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Channel: Kathrynsky's
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Gerechtigkeit. Das Thema der aktuellen ARD Themenwoche. Denkt mal, fragt mal, was meint ihr?

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Im Rahmen der ARD Themenwoche dreht sich diesmal alles um Gerechtigkeit. Ich lausche den Beiträgen im Radio schon die ganze Woche gespannt, denn Gerechtigkeit, dieser Wert liegt mir ganz besonders am Herzen. Seit ich denken kann, ist es für mich nicht zu ertragen, wenn es einem Menschen besser geht als einem Anderen und ich habe bereits als Jugendliche mit meinem kleinen Bruder viel über die Verteilung in der Welt gesprochen ... wobei er immer viel rationaler sein konnte als ich ...

Die ARD behandelt das Thema natürlich nicht nur im Radio, sondern auch auch im Fernsehen. An einem der Berichte sind meine Gedanken besonders hängen geblieben. In diesem Film dreht es sich um das Thema Smartphone (den Konsum und die Produktion) und darin kommen ausschließlich Menschen zu Wort, die spontan auf der Straße angesprochen und eingeladen wurden, in einem geschützten Raum über ihren Konsum nachzudenken und Lösungsansätze zu entwickeln.

Ich bin daran hängengeblieben, weil es für mich gerade so aktuell ist, denn, in meinem Oktober Dänemark Urlaub habe ich bei meinem Seeunfall neben dem Bewusstsein (kurzzeitig - die Geschichte ist spektakulärer als es scheint; Welle schmeißt Kathrin beim Spaziergang um, Kathrin landet mit der Stirn auf einem Stein, ab ins Krankenhaus, alles gut sagt Dr. Michael.) auch mein schlaues Telefon, das GooglePixel2 (selbstgekauft, kein PRSample), im Meer verloren. Also habe ich mir das Fairphone geholt, dessen Philosophie ich 1a mit Sternchen finde. Es ist ein ethisch korrektes, modulares Smartphone. 

Leider ist das Telefon aktuell nicht so schnell, wie ich geduldig und ich habe es schweren Herzens zurückgeschickt, um eines meiner alten Telefone wieder aus dem Schrank zu holen. Und dann wollte ich irgendwann im kommenden Jahr das Shiftphone (ebenfalls nachhaltig hergestellt, aus Deutschland und mit einem größeren Speicher) ordern. Und was passiert dann? 

Bei dem Panel Talk "Soziale Verantwortung übernehmen" mit u.a. Miriam Amro, Hila und Wana Limar, spende ich für deren Verein Visions for Children und habe damit gleichzeitig ein Los gekauft. Und mit diesem Los gewinne ich: Das Pixel3XL 🎉 Flippste aus – also ich. 

Und dann? Hab ich doch irgendwie ein schlechtes Gewissen. Was meint ihr? Was meinen wohl die Leute in dem Film? Und welches Thema der ARD Themenwoche begeistert euch?



Mehr Themenwoche findet ihr hier: 

Mehr YouTube Filme dazu:
HIER

Musiktipp: Fluru aus Schweden. Ihr Debütalbum: "Where The Wild Things Grow"

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Gestern wurde mir von einer Band erzählt, deren Album seitdem auf Dauerschleife läuft, weil es einfach großartig ist. Eine moderne Version von Country und jedes Lied trotzdem ein bißchen anders. Kaum zu glauben, dass dieses so schön arrangierte Album das Erste der Band ist! FLURU!

Es klingt nach viel Sehnsucht und perfekt für den Herbst ohne zu depressiv zu sein. Warme Country-Klänge um Herz und Seele zu erwärmen. Die fünf Bandmitglieder kommen aus dem nordschwedischen Örtlein Hammarstran, doch das Video zu "In a Million Ways" und auch "Where The Wild Things Grow" sind in Hamburg gedreht worden. 

Hört mal:




Malin und ihr Ehemann Claes, sowie Nicklas, Robin und Jesper gründeten FLURU 2014. Fünf Menschen die in dieser Band ihre Liebe zur Musik teilen und damit etwas Schönes kreieren. Die mit Ihren Instrumenten und in der Musik nach Harmonie suchen und die Magie entdecken und in den Zuhörern erwecken.

 
Anfang November haben sie noch in der Pony Bar in Hamburg gespielt, wie schade, dass ich sie da noch nicht kannte, was ein Glück dass sie 2019 auf Tournee sein werden. Und weil der Vinyl Fan blog es so wunderschön geschrieben hat, lest euch doch mal deren Album Review durch: HIER.

Mehr FLURU!

Helga Siebert. Hamburger Mensch #208

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Heute freue ich mich meine Nachbarin zu Gast in der Serie "Hamburger Menschen" zu haben. Es ist für mich immer wieder spannend ihren Geschichten zum Beruf und auch Hamburg zuzuhören. Oder auch bei ihren Auftritten ihren Worten zu lauschen? Was für Auftritten? Na, das erzählt Helga mal selbst, also los, erzähl mal, wer bist du?

Ich bin Helga Siebert, eine „stiergeborene Niedersächsin“ von 1,62 m (schon 1 cm kleiner als vor 10 Jahren), habe 'nordischlichtaschblond' Haare (stand irgendwann mal auf der Packung) mit vielen Silberstreifen. Meine Schuhgröße ist 38 – die Konfektion war auch mal 38 – ich esse gern Äpfel, trinke gern Rotwein, vertrage mehr Äpfel ... als ... na ja.


Woher kommst du?

Vom Rande der Lüneburger Heide wurde ich mit einem halben Jahr in den Süden der Stadt Hamburg hineingeworfen, nach Harburg. Ich habe noch intensive Erinnerungen an die Tanzschule Häderich, den „Jungfernzwinger (Mädchengymnasium), das Kino Gloriapalast, die Außenmühle und die Eichenhöhe (Tanzdielen).
 

Erzähl mal von deinem Beruf?

