Jimbocho Theater, Tokyo, Japan – Architekt: Nikken Sekkei
Nikken Sekkei


King Abdulaziz Center For World Culture – Architekt: Snøhetta
lordk2022

 Winter Cabin On Top Of Mount Kanin In Slovenia – OFIS
Winter Cabin On Top Of Mount Kanin In Slovenia
Reddit__PI

Der Wahnsinn, oder? 
Und es gibt noch viel mehr Super Häuser – HIER!

Winter Haut Pflege. Dusch-, Öl- & Cremekrams.

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Gerade im Winter komme ich nicht umher meine Haut noch mehr zu pflegen, als ich es normalerweise tue. Oder liegt es schon an der Haut Mitte 30? Heizungsluft und der dauernde Wechsel von kalter und warmer Luft sind einfach anstrengend, egal in welchem Alter. Dass sie eine extra Portion Feuchtigkeit benötigt, habe ich mittlerweile verstanden. Dazu habe ich im vergangen Jahr meine Liebe für Öle entdeckt. Reinigungsöl, Pflegeöl, Gesichtsöl ... nur Haaröl ist nicht so meins, zumindest bislang. 

Mein Favorit ist im Moment das Lavendel Öl von Skin Owl (36€). Sowohl Morgens als auch Abends trage ich ein paar Tropfen mit Hilfe einer Pipette auf die Haut auf. Ich empfinde den Gerucht von Lavendel als sehr angenehm. Das Lippenblütengewächs ist zudem auch als Heilpflanze gern genommen, da es ein sehr breites Wirkungsfeld hat. Die Lavendel Tropfen sind für sensible Haut eine wahre Wohltat, sie beugen Entzündungen und somit auch Hautunreinheiten und Rötungen vor, bzw. lindern und bekämpfen sie (Zusatz-Info: Auch im Garten hilft Lavendel bei der Abwehr von Schädlingen). Dieses Ritual hat somit vielleicht auch einen beruhigenden und entspannenden Effekt auf meine Psyche. Ich habe kein Einschlafproblem, doch ich glaube der Geruch lässt mich noch schneller ins Traumland versinken.


Was ich im Moment sonst noch nutze und gern mag:

FibrePlex von Schwarzkopf für die Reinigung der Haare. Dank des innovativen Systems zur Stärkung der Haarstruktur ist dieses Produkt der erste technische Haarservice zur erheblichen Reduzierung von Haarbruch. Da ich mich im Moment nicht für eine Frisur entscheiden kann, lasse ich die Haare seit einiger Zeit wachsen und kann mich bislang nicht über Bruchstellen beschweren. 

Besonders gut duftender Duschschaum von bilou. Die Verpackung hat mich im Budni angesprochen und ich habe gleich drei verschiedene Düfte mit nach Haus genommen. Als würde ich sie alle nutzen können – wie auch immer, ich liebe es nicht erst aufschäumen zu müssen, sondern das der Schaum direkt aus der Packung kommt. Schokolade ... mmmh.

Duschöl von Rituals– für Cremefaule wie mich wird es einem hiermit leichter gemacht. Damit ich so riechen kann wie meine Duftkerzen.

Gesichts Reinigungs Gel von Alpha H. Die Marke ist in ihrer Heimat Australien ein Kultprodukt. Der Triple Action Cleanser ist ein 3-in-1-Cleanser und ersetzt Make-up- und Augen-Make-up-Entferner, Reiniger und Gesichtswasser. Durch das antibakterielle Thymianextrakt tut er der Haut besonders gut.

Feuchtigkeitsbooster von Valmont. Für die Extra-Portion Feuchtigkeit auf der Haut. Teuer, effektiv.

Das Augengel eye+ von Skin Owl kühlt und mildert geschwollene Augen mit Hilfe von Gurke und Aloe Vera Saft, der Feuchtigkeit spendet. Da es nicht fettet wie gewöhnliche Augencreme könnt ihr es auch einfach zwischendurch mal anwenden.

Körperöl mit Orangengeruch von Holly's Natural. Einfach nach dem Duschen ohne abtrocken einölen, es soll eine reinigende Wirkung haben und auch gegen Dehnungsstreifen helfen.

Feuchtigkeitskörpercreme von Les Laboratoires de Biarritz. Ab und zu eine extra Portion Creme die nur ganz leicht auf der Haut ist? Kann diese Feuchtigkeitscreme.

GesichtscremeNuxellence. Es ist gefühlt schon ewig her, dass ich die Creme von Nuxe getestet habe. Kathrin vom Blog Wunschfrei hat mich daran erinnert wie gut diese Creme ist und so nutze ich sie im Moment sowohl als Tages- und auch Nachtpflege.

Ein Creme Klassiker schlechthin. Den Tipp hab ich mal irgendwann von Cloudy (mittlerweile Refinery29) bekommen und seitdem ist die Eight Hour Creme von Elizabeth Arden nicht mehr wegzudenken wenn es mal besonders intensiv sein muß.

Noch ein intensiver Creme Tipp: Der Intensive Lip Salve von balance Me via my little box. Die Überraschungen der Box sind in jedem Monat ein kleines Highlight. Diese Lippenpflege war ein ziemlich Großes.


Hamburg-Tipp: Mit dem PKW durch den alten Elbtunnel

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Der alte Elbtunnel ist wahrhaftig kein Geheimtipp. Muß er auch gar nicht, denn er steht prägnant an den Landungsbrücken, ist nicht zu übersehen, blickt gelassen über die Elbe und wartet auf alle: Touristen, Einheimische, Pendler, Fußgänger, Radfahrer ... Und diese nutzen ihn auch tagtäglich. Es ist schließlich das ganze Jahr rund um die Uhr kostenlos möglich (außer an Silvester von 21:00 bis 04:00Uhr). 

Früher liefen hier pro Jahr knapp zwanzig Millionen Menschen durch, doch mit dem Rückgang der Hafenarbeit fiel auch die Zahl. Mittlerweile sind es jährlich rund 63.000 Radfahrer und 500.000 Fußgänger.  

Ich selbst bin schon oft durchgefahren – mit dem Rad. Weil es auf der anderen Seite so schön ist und die Fahrt einfach praktisch. Im Sommer ist es schön kühl, so weit unter der Elbe und nach den Festivals in Wilhemsburg Dockville und dem Elbjazz bei Blohm+Voss, da war es mehr als praktisch, weil nah (übrigens: ab diesem Jahr findet das Elbjazz in der Elphi statt). Ich nutze ihn also meistens, wann mir danach ist und ich möchte ... Doch all die, die motorisiert auf die andere Elbseite müssen, die haben mehrere Optionen: Der neue Elbtunnel, der Weg am Hafen über die Elbbrücke und Peute und zu bestimmten Zeiten auch der alte Elbtunnel. Diesen kann man werktags von 8 bis 13 Uhr von St. Pauli in Richtung Steinwerder und von 13 bis 18 Uhr in eben die entgegengesetzten Richtung dafür benutzen (Stand Januar 2017).



In geschichtlichen Erinnerungen gekramt habe ich gelesen, dass die kostenfreie Benutzung für Fußgänger schon vor der Eröffnung 1906 eine hitzige Debatte in der Bürgerschaft hervorgerufen hat. Die Sozialdemokraten argumentiert damals: "Weil die Bourgeoisie für die Instandhaltung der Reitwege auf der Uhlenhorst auch keine Abgaben bezahlt, muss die Tunnelbenutzung für Arbeiter frei sein." 

2011 war es dann so weit, der Tunnel eröffnete und bildete neben den Hafenfähren die einzige Möglichkeit, den Arbeitsplatz im Hafen zu erreichen. Die Benutzung für Fußgänger blieb kostenfrei – bis heute. Für Droschken, Personenwagen, leere LKW, geführte Pferde und Esel musste man damals 50 Pfennig (wären heute ca. 2,77€) zahlen. Waren die Wagen beladen wurde es tonnenweise mehr. 
Noch heute ist es für Fußgänger und Radfahrer kostenlos, die motorisierte Nutzung mit Zweirädern, Pkw, Klein-Lkw kostet 2,00€. Und auch wenn ich es schon kenne, das Gefühl den Tunnel rund 24m unter der Elbe zu durchqueren, sich in den alten Aufzug einweisen zu lassen und die Höhe schnell zu überwinden, mit dem Auto war es nochmal anders. Die Herren die einen einweisen, Scherzchen mit einem machen und auserdem auch mit in den Aufzug kommen. 



Und egal auf welche Seite man fährt, von den Landungsbrücken und auch von Steinwerder hat Jeder die Möglichkeit ein großartiges Hafenpanorama zu genießen.  

Von Steinwerder aus mit Blick auf die Elphi
Von den Landungsbrücken aus – Brücke 10

Julia Kremer. Hamburger Menschen #164

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Julia ist einer dieser Menschen in deren Gegenwart man sich einfach entspannt. Sie wirkt so besonnen und in sich ruhend, dass wünschte ich mir auch ab und an. Auch wenn wir uns bislang noch nicht so oft getroffen haben, war ich von Beginn an fasziniert von ihrer Ausstrahlung. Sie schreibt den Blog schön wild und ein bißchen was habe ich schon über sie gewusst, doch in ihren Antworten zu der Serie 'Hamburger Menschen' durfte ich noch mehr erfahren. WOW. Und ihr nun auch, los geht es, wer bist du und woher kommst du?

Ich bin Julia. Jules oder auch Jule. Geboren und aufgewachsen bin ich in Neuss.



Seit wann bist du in Hamburg?

Seit 3 Jahren lebe ich in hier.


Erzähl mal von deinem Beruf?

50% Kreativ Konzepterin & 50% Bloggerin.
Bei meiner Arbeit als Konzepterin entwickle ich kreative Ideen für Kampagnen, Social Media und Online Strategien. Leite Workshops und erkläre wie Social Media funktioniert.

Ich habe an der JvM Academy Kreativ Konzeption studiert. 2 Jahre lang haben wir dort in verschiedenen Projekten, theoretisch und praktisch gelernt wie ein Konzepter arbeitet. Von reiner Konzeption für Websiten, über Design, Kampagnen, Social Media, Cat Content, bishin zu BitCoin und vielen weiteren Themen die für die digitale Welt relevant sind, haben wir dort gelernt. Bis mitten in die Nacht wurde an den Ideen geschraubt und on top schrieb ich meinen Blog. Das war eine Zeit! Intensiv, lehrreich und aufregend!

Mittlerweile bin ich selbstständig und betreue meine eigenen Kunden. Ich bin sehr dankbar, dass es so gut klappt. Sich selbst die Zeit einteilen, mit den Kunden sprechen und arbeiten macht unvergleichbar viel Spaß!



Bei meiner Arbeit als Bloggerin besuche ich Events und Shows, schreibe Texte, drapiere, fotografiere, zeichne, hole Pakete von der Post ab, designe, organisiere, recherchiere, poste, verlinke, netzwerke, reise und entdecke ich.

Douglas Beauty Salon

Ich liebe Make-up. Für mich ist es Entspannung mich morgens fertig zu machen, Musik dabei zu hören und danach perfekt gestyled in den Tag zu starten.

Genauso liebe ich es mein jahrelang erarbeites Wissen weiterzugeben. Als Bloggerin und als Make-up Artist. Mit ein paar Pinselstrichen kann man schnell den persönlichen Look unterstreichen und das Beste aus sich und anderen Menschen rauszuholen. Sofort entwickelt man eine ganz andere Ausstrahlung. Das macht mir unfassbar viel Spaß!


Was wäre dein Job, würdest du nicht das machen, was du jetzt machst?

Von meiner Kindheit an konnte ich mir nichts Schöneres vorstellen als Journalistin zu werden. Irgendwann wurde es dann „Foto- oder Video Journalistin“ und als ich dann mit 15 anfing in den Medien zu arbeiten wurde mir immer bewusster, dass ich etwas eigenes machen möchte.

Mit 17 wusste ich, dass irgendetwas kommen wird, was zu diesem Berufswunsch passt. Ich wusste, das kann ich heute noch keinem erklären, aber in der Zukunft werde ich damit weit vorne liegen.

Tada. Vor 5 Jahre startete ich meinen eigenen Blog und es war die beste Entscheidung die ich bisher getroffen habe, weil ich alles verbinden kann was mir Spaß macht.


Ich liebe Fashion. Und ich bin so froh, dass sich in den letzten Jahren so viel auf dem Plus Size Fashion Markt getan hat. Noch vor 5-10 Jahren war es sehr schwierig schöne Styles zu finden. Heute ist das ganz anders. 

Auf meinem Blog SchönWild. und in Kooperation mit Unternehmen zeige ich Outfit Inspirationen für Frauen mit Kurven und die die vielleicht noch etwas Mut brauchen.

Ich habe viele Jahre mit meiner Figur gekämpft und gehadert.

Als ich vor 2 Jahren damit startete Ganzkörper Fotos auf meinem Blog zu veröffentlichen. Ich war noch unsicher, weil ich bislang nur Portraits von mir in Ordnung fand. Nach und nach, durch viel Arbeit an mir und viele weitere Shootings, lernte ich mich immer mehr zu akzeptieren. Heute liebe ich mich so wie ich bin. Mein Blog hat mit Sicherheit einen großen Teil dazu beigetragen.

Dazu zählen auch sicherlich Shootings mit bekannten Fotografen, wie Jaan Eric Fischer für sheego oder mein Bikini Shooting für Zalando. Aber auch Begegnungen und Komplimente von Guido Maria Kretschmer haben mit Sicherheit dazu beigetragen, dass ich mich mit meiner Größe 46 so gut fühle. Und dafür bin ich dankbar!



Was machst du, wenn du nicht arbeitest?

Zeit mit meinen Freunden in meinen Lieblingscafés verbringen, Inspirationen suchen, lesen, Youtube Videos schauen, reisen, am liebsten nach Skandinavien. Und für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen ein neues Hobby zu finden, weil ich ja jetzt mein Hobby zum Beruf gemacht habe.



In welchem Stadtteil von Hamburg lebst du?

In Eimsbüttel.


Möchtest du nochmal in einem Anderen wohnen?

Ganz am Anfang habe ich mal für 3 Monate in St. Georg gewohnt. Dort hat es mir gut gefallen, aber Eimsbüttel ist und bleibt mein Favorit.


Wo würdest du dein Traumhaus bauen?

Irgendwo im Grünen. Am liebsten aber in Skandinavien. Und in Hamburg wird es ein schönes Loft mit Blick über ganz Hamburg.


Hamburg ist schön, aber Norwegen hat mich wirklich sprachlos gemacht. Lustigerweise war Norwegen ein Land, das ich eigentlich gar nicht auf meiner Liste hatte. Durch eine gute Gelegenheit bin ich glücklicherweise doch dort gelandet. 

Besonders beeindruckt hat mich auf der 2000 km Reise wie sehr sich die Landschaft innerhalb kürzester Zeit verändern kann. In dem einen Moment bist du oben auf einem Berg im Schnee, dann fährst du an einem Wasserfall vorbei, durch ein kleines Dort. Dann wieder hunderte Kilomenterweit wieder schönste Natur und eine Elchfamilie mitten auf dem Weg. Mein absolutes Highlight war aber der Whirlpool in einem Spa. Er war mitten in einem nebligen Wald und es begann zu nieseln. Das war ein magischer Moment!



Was macht Hamburg für dich zur Kulturstadt?

Die ganzen Angebote. Es ist unfassbar was man in Hamburg alles unternehmen kann. Von einer Elbe Speedboat Fahrt, über Wellness, bis hin zu Events mit sämtlichen Künstlern. Kein Tag wird langweilig, weil immer etwas los ist. In der Hamurg heute App bekommt man immer etwas spannendes vorgeschlagen. Ich liebe es!


Was würdest du ändern, wenn du Bürgermeister wärst?

Die Mietpreise, es würde mehr skandinavische Boutiquen und Café geben und mindestens ein Katzen Café!


Warum Hamburg und nicht Berlin oder New York?

... weil man in Hamburg in 20 Minuten überall ist. Hier lebt man auf einem Dorf, aber irgendwie doch in einer Großstadt. Die Kreativszene ist riesig und Hamburg ist unfassbar schön.


Alster oder Elbe?

Beides!


Wieviel Stunden am Tag ist dein Smartphone an?

24/7


Lieblingssong des Moment?



Lieblingssong forever?



Drei Plätze, die man sich in Hamburg unbedingt angeschaut haben sollte:

Das Frühstück bei Café Glück & Seelig,
den Hafen (der flasht mich immer wieder!) 
und Sostrene Grene in der Hamburger Meile!


Möchtest du noch jemanden grüßen, hier ist Platz dafür:

Ich grüße und danke all den lieben Menschen die mich auf meinem Weg meine Träume zu erreichen begleiten. Ich drücke jeden Einzelnen!

http://schoenwild.de/

Knall Bunt Bäng Windig Outfit. Vom Winde verweht.

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Eine Radiogeschichte:


Zwei Freunde wanderten durch die Wüste. Dabei gerieten Sie in einen heftigen Streit, wobei der Eine dem anderen vor Zorn ins Gesicht schlug. Der Geschlagene kniete nieder und schrieb, ohne etwas zu sagen, in den Sand:

"Heute hat mir mein Freund ins Gesicht geschlagen."

Sie wanderten weiter, bis zu einer Oase. Dort beschlossen sie, in den Teich zu springen. Der Freund, der geschlagen worden war, blieb dabei im Schlamm stecken und drohte zu versinken. Sein Freund rettete ihn in letzter Minute. Derjenige, der beinahe ertrunken war, nahm, nachdem er sich erholt hatte, einen Stein und ritzte in diesen die Worte:

"Heute hat mir mein bester Freund das Leben gerettet."

Der Freund, der sowohl geschlagen als auch gerettet hatte, staunte und fragte: "Als ich dich kränkte schriebst du es in den Sand, nun ritzt du es in einen Stein. Warum nicht auch in den Sand?"

Der andere antwortete: "Wenn uns jemand kränkt oder beleidigt, sollten wir es in den Sand schreiben, damit der Wind des Verzeihens es wieder löschen kann. Aber wenn jemand etwas tut, was für uns gut ist, dann können wir das in einen Stein gravieren, damit kein Wind es jemals löschen kann."



Mütze: Bin Ne Boese– Mantel: Iksi– Schuhe: Doc Martens
Jeans: H&M Conscious – Bluse: Zara
Schmuck: Ringly& FolkDays

Sonntagsmusik: Sweet child of mine. Captain Fantastic

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She's got a smile that it seems to me 
Reminds me of childhood memories 
Where everything 
Was as fresh as the bright blue sky




Viele von meinen Freunden wollen gern auf dem Land leben. Später ... oder wenn sie Kinder bekommen. Weil sie von dort kommen und / oder selbst dort aufgewachsen sind. Mir würde es auch gefallen, doch, ich weiß nicht wie lang, denn ich genieße auch gern die Vorteile der Großstadt. Wenn wir im Wendland sind, entspanne ich, möchte ich auch dort leben? Wie geht es euch?

Im Moment ist ein Film im Kino, in dem Ben (gespielt von Viggo Mortensen) mit seinen sechs Kindern in der Einsamkeit der Berge im Nordwesten Amerikas lebt – aus Überzeugung. Neben dem Unterricht, den er selbst übernimmt, lernen sie auch wie man in der Wildnis überleben und jagen kann. Durch unglückliche Umstände müssen sie sich auf eine Reise quer durch Amerika, in die reale Welt machen. Auf dieser Reise ergeben sich zwangsläufig eine Reihe von komischen und auch berührenden Momenten. Und schon stellen sich doch alle die Frage, welche Freiheitsideale und Erziehungsmethoden nachhaltig "richtig" sind …


Scene aus dem Film Captain fantastic.
Lied: Sweet Child O' Mine im Original von Guns n' roses 
(Cover via Samantha Isler, Annalise Basso & Shree Crooks)


Hier ist der Trailer des Films:

Löppt ... die Sache mit dem Glück. Für den Moment.