Ursprünglich bin ich gelernte Kauffrau im Groß- und Außenhandel, dann habe ich zehn Jahre eine Tochterfirma mit aufgebaut für Projekte in Westafrika, die ich betreut habe. Reisen und so inbegriffen. War Betriebsrätin.

Dann kam der Wendepunkt, ich bin für drei Jahre zur Schauspielschule. In der Zeit hatte ich Jobs als Blumenbinderin, Bedienung auf Barkassen im Hafen und Verkäuferin – alles um das Studium zu finanzieren.
 
Jetzt bin ich seit vielen Jahren als Schauspielerin, Kabarettistin und Schreiberin mehr als glücklich.
Schaut doch mal unter www.helgasiebert.de



Was wäre deine Job, würdest du nicht das machen, was du jetzt machst?

Die Frage stellt sich mir jetzt nicht mehr, da ich ja bereits einmal alles hingeschmissen habe und seit so vielen Jahren von der Kunst leben kann, was sollte ich mehr wollen?


Was machst du, wenn du nicht arbeitest?

Da gibt es fast nur eine Antwort: Lesen!!! Lesen ist für mich genauso wichtig, wie Essen und Trinken und natürlich mit meinem lieben Mann herumreisen.


In welchem Stadtteil von Hamburg lebst du?

Südliche Neustadt – Am Michel.


Möchtest du nochmal in einem Anderen wohnen?

N e i n !!!


Wo würdest du dein Traumhaus bauen?

Eigentlich gar nicht, aber wenn ... dann in Westschottland in der Nähe von Plocton in der Mitte eines Birkenhains und an einem kleinen Gewässer gelegen (Gibt es nicht, hört sich doch aber gut an?!).


Was macht Hamburg für dich zur Kulturstadt?

Das ich mich zu jeder Minute des Tages noch entscheiden zu können, eine Veranstaltung, Kino, Konzert, Oper usw. besuchen zu können ... das ist „de luxe“.


Was würdest du ändern, wenn du Bürgermeister wärst?

Ich würde das Kohlekraftwerk Moorburg dicht machen.


Warum Hamburg und nicht Berlin oder New York?

Es sind beides wunderbare Städte, aber wer will schon weg aus Hamburg? Ich nicht!



Alster oder Elbe?

Elbe


Wieviel Stunden am Tag ist dein Smartphone an?

Immer auf der Lauer.

 
Lieblingssong des Moment?



Lieblingssong forever?



Drei Plätze, die man sich in Hamburg unbedingt angeschaut haben sollte:

Die verrate ich Euch nicht, dann wäre ich ja nicht mehr alleine dort. Bitte um Verständnis.


Möchtest du noch jemanden grüßen, hier ist Platz dafür:

Ich grüße alle netten Nachbarn in der südlichen Neustadt.

Tanmay Saxena, Designer des unisex, handmade-clothing labels LaneFortyfive im Interview

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Heute gibt es mal ein Interview aus London, nicht Hamburg. Tan kommt zwar nicht aus London und bezeichnet sich auch selbst als Reisender, doch im Moment lebt er dort. 
 
Bereits seit seiner Kindheit beschäftigt er sich mit Stoffen, Materialien, Strukturen und Farben. Vor etwa drei Jahren hat er dann angefangen auf einem Flohmarkt in London selbstgemachte Shirts zu verkaufen. Und zwar ziemlich erfolgreich, denn die Nachfrage nach eben diesen wuchs stetig. Also brachte er sich mithilfe von YouTube-Videos das Nähen bei und gründete relativ schnell das Label LaneFortyfive

Das Label steht für unisex, hand-made clothing. Von seiner 5.2 Kollektion (Cordorama) bin ich ziemlich begeistert, denn sie ist für mich die Verkörperung der Saison, kuschelig und doch nicht nach Geschlecht urteilend und für jeden tragbar. 

Und auch mit dem Label ging es bislang stets aufwärts, so hat er sich in London bereits einen Namen gemacht und arbeitet unteranderem auch mit Musikern wie Alan Gregory Isaac und Leon Bridges zusammen. Nachdem die britische Presse schon etwas über ihn geschrieben hat, ist er heut an der Reihe hier bei mir etwas über sich zu erzählen, also los Tan, sag mal:

Who are you?

Hah. Well. Clearly no easy starts here!
Errm … Should we come back to this one towards the end?
Because this to me is the question to an answer that would be perpetually changing. And perpetually wanting to be answered.
 
As of now, lets just say Im travelling. So a traveler. Making things, clothes, stories to keep the journey interesting and worthwhile.

So yeah, a traveler for now.

Wer bist du?

Mhhhh. Ganz klar, kein einfacher Start.
Ähm ... können wir auf die Frage vielleicht am Ende nochmal zurückkommen? 
Denn das ist für mich die Frage auf eine Antwort, die sich ständig ändern würde. Und ständig neu beantwortet werden müsste.
 
Jetzt gerade würde ich sagen, reise ich. Also bin ich ein Reisender. Ein Reisender der Dinge, Kleidung und Geschichten erschafft, damit die Reise spannender und lohnenswerter ist.

Also ja, jetzt gerade bin ich ein Reisender.


 
Where are you from?

May be now every question will seem like a double-edged sword to me, ha!
Ok. I will try to be less of my philosophical self for a change.
I was born in a small village town in the north of India. An old-skool tier-C town, and that too as per Indian standards.

Woher kommst du?

Vielleicht wird jetzt jede weitere Frage wie ein zweischneidiges Schwert für mich sein, ha!
Ok. Zur Abwechslung werde ich versuchen weniger mein philosophisches Selbst zu sein.
Ich wurde in einem kleinen, sehr ländlichen Dorf im Norden von Indien geboren. Ein Dorf nach indischen Standards.


Since when do you live in London?

Been in the UK since 2008. But in London since 2010.

Seit wann lebst du in London?

Ich lebe seit 2008 in Großbritannien. Aber seit 2010 bin ich in London. 


Tell me about your job?

It's not a job thankfully. I'd like to think I tell tales. Stories. Made up or otherwise. Primarily through designing and making clothes these days form y clothing label called LaneFortyfive

But then also writing short stories or, writing and making short films.


Erzähl mal von deinem Beruf?

Es ist glücklicherweise kein Job in dem Sinne. Ich liebe es Dinge zu erzählen. Geschichten. Eigene oder was auch immer. In erster Linie erzähle ich Geschichten durch das Design und die Herstellung von Kleidung meines Label LaneFortyfive

Aber ich mag es auch Kurzgeschichten oder Kurzfilme zu schreiben und zu drehen.

Mein Favorit 💛
LaneFortyfive



What would be your job, if you wouldn't do what you are currently doing?

A professional, highly efficient Day-dreamer. Or a top-notch freelance Procrastinator. I would be amazing at that. Please let me know if you know someone hiring for any of those positions. 

Was wäre dein Job, würdest du nicht das machen, was du jetzt machst?

Ein professioneller, hocheffizienter Tagträumer. Oder ein erstklassiger und freiberuflicher Zögerer. Darin wäre ich unfassbar gut. Falls du wen kennst der solche Stellen ausgeschrieben hat, lass es mich wissen.


What do you do when you are not working? 

You know what, the line has got blurred lately. I don't know if there is a time when I'm not working. There were 3 grey hair in my beard in 2016. As of today, that figures is a staggering 19.
 
But to answer your question, may be sleeping. At least that is when I am consciously not working.

Was machst du, wenn du nicht arbeitest?

Ach weisst du, seit einiger Zeit verwischen diese Linien mehr und mehr.
Ich kann dir nicht mal sagen, ob es Zeiten gibt in denen ich nicht arbeite. 2016 hatte ich 3 graue Barthaare. Heute zähle ich ganze 19.
 
Aber um deine Frage zu beantworten, wahrscheinlich schlafen. Wenn ich bewusst nicht arbeite, dann schlafe ich.

LaneFortyfive



In which part of London do you live?

Currently near Finsbury Park. It’s not a very good park. My work-studio is 7 minutes walk away. And I always wanted to live 7 minutes walk away from my studio. So it's working well for me so far.

In welchem Stadteil von London lebst du?

Aktuell lebe ich in der Nähe vom Finsbury Park. Es ist kein sehr schöner Park. Mein Studio ist 7 Minuten zu Fuß entfernt. Ich wollte immer 7 Minuten zu Fuß von meinem Studio entfernt wohnen. Daher ist es momentan vollkommen in Ordnung für mich.


In which other part of London could you imagen to live too?

I can live anywhere. And my imagination can run amok sometimes.

Möchtest du noch einmal in einem anderen wohnen?

Ich kann überall wohnen. Meine Fantasie kann manchmal Amok laufen.


Where would you build your dream house?

It would have to be in a warm country. Because you will have to walk mid-riff deep in water if you enter the house and walk through it from the kitchen to the bedroom, to the hall. That’s how I want to make it.
 
So probably India. Unless I get VERY rich soon and build it in Iceland.

Wo würdest du dein Traumhaus bauen?

Es müsste in einem warmen Land sein.
Denn wenn du das Haus betrittst und von der Küche in das Schlafzimmer zur Halle gehst, stehst du hüfttief im Wasser. So möchte ich es erschaffen.
 
Also wahrscheinlich Indien. Es sei denn, ich werde sehr bald seeeeehr reich sein, dann baue ich ein Haus in Island.


Is London a city full of culture for you and if yes why?

London is everything to me. I'm sure you can get a stronger dose of culture somewhere else. But the pace suits me very well. The balance suits me very well. You can go back to your boring cocoon to let your head hibernate for a while, and then be welcomed back at your own pace seamlessly.
Not sure if that was the answer you were looking for. But yes.
The answer is yes.

Ist London für dich eine Kulturstadt und was macht sie dazu?

London ist alles für mich. Ich bin mir sicher, dass man irgendwo anders eine stärkere Dosis an Kultur findet. Für mich ist dieses Tempo hier jedoch perfekt. Dieses Gleichgewicht gefällt mir.
Wenn du magst kannst du dich in deinen langweiligen Kokon zurückziehen, um deinem Kopf einen kleinen Winterschlaf zu gönnen und wenn es Zeit ist, kannst du wieder in deinem eigenen Tempo herauskriechen.
Ich bin mir nicht sicher ob dies die Antwort ist die du hören wolltest. Aber ja. Die Antwort ist ja.

LaneFortyfive


What would you change if you were mayor?

Oh, thinking about what has been going on lately, that list would be a long one.

Was würdest du ändern, wenn du Bürgermeister wärst?

Oh, wenn man darüber nachdenkt was in der letzten Zeit alles passiert ist, dann wäre diese Liste enorm lang.


Why London and not Hamburg or New York? 

Wasn’t in my hand. I had not even planned to move out of India. Just happened by chance. But I can't tell how happy I am about London.

Warum London und nicht Hamburg oder New York?

Diese Entscheidung lag nicht in meiner Hand. Es war nicht mal geplant aus Indien wegzuziehen. Es ist ganz zufällig passiert. Aber ich kann gar nicht in Worte fassen wie glücklich mich London macht.


How many hours a day is your smartphone on?

Do you mean for how long I am on it ?  A lot more than I would like to. Necessary evil, that guy.

Wie viele Stunden am Tag ist dein Smartphone an?

Meinst du, wie lange ich mich mit meinem Smartphone beschäftige? Bei weitem länger als ich gerne würde. Notwendiges Übel, dieses Ding.


No question, but a little space for your answer or what you want to get rid of:

I would get rid of that Mayor question ☺

Keine Frage, doch ein wenig Platz für deine Fragen oder für etwas was du gerne loswerden möchtest:

Ich würde gerne diese Bürgermeister-Frage loswerden 😊


Favorite song of the moment? / Lieblingssong des Moment?