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Ich war heut auf einem "Workshop zum Glück". Auf dem Weg dorthin überlegte ich, was macht mich gerade glücklich? Was ist das eigentlich, Glück? Spontan: Die superwarmen Handschuhe, die ich mir auf dem Weihnachtsmarkt gekauft habe.Innerhalb von Sekunden erwärmen die Glücklichmacher die Finger!

So im Allgemeinen würde ich behaupten, die meiste Zeit bin ich ziemlich lebensfroh mit einer optimistischen Grundhaltung. Reicht diese aus? Wie beantworten die Experten vor Ort die Frage? Wie beantwortet ihr dies für euch?




Die Ausgangsfrage: 
Was macht glücklich und was ist ein glücklicher Moment? 
Was braucht es zum persönlichen Glück? 


Fortuna hat viele Facetten und Trendexperte Professor Peter Wippermann begann mit der Definition und Erklärung, dass es das ist, was JETZT passiert. Glück ist etwas Überraschendes.
Im englischen wird dies deutlicher, wenn man die Wörter luck und happiness nebeneinander stellt:
Happiness = Glück / Freude / Fröhlichkeit / Seligkeit / Glücklichkeit / Heiterkeit / Vergnügtheit / glückliche Formulierung. Luck = Glück / Dusel.

Wenn wir uns zurückerinnern, war die Gestaltung des Lebens  früher – ob in Familie oder Beruf – durch die Gesellschaft geprägt. Betriebe wurden übernommen, Ausbildungen wie der Papa gemacht usw. Die Freiheit zu haben, sein Leben, alles in die eigenen Hände zu nehmen, ist relativ neu. So hat sich auch der Alltag stark verändert:
Wir organisieren die eigene Zeit, planen vieles exakt durch und haben uns damit selbst rationalisiert. Dies ist zum einen natürlich positiv, da wir die Entscheidung aus eigenen Stücken getroffen haben. Zeitgleich ist es auch eine große Aufgabe und anstrengend, weil wir immer da sein wollen. Abschalten fällt einfach schwer. Auch, weil wir uns viele optimierende Sachen mit Hilfe von Apps oder technischen Gadgets auferlegen ... und die machen wirklich NIE ein Päuschen.

Zuerst einmal wollen wir also selbst glücklich sein – mit uns. Dies erreichen wir meist durch Selbstoptimierung: Neben der mentalen Fitness gibt es noch die Körperliche und diese ist stark von der Ernährung beeinflusst. Früher war es z.B. normal, gemeinsam zu frühstücken und Abendbrot zu essen, heute wird es zelebriert und "Besinnung auf die Werte" genannt.  

Meine 5-Cent dazu: Wann war früher? Als wir Kinder waren? In der Zeit der Ausbildung, des Studiums? Als wir allein lebten? Als wir uns keine Zeit nahmen? Als wir selbst noch nicht wussten, dass es wichtig ist, auf sich zu achten? Weil wir erstmal ALLES anders machen wollten? Ist es nicht eine "normale" Altersentwicklung? Marmelade schmeckte definitv immer gut!

Fest steht, nach dem alle-trinken-den-selben-Discounter-Kaffee und Kaffee-Kapseln-Trend wird es heute mehr denn je zelebriert, sich z.B. Kaffee mit Genuß aufzubrühen. Vegan vs. Beef, Comfort Food, Craft Beer, es finden sich immer mehr Gemeinschaften für vermeintliche Randthemen zusammen. Vor allem Essen ist zu einer Lustquelle geworden, die glücklich macht.

Der Professor sagte: "Wir haben unser Empfinden zum Glück nur zu 40% selbst in der Hand, 50% sind, durch Prägung, genetisch bestimmt und 10% von äußeren Einflüssen."

Erste Erkenntnis: Erziehung, Umfeld, unsere eigenen Prioritäten und die bewussten Entscheidungen dazu.




Diesen Punkt verdeutlichte auch die zweite Referentin, Glücksautorin Maike van den Boom. Sie reiste in den vergangenen Jahren in die, laut Statistiken, glücklichsten Länder der Welt und befragte die dort lebenden Leute nach ihrer Strategie. Was machen die Menschen auf Island, Butan oder auch der Schweiz, dass sie mit ihrem Leben zufriedener sind? Wir liegen in Deutschland übrigens auf Platz 29 und es gibt 194 Länder – oder besser: Staaten – auf der Welt.

Die Antwort, die sie meistens zu hören bekam war; Sie besinnen sich auf das Wesentliche und strengen sich täglich dafür an, bleiben positiv und setzen sich realistische Ziele. Viele erzählten von ihrem Vertrauen und Gelassenheit in ihr Leben und die Gemeinschaft – was ein stärkeres Wir-Gefühl erzeugt. Zu diesem Gefühl ist nicht viel nötig, nur man selbst. Du und ich.
Durch z.B. flexible Arbeitsmodelle wird es erleichtert eigene Ziel zu erreichen, bedeutet, wir sind glücklich. Andere Menschen machen uns glücklich und diese Wertschätzung gehört zu den "kleinen Momenten des erfahrenen Glücks". Was bedeutet, wir leben auch unsere eigene Freiheit. Da hilft kein Geld der Welt.


Meine 5-Cent dazu: Ich habe oft das Gefühl, es ist in Deutschland schwer, genau diese Dinge dauerhaft zu verankern. Menschen die offen und vermeintlich ehrlich kritisieren, bekommen Applaus und Anerkennung für ihren Mut. Warum beschäftigen wir uns so viel mit den Schwachstellen anderer und stellen stattdessen nicht die positiven Eigenschaften nach vorn? Vielleicht vergleichen wir uns immernoch zu sehr? 

Vielleicht ist dies auch bald vorbei, denn es gibt Studien die zeigen, auch hierzulande nimmt die die Lebensfreude zu – ich mein, hey Platz 29!



Kann man für immer glücklich sein? Gerade, wenn es gut läuft und wir beseelt sind, warten wir oft auf den nächsten Streich den uns das Leben spielt oder ein Unglück, was um die Ecke auf einen warten MUß! Oder wie eine Freundin in unseren philosophisch angehauchten Whats-App Sprachnachrichten über den Glücklichsein-Workshop sagte: "Man verbringt mit Jemanden eine schöne Zeit und denkt nur daran wie schlimm es ist, wenn diese wieder vorbei ist. So vermisst man die Person schon, wenn man noch zusammen ist und kann es nicht genießen!"

Ist dieses bewusste Leben und die Gedanken über Glück und Unglück etwas, wo wir uns selbst im Weg stehen – denken wir zuviel oder können den Segen nur dann genießen, wenn wir erlebt haben, wie es ist, wenn er nicht da ist? Oder aber, streben wir einfach immer nach mehr und das Streben nach Glück ist eine Herausforderung des Lebens?



Fazit: So viele Fragen, erleben und glücklich sein, eine tägliche Aufgabe an und selbst und unsere Umwelt. Es war in jedem Fall eine sehr inspirierende Veranstaltung, die ich mit euch teilen wollte.


😎💜🐸🍑💚🍓💙🍏💖🍒💛😻


Zusatz:
Nach all den glücklichen Erfahrungsberichten schwappte das Thema in der Fragerunde an die Experten in etwas um, was vielleicht zu erwarten war, ich jedoch schade fand:
"Wie lang geht der Trend der sozialen Medien noch, wie lange müssen wir all das Schön dargestellte noch ertragen?"
Was ein Glück, Professor Wippermann antwortete schnell: "Es fängt gerade erst an!"

'Was dort gezeigt wird ist nur schön.'– mal ehrlich, ich finde diese Aussagen langsam langweilig. Alle Journalisten und Blogger die vor Ort waren, beschäftigen sich nicht seit gestern mit den schönen Dingen des Lebens. Dingen, die schön dargestellt werden, damit andere Menschen davon begeistert sind.
Weil es unter anderem glücklich macht Wertschätzung in Form von Gefällt-mir-Angaben von anderen Menschen zu erfahren, teilt man schön angerichtetes Essen. Habt ihr in euren alten Photoalben, heutigen Galerien im Smartphone, Photokalendern, -büchern oder Whats-App Gruppen auch Bilder, auf denen ihr unglücklich seid oder die Momente zeigen, in denen es nicht schön war? Mal ehrlich, die festgehaltene Bilder sind meist die glücklichen Momente zwischen eben den Anderen. Das viele Bilder schöner sind als die Realität – ich bitte euch, ist es nicht jedem klar? Wer kann denn immer in einer hübschen, pickelfreien, sonnigen, nie etwas zu tun habenden Blase leben? Jeder Mensch hat die selben Körperfunktionen. Schaut ihr die schöne Dinge nicht gern an? Weil, es gibt andere Accounts, melted_butterr z.B. zeigt "echtes" Essen. Wollt ihr es sehen? Eine Eigenschaft des Internet ist das ständige Jetzt, Jetzt, Jetzt. Ein Jetzt in dem uns ein Moment Glück beschert wird. ...

Johanna Junker. Lüneburger Mensch.

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Heute mal kein Hamburger Mensch, sondern die wunderbare Johanna aus Lüneburg. Ich habe sie über eine liebe Freundin kennengelernt und wenn es klappt, treffen wir uns seitdem auch gern zu Dritt oder sind auch letzten Sommer bei der Fashion Week zusammen unterwegs gewesen. Ihre Mode habe ich schon mehrmals auf dem Blog gezeigt (Beispiele hier in -> Hamburg oder dort in -> Paris) und nun gibt es auch endlich mal ein paar mehr Infos über und von ihr aus ihrem Leben.

Wen ihre Mode interessiert, der hat übrigens die Chance mit dem Code kathrynsky –> 20% auf alle Produkte zu bekommen. Diesen Code könnt ihr am Ende der Bestellstrecke im Online-Shop eingegeben.

Johanna, erzähl mal, wer bist du?

Ich bin Vollzeit-Mami von zwei kleinen Söhnen, Maßschneiderin, Designerin, selbstständig, momentan immer am Limit, aber glücklich!



Woher kommst du?

Ich bin an der Elbe in der Nähe des Wendlands groß geworden. Dort durfte ich eine ungezwungene und freie Kindheit an den Elbwiesen verbringen. Immer wenn die Wildgänse gen Süden fliegen, erinnere ich mich gerne an diese Zeit zurück.


Seit wann lebst du in Lüneburg?

Ich bin schon immer in Lüneburg zur Schule gegangen, seit 2011 lebe ich nun hier – vorher habe ich vier Jahre in Berlin verbracht.



Erzähl mal von deinem Beruf?

Ich liebe ihn!

Mein Beruf ist meine Leidenschaft und ich bin sehr glücklich darüber, selbstständig arbeiten zu können. Dies gibt mir die Freiheit, die ich liebe.

Doch von Anfang an: Ich habe in Berlin eine Ausbildung zur Maßschneiderin gemacht, und wusste von Anfang an, dass ich mich irgendwann selbständig mache. Ich hatte schon immer meinen eigenen Kopf und wollte Eigenes erschaffen. Ich hatte viel Glück mit meinem Ausbildungsbetrieb und durfe in einem sehr persönlichen Umfeld das Handwerk an Brautkleidern lernen. Dort habe ich unendlich viel von der Pike auf gelernt und erkannt, dass ich diese Fähigkeiten im ersten Schritt für meine Selbständigkeit nutzen wollte.

Da am Anfang jegliche Mittel fehlten, hab ich mein Arbeitsatelier zu Hause eingerichtet. Der Platz war natürlich knapp, und vor jeder Brautkleidanprobe musste erstmal aufgeräumt werden. So war zwar immer die Bude tiptop, aber der Kinderwunsch und die Vorstellung die Arbeit immer im Haus zu haben, erweckte in mir den Wunsch nach einem eigenem Atelier.


Als ich dann mit meinem ersten Kind schwanger war, bekam ich die Chance ein Atelier in der Kulturbäckerei zu bekommen – ein Kulturzentrum hier in Lüneburg. Dort sind auch viele andere Künstler angesiedelt und ich hatte mir immer gewünscht, dass ich nicht allein im eigenen Kämmerlein nähe, sondern die Chance habe, mit anderen in den kreativen Austausch zu treten – damit man sich gegenseitig inspirieren und unterstützen kann.
Hier habe ich viel mehr Möglichkeiten, vor allem für die Ideen der eigenen Kollektion. Der Weg dorthin war spannend, aber das Durchhaltevermögen mit Kind und Kegel war nicht immer ganz einfach. Ich musste planen, investieren, Produktionen ausfindig machen und und und ... Das hatte ich mir viel einfacher vorgestellt. Dazu kam der neue Online-Shop, der ganze Vertriebspart und die Geburt meines zweiten Kindes. Ich musste mich oft sehr in Geduld üben, doch am Ende hat es funktioniert. 
 
Doch auch jetzt läuft es eher langsam und im kleinem Stil ab. Ist aber völlig in Ordnung, da mir am Ende die Zeit für meine beiden Kinder genauso wichtig ist.


In Zukunft wird es so sein, dass ich nicht nur an einer weiteren eigenen Kollektion arbeite, sondern wieder mehr in Richtung Brautkleider mache. Der Brautkleidmarkt ist sehr speziell und oft eindimensional. Ich merke, dass der Wunsch nach natürlicheren Brautkleidern und hochwertigen Stoffen gefragt ist. Zur Zeit überlege ich, wie eventuell drei bis vier Modelle entwickeln werden können, bei denen sich die Kundinnen die Stoffe und Spitzen individuell aussuchen können.

Auf jeden Fall wird es mir in diesem Jahr nicht langweilig.


Was wäre deine Job, würdest du nicht das machen, was du jetzt machst?

Ich kann mir nichts Anderes vorstellen, da ich meinen absoluten Traumjob gefunden habe. Was mir nur manchmal bei der Arbeit fehlt, ist die Zeit an der frischen Luft und die Bewegung. Vielleicht würde ich als Reiseführerin Erlebnisreisen anbieten ;-)


Was machst du, wenn du nicht arbeitest?

Ich genieße die Zeit mit meinen zwei kleinen Rackern, die mich den ganzen Tag, und auch teilweise noch in der Nacht auf Trab halten. Außerdem treffe ich mich gerne mit Freunden und freue mich jetzt schon auf die Zeit, abends wieder öfter unterwegs sein zu können. ;-)

Ich liebe es, ein gutes Buch zu lesen, und freue mich darüber abends mal eine ganze Filmlänge Zeit für mich und meinen Mann zu haben.




Möchtest du nochmal woanders leben?

Klar könnte ich mir das vorstellen, nur werde ich das wohl nicht in den nächsten Jahren. Kinder lassen einen noch mehr Wurzeln schlagen, als je zuvor! Aber mein Mann und ich sind schon viel durch die Welt gekommen und wenn die Kinder das entsprechende Alter haben, geht's wieder los. Da ist es auch schön, wieder zurück zu kommen.


Wo würdest du dein Traumhaus bauen?

Mein Traumhaus würde in der Toskana stehen, umgeben von einem riesigen Grundstück. Alle Freunde und die Familie könnten dort ein und ausgehen, und ich hätte ein paar Tiere. Ohhh das wäre toll!


Ist Lüneburg für dich auch eine Kulturstadt?

Für mich ist Lüneburg einfach wunderschön, was die Altstadt und die Cafés betrifft. Das Kulturangebot in Hamburg ist jedoch, was die meisten Dinge betrifft, eher nach meinem Geschmack. Da ist Lüneburg vielleicht einfach zu wenig Metropole. Doch mit dem noch sehr jungen Kunst- und Kulturzentrum „Kulturbäckerei“ hat Lüneburg ein Ort geschaffen, wo kreative Menschen Platz zum Arbeiten finden. Dort sind außerdem immer wieder Ausstellungen, Veranstaltungen und Theateraufführungen. Auch mein Atelier befindet sich hier, somit ist man jederzeit von kreativen Leuten umgeben, die einem weitere Inspirationen für die eigene Arbeit geben.




Was würdest du ändern, wenn du Bürgermeister wärst?

Ich würde mehr Bänke aufstellen, auch an Plätzen, die ein bisschen ruhiger gelegen sind. Als Mami fehlt mir das oft, wenn ich z.B. mit meinen Kids unterwegs bin.



Warum Lüneburg und nicht Hamburg, Berlin oder New York?

Lüneburg ist es deswegen wieder geworden, da mein Mann 2009 seine Kreativ Agentur hier gegründet hat. So wurde uns die Entscheidung ob Hamburg, oder in Berlin bleiben, abgenommen. Auch für die Familienplanung war Lüneburg an erster Stelle, da wir es uns nicht vorstellen konnten, Kinder in einer Großstadt groß zu ziehen. Man ist hier super schnell im Grünen. Außerdem wohnt die ganze Familie in unserer Ecke, meine Schwester sogar im selben Haus. Das macht vieles um einiges leichter.


Wieviel Stunden am Tag ist dein Smartphone an?

Mein Smartphone ist meistens an, aber auf lautlos eingestellt, somit werde ich nicht ständig gestört oder unterbrochen, wenn ich meinen Alltag zu meistern habe oder grad an der Nähmaschine sitze. Ich finde es nicht schön wenn es ständig piept oder ich viel in Gegenwart meiner Kinder telefoniere. Somit lasse ich das Smartphone meist in der Küche an einem Platz liegen und rufe, oder schreibe zurück, sobald ich etwas Zeit für mich habe.




Lieblingssong des Moment?

First Aid Kit - My Silver Lining



Lieblingssong forever?

Kings of Convenience - Homesick


Drei Plätze, die man sich in Lüneburg unbedingt angeschaut haben sollte:

Ich mag den Stint sehr, das Wasser, das Boot und den alten Kran. Wenn man am Wasserviertel war, kann man schön über den Marktplatz in die Altstadt laufen und da eine Runde spazieren gehen. Abends geht's dann ins Sa Bacca, wo man lecker speisen kann und außerdem sehr gutes Cocktails bekommt.



Möchtest du noch jemanden grüßen, hier ist Platz dafür:

Meinen lieben Mann, der IMMER für mich und unsere Familie da ist. Und nicht nur das: Der mir mit allen Dingen, die ich für mich und meine Arbeit brauche, tatkräftig zur Seite steht. Danke!
Außerdem einen ganz, ganz großen Dank an meine Familie, die mir immer den Rücken frei hält, wenn etwas wichtiges ansteht. Danke!

Dekorative Beauty Lieblinge des Moments in Rot und ...

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Ich bin Gewohnheitstäterin und nachdem ich das Prinzip des natürlichen Contouring verstanden habe, nutze ich es täglich. Dazu ein blauer, schwarzer, brauner oder lila Lidschatten oder Kajal, Lack auf den Fingernägeln und rötlichen Lippenstift und ich bin fertig und zufrieden. Doch warum nicht ab und an mal ein paar neue Farben probieren? Also neue ROTE Farben – genau. 

Meine momentanen und oder auch schon längeren Lieblinge sind diese hier:

Wimperntusche / Glanzstift / Sheer Glow BB Cream und Concealer: Nude by Nature

Kajal und Eyeliner: Terry und Lov

Lack: dunkler Kester Black (Narcissist) oder heller Lov (Genuine Grenadine) 
– darüber Nailsinc und alles ist schnell trocken

Cover Up Stick: Isadora

Lippenstifte: Axiology (Worth) / Zoeva (Cooling Passion) /
 Lov (Saneia' Fuchsia) / Catrice (Bubble Plum) / Art Deco (19C)

Musiktipp: Gløde - Harder the Ground

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Harder the ground

go settle down - take the easy way out
 playing it safe - forgetting your name
 usually the same
 but everyone of us has been in your place before
 and before that again
 and the higher you climb  
the better the view.



... the longer the fall.


Das Lied "Harder the ground" ist von dem bald erscheinenden Album. Vorfreude!!!
Hört auch mal in "As we speak" rein.

Mehr Gløde gibt es hier:
Oder den Sänger, Simon, hier im Interview.