“I get overwhelmed” by Dark rooms


Favorite song forever? / Lieblingssong forever?
“Universe” by Gregory Alan Isakov / “On and On” by Longpigs
 


Three places you must see while visiting London:

I can tell exactly which ones, but that wont be any fun. 
- I think you should roam along the Regents Canal in East London. You get to see some really good things.
- Barbican.
- Serpentine gallery

Drei Plätze, die man sich in London unbedingt angeschaut haben sollte:

Natürlich kann ich sie direkt beim Namen nennen, aber das würde keinen Spaß machen.
- Man sollte auf jeden Fall den Regents Canal in East London durchstreifen. Dort sieht man ein paar wirklich schöne Dinge.
- Barbican.
- Serpentine Gallery.


Would you like to greet someone else? Here is room for it:

I started writing names and the list just got too long… So I deleted it.

Möchtest du noch jemanden grüßen? Hier wäre Platz dafür:

Ich habe angefangen Namen runterzuschreiben und die Liste wurde einfach zu lang.
Also habe ich sie wieder gelöscht. 

💙💛💚
Danke für das Interview lieber Tan!

Widdewidde wie sie mir gefällt ... Die Clutch Bag von Tiefenbacher Lehmann aus Hamburg

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Eins und eins, das macht zwei. Oder eben umgekehrt. Ich habe eine neue Clutch von Tiefenbacher Lehmann(PR Sample)– die ist klein, doch eine Verwandlungskünstlerin. Doch nicht nur bei ihr, bei allen Taschen des Hamburger Labels gibt es die Möglichkeit sie sowohl mit langem Schulterriemen oder als Clutch auszuführen. 

Das war es noch nicht mit den Kombinationsmöglichkeiten: Mit Hilfe von Karabinerringen kann auch eine Acryl Chains statt dem Ledergurt angebracht werden, oder einer der geflochtenen Gurte, oder ... es gibt eben Möglichkeiten. Die beiden Einzelteile werden mit vier stabilen Druckknöpfen zusammengeklippt und auch mit viel Kram darin und wildem *schnellüberdenkopfwerfen* und rennen mit dem Hund – was zusammengehört bleibt zusammen.



Das Label aus Hamburg fertigt alle ihre Produkte fair in kleinen Manufakturen in Italien. Meine Clutch Bag entstand zum Beispiel in einer kleinen Manufaktur in der Nähe von Florenz.

https://www.tiefenbacherlehmann.com/product-page/clutch-bag-petrol-avocado

Die Fakten: 

Leder: 100% strukturiertes italienisches Nappaleder 
Innenfutter: 100% beiges italienisches Veloursleder    
Die Maße: Je ca. 21cm x 16,5 x 3 cm (LxHxB)     
Jede der zwei Clutches hat ein kleines Innenfach. 

Die zwei Clutches sind mit Druckknöpfen verbunden, welche voneinander getrennt und jeweils einzeln getragen werden können.  

Zu jeder Tasche hinzu kommen auch noch zwei Schultergurte:  
Ein schmaler Gurt: ca. 107 - 114 - 121 cm x 1,5 cm (LxB) (auf den Bildern hier nicht zu sehen)
und ein in der Länge dreistufig verstellbarer  breiter Gurt:  100 cm x 4 cm (LxB)


Bruna. Hamburger Mensch #209

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Heute bei den Hamburger Menschen zu Gast, die DJane Bruna. Vielleicht seit ihr ihr in Hamburg schon über den Weg gelaufen? Bzw. habt zu ihrer Musik getanzt? Was sie sonst noch so macht und wo sie ihr Traumhaus bauen würde, das erzählt sie uns nun, los geht es, Bruna, wer bist du?

Ich bin Bruna und bin 27 Jahre alt. Aufgewachsen bin ich im grünen Viertel Poppenbüttel, in Hamburg.

© Lukas Wentzke


Woher kommst du?

Also eigentlich komme ich aus der anderen Hälfte der Erdhalbkugel, aus Brasilien. Geboren bin ich in Recife, eine Stadt an der Nord-Ost-Küste. Wenn ich ab und an meine Familie dort besuche und Urlaub mache ist genau das mein Ruhepol. Das Meer, die Sonne, meine Familie und die Natur, all diese Dinge bringen mich immer wieder zurück zu mir selbst.


Seit wann bist du in Hamburg?

Im Jahr 1995 bin ich im Alter von vier Jahren mit meiner Mutter, meiner großen Schwester und meinen inzwischen verstorbenen Stiefvater nach Hamburg gezogen. Hier bin ich groß geworden und bin sehr froh darüber, dass ich hier aufgewachsen bin. Seit 24 Jahren lebe ich in Hamburg und liebe diese Stadt mehr als je zuvor.

© Richie Racoon



Erzähl mal von deinem Beruf?

Die meistens kennen mich wohl aus dem Nachtleben und aus den Hamburgern Clubs, in denen ich fast jedes Wochenende elektronische Musik auflege. Die Anderen kennen mich bestimmt als Moderatorin aus meiner Livestream Sendung  “behind the decks” auf Tide Radio. Namhafte Acts werden für ein kurzes Interview und ein Liveset eingeladen, wenn sie am selben Wochenende in Hamburg spielen. Die anderen kennen mich als ehrenamtliches Clubkind oder auch als Veranstalterin für die DJ-Newcomer Förderung “Bruna & Kollektiv”. Auf dieser Veranstaltung die ich mit zusammen mit Gülay von den Clubkindern gestalte, bieten wir Newcomer DJs eine Plattform zum Auflegen an. Die Eintrittsgelder, werden alle für die soziale Organisation Clubkinder gespendet, die sich wiederum für soziale Projekte in Hamburg einsetzen. Tanzen für den guten Zweck! Das alles passiert an meinen Wochenenden und unter der Woche arbeite ich für ein Label. Ich liebe meine Arbeit, nicht nur weil sie vielfältig ist, sondern weil die Musik und das Miteinander im Vordergrund stehen.  Für mich ist es wichtig, dass Musik und Kultur Zeit und Raum haben sich entfalten und immer wieder weiterentwickeln zu können. Das gibt mir große Freude und es macht mich glücklich etwas in Hamburg zu bewegen und voranzutreiben. Aktuell arbeite ich daran meine musikalische Karriere nachzugehen ... ist aber ein Prozess mit viel Geduld.