Reise, Freunde, reisen, neue Freunde – moving fast ... or slow?

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Auf meiner Schlafzimmerkommode steht ein ausgestanzter Spruch, der fluoreszierd: "Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her."

... Jeden Abend fällt mir dieser ins Auge – weil das Sprüchlein mit all der gespeicherte Lichtenergie, die es abbekommen hat, eben das Letzte ist, was ich im dunklen Zimmer leuchtet. 


Ich würde flunkern, würde ich behaupten, dass Jahr hat gut angefangen. Obwohl, anders; es hat nicht so angefangen, wie ich es erwartet habe und ich war für einen kurzen Moment in Schockstarre. Doch nicht lange, weil ich mich entschieden habe, den: "Und Action"-Weg zu wählen. Weswegen genau tut hier nichts zur Sache, doch deswegen ist es hier gerade ruhiger als gewohnt, denn das Leben ist lauter und die Ablenkung Action tat mir gut. So gibt es jetzt eben eine gesammelte Fassung der letzten Zeit.

Mit etwas Abstand kann ich behaupten, all die Unternehmungen haben mir mehr Energie gegeben, die ich speichern konnte. Sei es durch den Bummel über den Schanzen-Flohmarkt mit einer lieben Freundin oder bei einer Lesung Meike Winnemuth zu lauschen. Diese kam genau richtig – mit ihrer fröhlich, sarkastischen Art hat die Autorin es erst gar nicht zugelassen, dass ich in Lethargie verfalle. Ihre Geschichten machen Lust selbst mehr zu erleben (Kolumnen-Tipp: Meike beim Stern).



Also keine Müdigkeit vor geschützt, sondern das eigene Wissen weitertragen. Ich habe einen Vortrag vor der Hamburger Handelskammer gehalten, in dem ich dem Tourismus-Ausschuß die Frage stellte: Was können Blogger im Bereich Tourismus bewirken?– Solche Vorträge mache ich gern, denn die Menschen mit einem, für sie, neuem Thema zu begeistern, macht große Freude. Es bleibt abzuwarten, was sich daraus entwickeln wird, doch ich habe im Anschluß schon ein paar gute Gespräche geführt, die mit Sicherheit auch als Ergebniss hier zu lesen sein werden.



 💬💻💬🔔💬💯💬🙏💬💃💬💪💬


Ups, die Woche ist schon fast rum, doch nur am Schreibtisch sitzen oder über die Arbeit zu reden halte ich nicht aus, also bin ich nach langer Zeit mal wieder nach Lüneburg gefahren – die Girlz (Kate und Jette) hatte ich viel zu lang nicht gesehen und wir hätten locker um ein paar Stunden verlängern können.

All zu viel Zeit war jedoch nicht, abends war noch die Eröffnung des neuen Ace & Tate Laden in der Hamburger Schanze (mit Frida) und die Musikveranstaltung "Rocker vom Hocker". Einmal im Monat treffen sich im Good Old Days alle, die Lust haben, sich auf der Bühne zu präsentieren und mit anderen Musikern spontan Neues entstehen lassen.


Kurz vor dem letzten Wochenende ging es dann nach Köln, Anna hat dort einen Goldig Concept Store eröffnet und neben dem hübschen rosa Laden, war es ein ganz wunderbarer Abend und eine große Freude auch Nanda und Gerry vor Ort wiederzutreffen. Köln ist schon allein wegen dem Akzent eine schöne Sache – bei der Eröffnung des vierten Goldig Laden dabei zu sein, war einer der besten Gründe in die Stadt am Rhein zu fahren.


Weil es so eine schöne Sause war, hatte ich nur ein paar Stunden für Schlaf, bevor es aus NRW wieder nach Hamburg und von dort mit dem Auto ins Wendland ging – jetzt mal nur entspannen. Keine Gedanken an Arbeit oder eben keine Arbeit verschwenden, mit dem Hund kuscheln, lecker essen und im Hot Tub bei -3* Außen- und 38* Wassertemperatur alles ausblenden.

Auch den Gedanken an das Lichtlein – denn davon gab es auch ohne aufegbrachte Energie eine ganze Menge, die freiwillig in der Nacht durchs Fenster des Bauwagens schienen.



Ausblick: Wer auf Instagram dabei ist, ahnt es schon, ich erzähl bald auch von einem Knigge-Workshop den ich besucht habe, zwei neuen Errungenschaften für Körper und Haut und meinem ersten "Alleine"–Urlaubs-Trip auf die Nordseeinsel Pellworm.
Startet angenehm in die Woche. 👋👋👋 von Pellworm.

Lausch- und Hörspiel-Tipp: Bilals Weg in den Terror

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2016 wurde die Geschichte des Hamburgers Bilal, der mit 17 Jahren nach Syrien reiste, um für den IS zu kämpfen, bekannt. Nur zwei Monate nach seiner Ankunft starb er und kurz vor seinem Tod sendete Bilal per WhatsApp noch eine Sprachnachricht: "Der Amir sagt einfach zu denen: ‚Ja, kämpft einfach! Geht einfach nach vorne, stürmt einfach nach vorne.‘ [...] Er schickt die einfach zum Tod.". Bilal schickte diese Nachricht um mögliche Nachzügler zu warnen.

Der Verfassungsschutz veröffentlicht diese Audionachricht im März 2016 – daraufhin machte der Autor Philip Meinhold sich auf die Suche nach den Ursachen für Radikalisierung, sprach mit Verwandten und Freunden von Bilal, so wie auch mit Sicherheitsexperten und Vertretern der islamistischen Szene. Solche Geschichten sind nicht leicht zu erzählen, sie faziniereren allerdings auch so sehr, dass man sich ihnen nicht entziehen kann und aus der Geschichte von Bilal ist eine Radioserie entstanden.

Nach dem Buch: "Der Sohn des Terroristen", was ich vor zwei Jahren gelesen und euch empfohlen habe, kommt nun der Tipp zu dem Hörspiel mit ähnlicher Thematik: "Bilals Weg in den Terror". Die Radioserie besteht aus fünf Folgen und ist eine Kooperation von NDR Kultur und N-JOY mit dem kulturradio vom rbb und radioeins. Sie ist am 28. Januar gestartet und wird jeweils am Sonnabend vom NDR gesendet. 

Die erste Folge lief demnach am 28. Januar und die Zweite am 4. Februar – die Beiden könnt ihr online nachhören: HIER. Die weiteren Sendetermine auf dem NDR sind demnach der 11., 18. und 25. Februar jeweils um 8.30 Uhr in "Die Story".



Wo noch? 
Im kulturradio vom rbb läuft sie um 9.04 Uhr. N-JOY strahlt den Fünfteiler ab 29. Januar jeweils sonntags um 21.00 Uhr aus. Außerdem gibt es die Reihe auf www.NDR.de/ndrkultur und auf www.NDR.de/radiokunst und kann als Podcast auf iTunes abonniert werden. 

Noch mehr Infos zu dem Projekt gibt es auf www.NDR.de/bilal.

Der Monat der Liebe 💘 und die 3-Minuten-schwuppdiwupp-Haar-Kur

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Ich selbst bin kein Fan von festen Feiertagen. Wenn man Lust hat, feiert man die Liebe, das Leben und zieht sich das Party-Kleid an. Wie mir geht es jedoch nicht allen und besondere Tage zu feiern, ist für viele eine schöne Tradition. Egal wer sie mal erfunden hat ... 😏 Deswegen wird der Februar immer mehr zum Monat der Liebe.

In vier Tagen heißt es wieder: "Love is in the air". Bei vielen steht ein Date an und während der oder die Liebste schon auf dem Weg ist, ist man selbst ist noch nicht fertig? Oh oh – wie lang braucht ihr? Ich selbst hab mal die Uhr gestoppt um zu wissen, wie lange es bei mir dauert: Eine halbe Stunde und ich bin geduscht und komplett fertig.
Dank Aussie und der 3-Minuten-Kur wird es in Zukunft auf jeden Fall schwuppdiwupp noch mehr aussome. Dann kann es aber auch endlich mit der Romantik beginnen ... genauso wie auch an allen anderen 364 Tagen.


Musiktipp zum tanzen: Himmel und Berge – Pohlmann

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Den Kopf zwischen Mars und Venus, irre ich durch die Gänge im Saturn. Deine Planeten sind wie meine und du fliegst ins selbe Licht. Inmitten zahlloser Sterne, schaue ich in dein Gesicht und seh den Himmel und die Berge. Ich seh den Wald voller Bäume und das Meer. Von Mensch zu Mensch auf der Reise. Von Mensch zu Mensch bis hierher. Deine Flüge sind wie meine und wir fliegen in das selbe Licht. Ich grüße dich aus der Ferne, denn so fern wir uns verstehen, sind wir uns nicht.

Pohlmann– Himmel und Berge






Hermès bringt Eleganz in den Skatepark – und Maxi-twilly Cut Schals.

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Die Kultur des Surfen und Skaten wird ab und an auch von modischen Luxuslabels genutzt. Um eine neue Zielgruppe zu erschließen, die Energie und Glaubwürdigkeit dieser Kulturen zu nutzen oder einfach um schöne Dinge zu kombinieren. So lässt das Pariser Luxus-Label Hermès nun zwei Mädels durch einen Skatepark cruisen. Dabei tragen sie die neue Kollektion der Maxi-twilly Cut Schals (davon gibt es 15 verschiedene mit exklusiven Designs für Hermès). Und natürlich auch passende Slip-on Schuhe und Skatedecks.



Es sei mal dahingestellt, wie diese Kombi bei dem Publikum ankommt, die mühelosen Rollbrettfahrten mit ihren nahtlosen und fließenden Übergängen und Bewegungen, sind mit den, im Wind wehenden, Seidenschals noch ein bißchen schöner anzusehen, oder?




Kurz-Urlaub auf Pellworm – ganz allein und froh dabei. (Insel-Geheimtipp)

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Erwähnt man die Nordseeinsel Pellworm hört man entweder:
"Was und wo ist das?"oder "Oh, wie schön, da ist es so toll!".

Ich war bis vor zwei Wochen noch nie dort und ich habe, ehrlicherweise, auch vorher noch nicht von der drittgrößten nordfriesischen Insel gehört. Da mir die Hektik des Alltags und auch die Enge der Stadt schon im Januar ein wenig zu viel wurde, wollte ich einfach nur ans Meer ...

Ein kluger Spruch, den ich vor einiger Zeit las war: 'Der kürzeste Weg zu dir selbst führt einmal um die Welt.' Ganz so viel Zeit hatte ich nicht, doch ich wollte es trotzdem gern versuchen und mir selbst mal wieder Hallo sagen. Also wählte ich die Insel Pellworm und als Unterhaltung eine Herde Schafe. Sonst nichts – mal alleine wegfahren. Oha.
 

Ich verbringe unglaublich gern Zeit allein, bin jedoch bislang nie allein weggefahren, weswegen es neben einer Auszeit auch eine neue Erfahrung werden sollte. Mit dem Auto ging es also los Richtung Weltnaturerbe Wattenmeer, vorbei an Husum, wo ich zuletzt im Mai 2016 zum Deichpicknick war, bis zum Fähranleger in Nordstrand. Allein, dass ich bei der Autofahrt das selbe Lied 10x auf repeat laut aufdrehe, ohne ein Veto vom Beifahrer zu bekommen, gefällt mir. 

Nach etwa 35 Minuten Fährfahrt durch den Heverstromes gelangt die MS Pellworm an den Anleger der Insel Pellworm. Die Tickets dafür könnt ihr online oder auch an der Fähre selbst kaufen (keine Ahnung, wie voll Diese allerdings im Sommer ist). Während der Fahrt verlassen wir den Nebel des Festlandes und der blaue Himmel erstrahlt über dem Eiland. Von Grau zu Blau – das fängt ja schonmal gut an.


Mein Ziel: Der Kaydeich 17. Vorbei an Bauernhöfen, die auf Warften (Hochdeutsch: Erdhügeln) liegen, an Schafherden und keiner Menschen Seele. Das ist wohl der Jahreszeit geschuldet, denn die Saison beginnt eigentlich erst im April. Die Stille passt mir ganz gut und kurz vor dem Leuchtturm erreiche ich mein Ziel.

Das Hotel am Meer wurde 2013 vom Ehepaar Pelzl gekauft und diese begrüßen mich beim Eintreten persönlich. Eigentlich waren die beiden mal in der Welt der Finanzen zu finden, bis es sie nach Pellworm verschlagen hat – nun führen sie das Haus mit 20 Zimmern voller Leidenschaft.


2015 wurde es renoviert und im Zuge dessen auch die Menükarte erneuert. Statt zu großer Vielfalt gibt es nun fein ausgewählte, täglich wechselnde, einheimische Küche. Bedeutet: Ein 2-Gänge-Abendmenü mit saisonalen, regionalen Gerichten. 1a – ihr braucht nicht auswärts essen, hier hat man alles dabei und sie richten sich auf jegliche Wünsche (oder Unverträglichkeiten) ein.

Doch bevor es für mich zum Abendessen geht, beziehe ich mein Zimmer; mit freiem Blick auf den ca. 400 Meter entfernten Leuchtturm. Diesen Ausblick hat man etwa aus der Hälfte aller Zimmer, aus allen Anderen kann man die Schafe auf dem Deich zählen. ... Und aus dem Turmzimmer unter dem Reetdachgiebel ist nicht nur der Leuchtturm, sondern über den Deich hinweg das Meer sichtbar.

 
Nach dem Essen falle ich einfach nur ins Bett und lasse mich vom Fernsehprogramm berieseln – ist dies schon die Müdigkeit, die bei Meerluft einsetzt? Luftveränderung macht ja in der Regel ein paar Tage müde. Wie auch immer, die Energie um eines der mitgebrachten Bücher anzufangen und mich auf eine neue Geschichte einzulassen, habe ich nicht mehr. Stattdessen blättere ich mich durch die historischen Ereignisse Pellworms.

Die Form der Insel ist, geprägt durch Deichbau, Landgewinnung und Sturmfluten, bis heute im Wandel. Bis zum Jahr 1436 war Pellworm sogar noch mit dem Nordstrand verbunden und keine Fähre notwenig. Die Sturmflut 1480 zerriss Pellworm dann in zwei Teile. Man versuchte alles und vereinte das Festland und die Insel bis 1550 wieder. Doch 1634 kam die nächste Flut und seitdem ist die Insel eine Insel.
 
Frühstücksweisheiten und Tipps für den Tag bis zur Menükarte am Abend. Jeden Tag auf ein Neues.

Die Entspannung (oder Seeluft) tut von ganz allein ihre Wirkung und am nächsten Morgen wache ich laaang nach meinem eigentlichen Rhythmus auf. Was steht an, was kann ich tun, was ist hier los?  Nach dem Frühstück mache ich mich auf die Suche und finde das Nichts – herrlich. 

Also was nun? Einmal die Insel umrundet sind es 28km. Da es sehr windig und kalt ist, fahre ich diese mit nur 20km/h gemütlich ab und halte dort, wo ich möchte. Auf meiner kleinen Inseltour treffe ich mehrmals die selben Autos – die wenigen Touris die gerade hier sind, machen es wohl genauso wie ich. Wir grüßen uns ab dem zweiten Treffen wie Busfahrer – na klaro.


Woher kommt eigentlich der Name Pellworm? Die Bedeutung ist noch nicht ganz geklärt. Doch es wird vermutet, dass die erste Silbe Pell auf den Eigennamen Pille oder Pilla zurückgeht. Es sind aber noch mehr Optionen im Topf; unter anderem das friesische pèal oder das altnordische belt, was von Meerenge kommt. Worm kommt vom friesischen werrem, was ein Land oder eine Erhöhung am Wasser beschreibt. Vermuten wir also mal PillasWasserland. Dies würde auch der Volksetymologie recht geben, die besagt, der Inselname kommt von der FrauPelle und ihrer TochterWorm.

Doch bei all der Erinnerung an das Alte ist anzumerken, auf der Insel wurde das erste intelligente Stromnetz in Norddeutschland in Betrieb genommen. Hierbei geht es um das Erproben und die Weiterentwicklung der lokalen Speicherung, damit der erzeugte Strom direkt vor Ort genutzt werden kann. Am Solarfeld gibt es ein nettes Cafe, wo man sich noch genauer darüber informieren kann, in was und wie der Strom auf der Insel fließt. Es wird in jedem Fall mehr Strom durch Wind generiert, als die Insel verbraucht. Der Name "die grüne Insel im Wattenmeer", kommt also nicht nur von den satten Wiesen, sondern auch von dem immer nachhaltigeren Leben, was in den Inselalltag eingezogen ist.
Ein wirklich gemütliches Restaurante / Cafe: Das Schipperhus
 

Es gibt hier eine Bäckerei, eine Tankstelle, eine Kfz-Werkstatt, eine Tischlerei, eine Goldschmiede, einen Geldautomaten und zwei Kirchen: Die Alte Kirche im Westen am Deich und die Neue Kirche in der Mitte der Insel. Die Alte Kirche - St. Salvator - ist die wohl bekannteste und auch bedeutendste Sehenswürdigkeit auf der Insel. Sie wurde bereits um 1200 errichtet und die Turmruine (damals natürlich noch intakt) war ein wichtiges Seezeichen.

Heute ist keiner dort und ich kann ganz in Ruhe jeden Winkel erkunden und mich auf die Kanzel stellen und zu mir selbst und den Mäuschen sprechen. Ha, wollte ich schon immer mal machen, so etwas geht eben nur allein oder als Prediger.

Die alte Kirche und der Friedhof.

Da es auch einen Reiterhof, namens Appelhof, auf der Insel gibt und dies der Nachname der einen Hälfte meiner Familie ist, lese ich mir jeden Grabstein der Friedhöfe, die direkt an den Kirchen liegen, durch. Vielleicht kann ich hier etwas Ahnenforschung betreiben. Leider finde ich Keine/n meiner Vorfahren, doch erhalte einen Überblick über die verschiedenen Familienstämme, die sich auf der Insel tummelten. Ich möchte euch hier nicht damit langweilen, doch wen es interessiert, im Museum Pellworm gibt es eine ausführliche Geschichte dazu.

Ich mache mich auf den Weg zu der neuen Kirche, die im 17. Jahrhundert erbaut wurde:

Die neue Kirche – stammt aber auch schon aus dem 17.ten Jahrhundert

Für heute hab ich genug gesehen, auf dem Deich gestanden und gelesen und mache mich wieder zurück auf den Weg nach Haus – der täglich hausgemachte Kuchen im Hotel ruft nach mir und ich möchte mich auf eines der Felle im Aufenthaltsraum fläzen. Den Inhabern des Kaydeich ist ihr Vorhaben, das Haus zu einem Hort der Ruhe und Erholung zu etablieren, gelungen. Wäre es nun ein bißchen wärmer, wäre ich natürlich noch schwimmen gegangen, je nach Tide sind es zu Fuß nämlich nur zwei Minuten bis zum Meer. Stattdessen gehe ich in die hauseigene Sauna und bin nun vollends entspannt.

Wusstet ihr, nach was Hotelgäste oft zuerst fragen, wenn sie an der Rezeption ankommen? Wie das W-Lan Passwort ist. Schade, oder? Meist fährt man ja weg, um zu entspannen ... Deswegen haben sie sich hier überlegt, den Gästen einen kleinen Anreiz zu geben, das Mobiltelefon einfach mal beiseite zu legen. Wer es zu Beginn abgibt, bekommt bei Abreise einen, auf der Insel hergestellten, Deichkäse. Was meint ihr wieviel es von 300 Gästen, seit der Einführung dieser Aktion, gemacht haben? Genau Einer. Schade. Ich hatte eine Handvoll mehr geschätzt. Wie hat man eigentlich früher geurlaubt?