© Richie Racoon
© Lukas Engelhard




Was wäre dein Job, würdest du nicht das machen, was du jetzt machst?

Dann wäre ich Synchronsprecherin für die übersetzten Hollywood-Filme! Die Anrufbeantworter Stimme kann ich schon mal ganz gut. Parallel dazu würde Ich weiterhin für gemeinnützige Initiativen in Bezug auf Mensch und Umwelt aktiv sein, da Tätigkeiten für den guten Zweck mich erfüllen.


Was machst du, wenn du nicht arbeitest?

Mit Freunden und Familie was essen! Um Stress abzubauen in die Sauna oder zum Sport. Ich mache seit vier Jahren Thaiboxen und Boxen und muss sagen, dass ich meinen Ausgleich gefunden habe. Es fördert meine Konzentration, mein Reaktionsvermögen und pusht mich über meine Grenzen hinaus. Außerdem gibt es mir jedes Mal Motivation in bestimmten Sachen im Leben nicht aufzugeben sondern Geduld und Mut zu haben und weiterzumachen.



In welchem Stadtteil von Hamburg lebst du?

Ich wohne an der Sternschanze. Ich muss sagen von Poppenbüttel zur Sternschanze ist es das höchste Upgrade ever und ich bin mehr als dankbar hier wohnen zu können. Ich hab hier ALLES  was ich brauche vor der Haustür. Wenn ich in den Clubs auflege bin ich ruck zuck zuhause. Das erspart mir ne ganze Menge Zeit!



Möchtest du nochmal in einem Anderen Viertel wohnen?

Gerade fühle ich mich hier wohl und kann mir auch nichts besseres vorstellen.


Wo würdest du dein Traumhaus bauen?

Da ich das Meer liebe, in Övelgönne mit Ausblick auf die Elbe.


©Anna Marieke Gerke


Was würdest du ändern, wenn du Bürgermeister wärst?

Clubsterben verhindern und das Hamburg auf der Musiklandkarte bleibt. 
Und Plastik Verbot!

 

Warum Hamburg und nicht Berlin oder New York?

In Berlin bin ich oft und in New York war ich schon mal. Beides tolle Städte und alle haben so ihre Charaktereigenschaften. Zwar fehlt mir etwas mehr Offenheit in Hamburg, wo Berlin und New York Vorreiter sind, aber solange mich nichts berufliches aus der Stadt rauszieht, werde ich in Hamburg bleiben. Außerdem hab ich das Gefühl in Hamburg ist man jemand und nicht einer von tausend.



Alster oder Elbe?

Elbe.

© Richie Racoon

Wieviel Stunden am Tag ist dein Smartphone an?

24/7. Wenn es mal vorkommt, dass  ich unterwegs bin und es dann aus geht weil ich kein Akku mehr habe, dann freue ich mich auch mal nicht erreichbar zu sein. 


Keine Frage, doch ein wenig Platz für deine Antwort oder was du loswerden möchtest:

sharing is caring but it also reduces the burden and double the happiness.

© Mathias Bak Larsen

Lieblingssong im Moment?

Pional - Time Of The G’s


Lieblingssong forever?

Görkem Han - Ocean


Drei Plätze, die man sich in Hamburg unbedingt angeschaut haben sollte:

Planetarium
Park Fiction
Der geilste Irrgarten und Plattenladen Deutschlands: Freiheit & Roosen / dephekt


Möchtest du noch jemanden grüßen, hier ist Platz dafür:

Ich möchte mich bei meiner Familie und Freunden bedanken, die immer zu mir stehen und an mich glauben und mich wo sie können unterstützen! Ein großes Dankeschön geht an meine Oma und besonders an meine Mutter, die für mich so wahnsinnig viel getan hat, ich bin so stolz auf dich, Powerfrau! Und zuletzt danke ich meinem Coach und Freund Milton, der mich bei jeder Lebensphase im Leben unterstützt!

Brasilien
© Richie Racoon
© Bettina Theuerkauf

Mit dem Scent Carry Fahrrad durch Hamburg - Mini-Guide und Tipps für die Schanze, St.Pauli und Neustadt

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Die warmen Tage des Jahres sind vorbei und doch finde ich nichts schöner, als mich nicht in Bus und Bahn einreihen zu müssen, sondern mit dem Fahrrad unterwegs zu sein.  Dank meines neuen Fahrrads von Kalkhoff(Werbung für das Produkt, unbezahlt, ein Barter Deal) bin ich endlich wieder mobil und kann selbst die Entscheidung treffen, wo ich halten möchte. Ich liebe die Einbahnstrassen der kleinen Hamburger Stadtviertel und auch, das Radfahrer in die meisten von beiden Seiten einfahren dürfen. Es gibt hier viele schöne Orte, die am besten auf zwei Rädern zu erreichen sind. So viel, was es neben dem Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen zu sehen gibt. Ein paar dieser Orte stelle ich euch nun hier vor, die Bilder dafür sind alle von mir selbst und bis dato unbekannten Passanten, die ich spontan gefrag habe, entstanden – sollte eine/r seine Bilder nun hier entdecken: 1000 Dank!

Nach einem Rennrad, bei dem mir die Reifen für das viele Kopfsteinpflaster hier zu dünn und das Hollandrad zu schwer waren, ist dieses Rad optimal. Ich habe mein neues Gefährt, das Scent Carry von Kalkhoff, schon jetzt so liebgewonnen, es soll mir bitte lang erhalten bleiben – es fährt sich toll und, ich habe mir hier einen großen Wunsch für mehr Transportmöglichkeit erfüllt: Zwei Gepäckträger, vorne und hinten 💞 Alltagstauglich und doch alles andere als alltäglich, dieses matte Blau, ich bin schwer verliebt! Dazu kommt das einfache Handling und das geringe Gewicht.