Doch meine Frage an mich ist ja, wie ist es, allein Urlaub zu machen? Bislang bin ich, wegen all dem Erlebten ehrlicherweise noch nicht dazu gekommen, darüber nachzudenken ... ich hab es jedoch nicht als seltsam empfunden. Ich glaube die anderen Hotelgäste, die alles Paare waren, haben sich ein wenig über mich gewundert, doch was soll es. Viel mir selbst auch erst später auf.



Am nächsten Tag liegen als erstes 140 Stufen vor mir, einmal den Leuchtturm hoch. Bei der Besichtigung bekommt man, dank guter Restaurierung einen schönen Einblick wie es damals aussah. Heute kann man einen Raum für Workshops, Fortbildungen oder Meetings buchen und, hoch oben im Turm sogar ganz offiziell heiraten. Denn hier befindet sich das höchste Leuchtturm-Standesamt im Norden. Das Schöne, es kann ganzjährig geheiratet werden, ihr könnt sogar online eure Termine anfragen. Ich wurde auch direkt dazu eingeladen ... na mal sehen. Haha.

Pellworm bietet so einige Möglichkeiten für das romantische Gelübde, ob auf einer Seehundbank, dem Schiff, oder unter freiem Sternenhimmel, die Insel hat sich auf Brautpaare eingestellt. Sollte man keine Ringe haben, kann man diese hier auch selbst schmieden. Also, denkt an eure Geburtsurkunden wenn ihr losfahrt.

Egal ob oder ob ihr nicht heiratet, von der Aussichtsplattform habt ihr auf jeden Fall einen grandiosen Rundum-Ausblick auf die Insel und das Meer.

Die Flaggen auf dem Sims zeugen von den unterschiedlichen Nationen die hier schon zueinander JA gesagt haben.
Die Betten sind nicht für die Hochzeitsnacht gedacht, sondern zeigen nur, wie es sich früher im Leuchtturm gelebt hat.
Die Standesamtglocke
Auch das Kaydeich Hotel ist von hier sichtbar – schaut mal, wie nah es von dort zum Meer ist.

Mit dem Wetter hatte ich vor Ort nicht so viel Glück, doch wie schön es im Sommer ist, könnt ihr unter anderem bei Pellworm4you sehen. Mir kam es gelegen, doch ich möchte unbedingt nochmal ab April hier sein, wenn mehr geöffnet ist und die Saison startet, in der die kleinen Lämmer mit den Schafen auf der Weide grasen, Kutschfahrten normaler sind, als das Auto zu nehmen und es möglich ist, eine Wattwanderung zur Hallig zu machen. 

Zweieinhalb Tage alleinesein sind schon wieder vorbei – dabei fange ich doch gerade erst an so richtig zu entspannen. Ein bißchen was von der Zeit für mich, habe ich mir jedoch bewahrt und, es hat mir geholfen, zur Ruhe zu kommen um das Alltagschaos im Anschluß ein wenig besser zu bändigen (bald mehr darüber).


Bis bald du kleine feine Insel und vielen Dank für den Aufenthalt an das Kaydeich, die Zimmerpreise starten dort ab 45 EUR/pro Person inklusive Genießer-Frühstück, Parkplatz, W-LAN oder eben Käse und mehr. Die beiden organisieren auch die Leuchtturm Hochzeiten. Was auch immer ihr dort erlebt, habt eine schöne Reise.

40 Tage Intermittierendes Fasten – Die Herausforderung an mich selbst & für #dkms40

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Alle Jahre wieder kommt die Fastenzeit – bislang habe ich sie nicht genutzt, um mich mal auf bestimmte Dinge zu fokussieren. 'Wieso soll ich es ausgerechnet dann machen, wenn die katholische Kirche zur österlichen Bußzeit ruft? Ich könnte doch immer ... ich bin schließlich selbstbestimmt und kann anfangen, wann ich möchte.'  – Es ist wie es ist, auch zu anderen Zeiten des Jahres habe ich mich nicht dazu durchgerungen. 

Nun hat mich die DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) gefragt, ob ich auf etwas verzichten könnte – für den guten Zweck. Vielleicht habe ich genau diese Herausforderungen gebraucht, denn ich habe ohne darüber nachzudenken sofort zugesagt.

Doch damit stand ich vor der Frage, auf was verzichte ich eigentlich, vom 1. März bis zum 15. April 2017 – für 40 Tage?

  • Lakritz – nein, daran übe ich mich schon lange, doch es endete bislang erfolglos. 
  • Netflix – auf gar keinen Fall! Hier gestehe ich meine Sucht voll ein! Ich habe allerdings auch keinen Drang diese zu beenden. 
  • Seit Februar diesen Jahres habe ich die Benachrichtigungen der sozialen Netzwerke abgestellt, eine der Apps zu löschen ist also auch nicht nötig (Übrigens: Es entspannte mich ungemein). 
Also, was nehm ich bloß?



Ich muß kurz ausholen, um euch zu erklären, was mein Fastenziel geworden ist. Vor zwei Jahren sind, durch Cellsymbiosistherapie, bei mir ein paar Lebensmittel festgestellt worden, die mein Darm nicht verarbeiten kann. Am schlimmsten verhält es sich mit Hefe und tierischen Milchprodukten. Die Auswirkungen waren vor allem im Hals-Nasen-Ohren Bereich zu spüren. Die Details lass ich mal weg, doch meine Gesundheit schlägt seit eh und je zuerst auf diesen Bereich meines Körpers, wer mag, kann dies gern auch psychologisch erklären :) Ich habe mein Essverhalten 2015 also komplett umgestellt, was gesundheitlich eine sofortige Verbesserung mit sich zog.
Es hat keine orthorexischen Züge angenommen und ich esse nach wie vor, wenn ich Hunger, oder Lust habe. Auch wenn meine Ärtztin meinte, es ist sehr wichtig zu frühstücken, ich habe morgens keinen Appetit. Ich esse lieber spät Abends oder sogar Nachts ... 

Nun ist mir vom Intermittierenden Fasten bzw. Intervallfasten erzählt worden und den gesunden Auswirkungen der Variante Lean Gain 14/10h (dazu gleich mehr). Also habe ich beschlossen, dies soll meine eigene Herausforderung für die Fastenzeit werden. Für den eigenen Ernährungsrhythmus und, weil ich an jedem Tag, an dem ich es nicht schaffe, eine kleine Strafe zahle, die einem guten Zweck zukommt. Hierbei geht es natürlich nicht darum, irgendwen zu peinigen, oder möglichst viele Strafspenden rauszuholen, sondern darum, dass auf das Thema Blutkrebs und die Arbeit der DKMS aufmerksam gemacht wird.

Die Fakten: Es ist leicht sich zu registrieren, doch damit ist die Arbeit eben noch nicht getan. Die Typisierungen werden in nationalen und internationalen Laboren bearbeitet und diese müssen bezahlt werden. Während die Kosten dafür im Jahr 1991 noch bei 600 DM (rd. 307 €) pro Test lagen, sind es mittlerweile nur noch 40€ (Stand 2016), dies ist schon ein gewaltiger Schritt – woop woop.
Dies Kosten kann man bei der Registrierung selbst zahlen, es existiert jedoch kein Zwang. Aus diesem Grund können auch Paten die Kosten für diejenigen übernehmen, die es nicht selber tragen möchten. Bis Mitte 1994 wurden sie auch von der Deutsche Krebshilfe sowie dem Bundesministerium für Gesundheit finanziell unterstützt. Seitdem ist die DKMS für den weiteren Ausbau der Datei allein auf Spenden angewiesen. 

Spenden = Sparschwein => An jedem Tag, den ich nicht durchhalte, gebe ich einen Euro in mein goldenes Sparschwein für eine neue Registrierung bei der DKMS (weil, bei 40 Tagen Fastenzeit sind es maximal 40€ und ich bin schon registriert).



Na, seid ihr dabei? Was haltet ihr davon 40 Tage auf etwas zu verzichten, was euch eigentlich schwerfällt? Schließt euch mir gern an. Vielleicht auch mit dem Lean Gain Intervallfasten? Das geht so:

Intermittent Fasting ist der Oberbegriff für periodisches oder unterbrochenes Fasten mit unterschiedlichen Ernährungskonzepten. Es geht nicht unbedingt um ein einheitliches Ernährungssystem, sondern um Mahlzeitentiming. Bei der Variante Lean Gain folgt auf Stunden in denen gegessen wird, eine Fastenperiode. Die Bezeichnung 14/10 ist die Stundeneinteilung: 14 Stunden lang wird gefastet und zehn Stunden lang hat man Zeit für Mahlzeiten (empfohlen sind 2-3). Diese Empfehlung ist übrigens für Frauen, bei Männern ist es 16/8.

Netterweise bin ich in der Essenszeit nicht auch noch an eine Diät gekoppelt oder an feste Uhrzeiten. In der Regel bekomme ich um 10 Uhr Hunger, was bedeuten würde, ich kann bis 20 Uhr essen. Davor oder danach sind Wasser, Schwarzer Kaffee und ungesüßter Tee ok. – Auf Seiten oder in Foren, die sich damit auseinandersetzen, wird immer wieder geschrieben, es ist leichter, als vermutet.

Mal schauen, wie sich die Zeiteinteilung bei mir auswirken wird. Ich werde mit Sicherheit einen Zwischenstand geben und am Ende auch ein Fazit ziehen – wenn ich denn dann überhaupt wieder aufhöre. Denn es hat auch äußerst gesunde Auswirkungen auf die Werte des Körpers.

Ihr könnt aber auch direkt spenden, wenn ihr mögt, dies geht HIER ziemlich einfach. 




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Nachtrag: 
Ich hab nicht damit gerechnet, habe nun allerdings viele Nachrichten zu der Cellsymbiosistherapie bekommen. Ich kann dazu keine verallgemeinerten Infos rausgeben. Die Unverträglichkeit mit Hefe und tierischer Milch ist bei mir so, es ist keine spezielle Allergie, jeder Darm ist da anders. Vielleicht ist es bei einem von euch Paprika und Pfeffer. Oder Ei und Tomate ... oder auch gar nichts ... genau wie die Auswirkungen. Solltet ihr in Hamburg sein, empfehle ich euch gern meine Ärztin. 