Mehr Infos zum Fahrrad:

Das Kalkhoff Scent Carry ist mit einer wiederstandsfähigen Pulverbeschichtung ausgestattet,
welche dem Rahmen eine robuste und hochwertige Oberfläche verleiht.
Das Besondere an diesem Bike ist der praktische Aluminium Frontgepäckträger.
Das City-Bike ist mit einer LED Beleuchtung ausgestattet, welche ganz besonders hell, sowie langlebig und unempfindlich gegen Erschütterungen ist. Unfassbar angenehm und doch sofort da wenn sie benötigt wird: Die Hydraulische Shimano Scheibenbremse.


Hamburg hat sage und schreibe 560 Kilometern Radweg, das längste Radwegenetz Deutschlands! Woop woop! Und doch bemerken Kraftfahrer die Radfahrer hier oft erst, wenn sie sich fast berühren. Na klar, es gibt unter allen Beteiligten Rowdys, doch die meisten Verkehrsteilnehmer fahren ordentlich. Was hier allerdings noch fehlt ist die Möglichkeiten mehr miteinander fahren zu können. So effizient wie der öffentliche Nahverkehr in den letzten Jahren, mit den aufeinander abgestimmten Fahrplänen von Bus und Bahn, geworden ist, so gut soll es bitte auch mit den Rad- und Kraftfahrern werden.

Seit Jahren wird verbessert, in der Stadt gibt es im Vergleich zu vor zehn Jahren mittlerweile deutlich mehr Radstreifen auf der Fahrbahn oder auch bessere Leitsysteme und doch, da geht noch was. Wer sich mit innovativen Fahrradstädten wie Kopenhagen, Münster oder gar Berlin vergleichen möchte, der muß die Räder konsequent auf die Straße holen – abgetrennt durch Linien ("Schutzstreifen"). An der Feldstrasse klappt es zumindest in die Richtung Innenstadt so gut, dass ich hier gern und ohne Sorge Rad fahre.

Hier, in der Schanze, liegt der Anteil der Radler sechs Prozent über dem Stadtdurchschnitt. Viele Radwege sind breiter als im Stadtdurchschnitt – und nur was da ist, kann genutzt werden, oder? Nur wenn das Angebot für die Bürger da ist, können sie das Angebot zum "umsteigen" auch annehmen!



Bei meiner kleinen obligatorischen "Standard" Radtour halte ich immer wieder an selben Ecken und bei den gleichen Läden – von der Schanze zur Neustadt. 

Zum einen ist da die B-Lage in der Kampstrasse. Eher ein Pop Up statt ein Concept Store, doch als langfristiges Projekt, ein dauerhafter Laden angelegt. Der Clou dort ist, dass es ständig etwas Neues zu entdecken gibt und die verkauften Labels regelmäßig wechseln. Gleichzeitig hat es überhaupt nichts mit Fast Fashion zu tun. Die Mädels hier wissen genau, wer hinter den Produkten steckt, wer die Idee dazu hatte und wer die Produkte wie und wo genau fair produziert hat. Wenn uns in der Shopping-Hysterie nicht die Zeit bleibt uns Gedanken zu machen, dieser Laden hat die richtige Wahl schon vorher für uns getroffen. 💚


Ein Interview mit B-age Inhaberin Vanessa findet ihr HIER

Suppenläden eröffnen im Moment ja noch und nöcher – ich mag es gern, denn ich LIEBE Suppen jeglicher Art. Was ich nicht mag, dass ich mich mit Freunden immer entscheiden muß ob Phở oder Ramen. Bei ume no hanaist allerdings beides möglich! Nach dem Motto: Ramen trifft auf Phở, alle sind froh! gibt es hier köstliche Phở, unfassbar leckere Ramen und vietnamesische Bowls vom Feinsten.

Mehr Infos zu dem Restaurante findet ihr in
diesem schönen Artikel von Geheimtipp Hamburg oder diesem hier von Mit Vergnügen

Mein liebster Buchladen in Hamburg und ein Stop der definitv sein MUSS! Die Buchhandlung Cohen + Dobernigg ist seit 2002 ein fester Bestandteil des Hamburger Schanzenviertels. Das Oval in dem Laden ist mehr als ungewöhnlich für einen Buchladen. Doch so fühlt man sich als würde man gemeinsam an einem Tisch lesen. Hier gibt es viele Designbücher, Bücher zu den Themen Popkultur und auch Fach- und Kinderliteratur. Lesungen, bunte Abende und und und ... die Bücher werden auch via Fahrradkurier ausgeliefert. Was ich hier so gern mag, wenn man sich beraten lassen möchte, tun die Buchhändler dies, ob ausführlich oder nur kurz. Ich weiß, ich schaffe es in zehn Minuten mit einem Buch den Laden zu verlassen, das mir gefallen wird. Ich kann aber genauso gut zwei Stunden hier sitzen und schmökern! 💙

Mehr zu der Buchhandlung findet ihr in diesem Börsenblatt Artikel

Mein letzter Stop ist meist die Rindermarkthalle, inmitten des Dreiecks von Schanze, Karoviertel und St. Pauli. Hier findet man alles was man braucht auf einem Fleck und ich kann die Gepäckträger befüllen. Da sie wirklich mal als Zentralviehmarkthalle errichtet wurde (1950/51), blieb der Name über die Jahre erhalten. Und weil das Gebäude unter Denkmalschutz steht, durfte es glücklicherweise nicht abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden, sondern wurde ein Jahr lang für eine neue Einzelhandelsnutzung grundsaniert. Seit September 2014 ist der knapp 15.000 Quadratmeter große Gebäudekomplex, liebevoll die "Rindi" genannt, wieder geöffnet. Von hier aus geht es über meinen liebsten Fahrradweg an der Feldstrasse und durch die Einbahnstrassen der Neustadt nach Hause. 

Um bei einem der wenigen Kioske in der Neustadt nochmal auf einen Schnack vorbeizuschauen, oder ein Getränk oder Snack oder einfach nur so winken.