Wir alle tragen Verantwortung. Für die Gesellschaft & auf unser Haut.

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Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gibt bekannt: Vero trägt Selvie. Und wir alle tragen Verantwortung. Wir tragen sie nicht nur in die Gesellschaft, sondern auch auf unser Haut, weil wir uns dazu entschieden haben. Jeder, der kauft, trifft eine Entscheidungen. Nicht nur für sich selbst, sondern eben auch oft über die Lebensqualität anderer Menschen. Denn mit unserem Konsumverhalten und dem Wunsch nach mehr beeinflussen wir die Arbeitsbedingungen von Textilarbeiterinnen und -arbeitern weltweit sehr direkt. 

Werden wir damit konfrontiert, oder machen andere darauf aufmerksam, möchte meist erstmal jeder etwas tun. Nachhaltige Textilien sind allerdings noch immer eher selten. Es wird mehr, definitv und keine Frage, doch es ist noch immer nicht genug. Und genau deswegen gibt es nun diese Initative des Bundeministeriums, verantwortungsvolle Labels wie 3Freunde verzichten auf giftige Chemikalien und zeigen mit transparenten Lieferketten auf, wie die nachhaltige Produktion von Kleidung funktionieren kann. 

Mittlerweile sind es nahezu 200 Mitglieder die sich dem Textilbündnis für nachhaltige Kleidung angeschlossen haben. Dazu gehören natürlich einmal die Hersteller, die sich einer fairen Produktion verschreiben haben. Sie stehen für eine gerechte Entlohnung und faire Arbeitsbedingungen entlang ihrer gesamten Lieferkette ein. Vorab müssen schon in der Produktion der Rohstoffe, zum Beispiel bei der Baumwolle, angemessene Preise gezahlt werden. Dass es keine Kinderarbeit, Diskriminierung und Zwangsarbeit gibt, wird selbstverständlich in allen Produktionsschritten kontrolliert.



Nun denkt ihr, es ist kompliziert fair zu shoppen? Auch wenn die Angebote noch in der Minderheit sind, es werden mehr. Und wer und wo und was, das erfährt ihr unter vero-selvie.de.

Vanessa Janneck. Hamburger Menschen #165

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Nach einer kleinen Pause der Serie "Hamburger Menschen", geht es heut wieder los - mit Vanessa. Wir haben uns irgendwann 2015 kennengelernt – wieso eigentlich erst in Hamburg? Sie kommt nämlich auch aus dem Ruhrgebiet und war lange in Essen < 3 ... Irgendwann finden sich die Ruhrgebiets-Humore in Hamburg zusammen. Wie oder wo auch immer, früher oder später ist es so weit. Um ihren eigenen Laden, die B-Lage, kommt man allerdings auch nicht herum. Ich war also bei ihr im Laden um mir Shirt, Schößchen oder was auch immer anzusehen und merkte schnell: Wir ticken ähnlich und die mag ich. Weil sie selbst gut erzählen kann, geht es nun los, wer bist du?

Ich bin Vanessa Janneck alias Vanne alias Wayne alias Frau Wonderland und manchmal auch einfach „Ey, B-LAGE“. Ich bin 29 und studierte Kommunikations- und Sprachwissenschaftlerin in den Fächern Germanistik und Spanisch. Ich höre Hip Hop, Reggae und Dancehall, esse gerne Pizza, Pasta und Pho, kann niemals nur eine Folge einer Serie gucken und bin eine Perfektionistin.

Credits: Paul Pack

Woher kommst du?

Ich bin gebürtige Rheinländerin und komme aus Langenfeld. Wo dat is? Zwischen Köln und Düsseldorf, bei Leverkusen und Solingen. Wir haben eine der größten Wasserskianlagen Europas, ein Autobahnkreuz und einen Dschungelkönig hahaha …
Gelebt habe ich außerdem auf Lanzarote und bevor es mich nach Hamburg zog in Essen und Barcelona.


Seit wann bist du in Hamburg?

Seit 3 Jahren. Nach dem Bachelor in Essen und Barcelona habe ich mich in Hamburg bei verschiedenen Agenturen beworben, erst ein Praktikum im PR Bereich gemacht, bin dann für 2 Jahre in einer Agentur für Künstler-Management gelandet und hatte eine Stelle als Produktmanagerin / Assistentin der Geschäftsführung.


Erzähl mal von deinem Beruf?

Meinen Beruf, so wie ich ihn heute ausübe, habe ich mir vor einem Jahr irgendwie selbst kreiert. Als ich im Sommer 2015, nachdem meine Freunde mich weniger höflich baten doch mal einen Arzt aufzusuchen,  die Diagnose Burn-Out erhielt, beschloss ich auf mein Inneres zu hören und kündigte meinen Job. Was dann kam, sollte wohl alles so sein und ergab plötzlich so viel Sinn.

Ich fand durch meinen jetzigen Laden-Nachbarn die Store Location, eröffnete die B-LAGE und wurde damit selbstständig in den Bereichen Store- und Eventmanagement, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Kreation mit meinem eigenen Label Vanewonderland, das ich schon während des Studiums ins Leben gerufen habe.

In der B-LAGE verbinde ich alle Elemente und biete jungen Kreativen die Möglichkeit ihre Produkte und Marken auf unserer Pop Up Fläche zu präsentieren. Meine eigenen Kreationen gibt es immer im Laden und freiberuflich kann ich mich weiterhin der PR widmen. Klingt viel, ist es auch, aber es macht unheimlich viel Spaß und mittlerweile habe ich gelernt mir auch mal Auszeiten zu nehmen und Aufgaben einfach abzugeben. Gold wert!

Credit: Eleftherios Toptsidis

Was wäre dein Job, würdest du nicht das machen, was du jetzt machst?


Hm, keine Ahnung. Das sollte wohl alles so sein. Manchmal habe ich Lust auf einen Job, bei dem man nicht so viel mit nach Hause nimmt, aber auf Dauer wär mir das dann auch zu langweilig. Ich bin süchtig nach meinem jetzigen Job, weil er mich so erfüllt und vielseitig ist bzw. macht.


Was machst du, wenn du nicht arbeitest?

Meine Freunde sagen immer ich wäre immer im Arbeitsmodus. Liegt vielleicht daran, dass ich im Kopf immer alles vernetze und neue Projekt zusammenspinne. Aber gerade habe ich zum Beispiel wieder zur Literatur gefunden und lese ziemlich viel. Auf meinem Nachttisch liegt zum Beispiel „Die Spionin“ von Paulo Coelho,  „Das Paket“ von Fitzek und „Das Cafe am Rande der Welt“ von Strelecky. Außerdem sind mir die Sonntage heilig und reserviert für Ausflüge mit Freunden, Museumsbesuche, Kino, Kaffee und Kuchen oder einen Tag auf der Couch.



In welchem Stadtteil von Hamburg lebst du?

In Eimsbüttel.


Möchtest du noch mal in einem Anderen wohnen?

St. Pauli oder Neustadt könnte ich mir noch vorstellen.


Wo würdest du dein Traumhaus bauen?

Ich habe garnicht den klassische Vorstellung eines Traumhauses. Mein Traum wär es tatsächlich irgendwann ein Feriendomizil in Barcelona oder auf den Kanaren zu haben, um den langen Winter in Hamburg zu überstehen.



Was macht Hamburg für dich zur Kulturstadt?

Mit dem kommerziellen Angebot beschäftige ich mich erst seit neustem wieder. Ich mag die Programmkinos, die Deichtorhallen, ein Besuch der Kunsthalle steht noch auf meiner To-Do Liste und was für mich auch die Kultur Hamburgs ausmacht sind die vielen Macher-Menschen, die sich um ein alternatives Kulturprogramm kümmern. Durch die vielen tollen Leute, die mich umgeben, mache ich eigentlich jeden Tag eine neue kulturelle Erfahrung, ob kulinarisch, künstlerisch oder literarisch, es gibt immer was Neues.

Credits: Tim Dechent

Was würdest du ändern, wenn du Bürgermeister wärst?

Auf jeden Fall den G20 Gipfel in Hamburg verbieten, da graut es mich schon vor. Ich glaub ich fahr weg, den Laden brauche ich da garnicht auf machen. Und was mich gerade auch ziemlich ärgert ist der Dreck in der Schanze, für den irgendwie keiner verantwortlich ist. Eine Lösung dafür stünde auf jeden Fall auf der Tagesordnung. Und die Mieten in Hamburg, sowohl privat als auch gewerblich. Wer soll sich das denn alles noch leisten können?



Warum Hamburg und nicht Berlin oder New York?

Berlin und New York sind mir zu gigantisch. Ich bin aus einer Kleinstadt und bin mit Gossip aufgewachsen. In Hamburg hat man auf jeden Fall Dorf und Großstadt Feeling zugleich. Berlin ist immer einen Besuch wert, aber bei mir kommen da keine Heimatgefühle auf, das kam in Hamburg ziemlich schnell.


Alster oder Elbe?

Auf jeden Fall Elbe.


Wie viele Stunden am Tag ist dein Smartphone an?

Immer. Aber das Internet schalte ich abends aus und erst zum Arbeitsbeginn wieder an.



Lieblingssong des Moment?

Major Lazer - Run Up


Lieblingssong forever?

Es ist eher ne Playlist:
Mapei - Don’t wait
Tarrus Riley - Gimme Likkle One Drop
Rihanna feat. Drake - Take Care
AWOLNATION - Sail
Albarosie feat. Etana - Blessings
Marvin Gaye - Ain’t No Mountain High Enough


Drei Plätze, die man sich in Hamburg unbedingt angeschaut haben sollte:

Den Isemarkt, Elbstrand und die Prinzenbar.


Möchtest du noch jemanden grüßen, hier ist Platz dafür:

Ich grüße alle, die bis hier hin gelesen haben! Danke fürs zuhören!
Und ganz viel LOVE an alle, die immer da sind und mich zu dem Menschen machen, der ich bin!



Wenn ihr auch in Hamburg lebt und Teil dieser Serie werden wollt, schreibt mir doch einfach eine Mail: kathrynsky ätttt gmx punkt de.
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