Wenn ihr nun von dem Kalkoff Rad so angetan seit wie ich, ihr könnt sie über Händler kaufen. Über diesen Link macht ihr die die Kalkhoff-Händler ausfindig: 
So sind in Zukunft hoffentlich noch mehr Radfahrer in der Stadt zu finden und es gibt mehr miteinanderfahren auf Augenhöhe. Weniger zugeparkte Radwege, genommene Vorfahrten, und und und ... 
👋👋👋

Danke an Kalkhoff für dieses tolle Fahrrad!
Und wer noch mehr Fakten und Infos zu der Geschichte der in Deutschland hergestellten Räder möchte,
Friederike von freiseindesign war für eine Radtour mit ihnen auf Mallorca unterwegs, lest euch mal dort rein.
HIER!

Mit Sicherheit: Rucksackliebe. Do more, be more, see more! pacsafe #SAFETRAVELS. *unbezahlte Werbung, PRSample*

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Ich gebe zu, es ist nicht mein Erster. Er hat jedoch einen Vorteil gegenüber seiner Kokurrenten – er ist sicher. Es ist ein pacsafe. Sicher, weil in ihm ein nicht sichtbares Edelstahl-Drahtgewebe eingearbeitet ist, dass ein Durchtrennen des Stoffes mit einem Messer unmöglich macht. Dies gilt auch für die Gurte. Diese sind mit Edelstahl-Drahtkabeln verstärkt. Und weil er eben sehr auf Sicherheit bedacht ist, sind auch die Reißverschlüsse mittels Roobar-Klemmschloss fest vor ungewolltem Zugriff sichern und im Laptopfach befindet sich eine Kletttasche mit einem Schutzmaterial, dass es nicht ermöglicht die Daten von z.B. Karten und dem Pass kontaktlos auszulesen (RFID-Safe). 

Dieser Rucksack, nein, die Idee der Gründer hat mich schwer begeistert. Und der Grund, warum sie ihre Idee umgesetzt haben, ist denkbar einfach. Die beiden Australier haben nämlich selbst den größten Teil ihres Lebens damit verbracht, die Welt zu bereisen und Abenteuer zu suchen.Sind via Trekking durch Asien, haben sich durch Europa getrampt und waren auf hoher See segeln.



Und weil sie eben selbst wissen, wie schön es ist, wenn man an bislang unbekannten Orten durch geschäftige Städte in geheimen Gassen unterwegs ist, sich von lokalen Delikatesse bezirkzen lässt und voller Ehrfurcht zwischen den alten Mauern steht, wissen sie auch, wie das Gefühl ist, wenn einem die Pässe gestohlen werden, oder man ungemütlich auf den eigenen Rucksäcken schläft – der Sicherheit wegen. Deswegen haben sie selbst etwas entwickelt, was ein wenig mehr Schutz bietet vor Langfingern. 

1998 gründeten sie pacsafe– dabei rausgekommen sind praxisgerechte Taschen, die auf Schnickschnack verzichten und dafür eine robuste Ausführung haben. Die Basis bildet bei allen Taschen das Edelstahl-Drahtgewebe. Und auch wenn ihr einen Rucksack habt, den ihr nicht eintauschen wollt ist es möglich diesen mit einem Edelstahl-Drahtgewebe zu optimieren – es wird einfach über den Rucksack gezogen.

Optisch diesem sicheren Netz ähnlich ist der Panzer der Schildkröten. Für pacsafe steht die Schildkröte auch als Symbol für einen Reisenden ohne Grenzen. Leider verheddern sich mittlerweile aber zu viele Meerestiere in Müll, Fangnetzen und und und. Und weil zum einen bereits bei der Produktion der Taschen auf eine nachhaltige Erstellung geachtet wird, tun sie einfach noch mehr und haben 2014 den "Turtle Fund" gegründet, der sich um genau diesen Erhalt kümmert. Wer dazu mehr lesen möchte, unter pacsafe.com/ExploreTurtles findet ihr viele Infos und Bilder.



Und weil es neben den Rucksäcken noch mehr Taschen gibt, haben sie mittlerweile auch das Portfolio erweitert und bieten Schulter-, Geld-, Foto- oder eben eine Handtasche an. Damit es egal wo sicherer ist.



Sarah Andersen. Hamburger Mensch #210

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Es macht mich glücklich, dass das Thema Nachhaltigkeit mittlerweile so doll im Trend ist. So wird es ganz normal, dass sich nun auch Agenturen, ob PR oder Werbung darauf konzentrieren nur Kunden aus dem Bereich zu betreuen. Und wer steckt dahinter, wem kommt so eine Idee? Eine davon ist Sarah Andersen. Wie es bei ihr und AWAKE Communications war und was sie überhaupt tun, erzählt sie heut im 'Hamburger Mensch' Interview, also los, wer bist du und woher kommst du?

Ich bin Sarah Andersen, und woher, ach wenn ich das selbst so genau wüsste. Ich bin in Geesthacht an der Elbe geboren und am Waldrand aufgewachsen. Nach meinem Studium in Bremen kam ich zurück an die Elbe und zog in die Hamburger Schanze. Zwischendurch habe ich aber auch mal in Singapur gelebt. 

Bildercredit: Lena Scherer


Seit wann bist du in Hamburg?

Seit 2010 wobei ich 2016 dann nochmal für ein halbes Jahr in Singapur war.


Erzähl mal von deinem Beruf?

Ich habe zusammen mit meiner Partnerin und Freundin Geraldine Kahl im April 2018 AWAKE Communications, eine PR-Agentur für Fair Fashion und nachhaltige Lifestyle Brands gegründet. Konkret heißt das, wir beraten Fair Fashion Labels in Fragen ihrer Außenkommunikation, angefangen von der Markenentwicklung für kleine, nachhaltige Start-ups, über klassische Marken- und Produkt PR, Events bis hin zu digitaler Kommunikation, Influencer Relations und Social Media. Unsere Mission ist es nachhaltige Marken bekannter und somit einer breiteren Öffentlichkeit zugänglicher zu machen. Faire Mode sollte nicht die Ausnahme sein.


Was wäre dein Job, würdest du nicht das machen, was du jetzt machst?

Ich wäre wohl Life Coach, vor allem für Frauen, und Aktivistin für Frauenrechte. Women Empowerment ist mein Thema und beschäftigt mich seit langem. Ich habe während meinem Aufenthalt in Singapur ein Fernstudium im Bereich Coaching angefangen und Kontakt zu einigen Fraueninitiativen aufgenommen, z.B. UN Women, die mich mit ihrer internationalen Solidaritätsbewegung HeForShe aufmerksam gemacht haben. 

Bildercredit: Lena Scherer

Was machst du, wenn du nicht arbeitest?

Ich verbringe sehr viel Zeit mit meiner Familie. Mein Mann und ich arbeiten beide und wir lieben es unsere Freizeit einfach zusammen mit unserer kleinen Tochter zu verbringen. Meist sind wir in der Natur vor den Toren Hamburgs. Aus der frischen Luft und der weiten Sicht ins Grüne oder Blaue schöpfe ich wahnsinnig viel Energie. Ich habe das Glück, dass meine Eltern ein Landhaus im Wendland haben. Hier verbringen wir gern mal ein Wochenende. Ebenso wie auf der Nordfriesischen Insel Amrum, wo auch ein Teil unserer Familie lebt. Das ist wahrer Luxus.



In welchem Stadtteil von Hamburg lebst du?

Im Herzen von Eimsbüttel. Hier ist mein Mann schon groß geworden. Meine Schwiegereltern wohnen auch nur zwei Straßen weiter.



Möchtest du nochmal in einem anderen wohnen?

Ich bin ein absolutes Elbkind, deswegen könnte ich mir gut vorstellen weiter an die Elbe zu ziehen, zum Beispiel nach Othmarschen.

Bildercredit: Lena Scherer

Wo würdest du dein Traumhaus bauen?

Ich lebe gern in der Stadt und könnte mir auch nichts anderes vorstellen aber mein Traumhaus wäre ein hölzernes Ferienhaus an einem See in einem Kiefernwald mit einem eigenen Steg und einer Bank von der man den See überblicken kann.



Ist Hamburg für dich eine Kulturstadt? Warum ja oder nein?

Ich habe Kulturwissenschaften studiert, daher begreife ich den Begriff Kultur etwas anders. Das Wort Kultur bedeutet im Ursprung "Pflege des Körpers und des Geistes“, weitergefasst also „etwas zu tun pflegen“. Für mich ist eine Kulturstadt also eine Stadt, in der es viele verschiedene Menschen gibt die Dinge unterschiedlich tun und dadurch das Stadtwesen beeinflussen. Da Hamburg eine Hafenstadt ist, findet man hier die verschiedensten Kulturen, die unsere Hansestadt positiv aufladen. Wir haben das Portugiesen-Viertel, in dem man köstlich speisen kann, das typisch Hanseatische Leben auf St. Pauli (und hier meine ich nicht ausschließlich den Kiez sondern eher die Fischbrötchen und Hafenspelunken), die Schanze, die durch Studenten von überall her zum Szeneviertel wurde. So haben wir aber auch Pöseldorf und den Mittelweg mit seinen Galerien und Kunstsammlern an der Alster. Für mich bedeutet genau das kulturelle Vielfalt. Meine Antwort ist also: Ja, Hamburg ist eine Kulturstadt.


Was würdest du ändern, wenn du Bürgermeister wärst?

Ich würde eine einheitliche Mülltrennung einführen. Wir haben das Glück, dass wir ausreichend Tonnen zum Mülltrennen im Hof haben, aber noch ist es keine Pflicht in Hamburg Müll zu trennen. In einigen Stadtteilen gibt es immer noch diese fiesen lila Säcke die ewig an der Straße stehen.
Außerdem würde ich mich dem Thema Urban Gardening annehmen, was zum Beispiel in New York und Paris bereits ein großer Trend ist. Es gibt so viele ungenutzte Grünflächen in Hamburg, die man toll bepflanzen könnte. Ich würde das dann auf die Dächer ausweiten. Das hat mich zum Beispiel in Singapur beeindruckt. Dort wird jeder Zentimeter genutzt um etwas grünes in die Stadt zu bringen, z.B. an den Außenwänden von Wolkenkratzern. Das ist dort keine Seltenheit.


Warum Hamburg und nicht Berlin, Istanbul oder New York?

Hamburg ist Heimat. Gegen dieses Argument kommt man nicht an. Berlin ist über den Tellerand blicken und aufladen, wenn mir danach ist. Istanbul ist wahnsinnig schön aber für mich viel zu emotional für den Alltag und New York wäre meine erste Wahl, wäre ich Amerikanerin, bin ich aber nicht.



Alster oder Elbe?

Ich bin ein Elbkind – schon immer gewesen.


Wieviel Stunden am Tag ist dein Smartphone an?

24 aber 8 davon im Flugmodus.



Keine Frage, doch ein wenig Platz für deine Antwort oder was du loswerden möchtest:

Ich würde mir wünschen, dass die Menschen im allgemeinen bewusster mit Ihrer Umwelt und dadurch auch besser mit sich umgehen würden. Jobbedingt ist mein Thema die Mode, Fair Fashion wenn man es genau nimmt. Die Modeindustrie gilt - in Bezug auf die Umweltverschmutzung - nach der Ölindustrie als eine der Schmutzigsten überhaupt. Lasst uns zusammen nachhaltig sein, ökologische sowie soziale Kriterien in unseren Alltag und in jede unserer Kaufentscheidungen integrieren. Denn, wenn wir unsere Konsumenten-Stimme nutzen, können wir damit einen Unterschied machen.


Lieblingssong des Moments?

Wanderer von Mogli


Lieblingssong forever ever?

Tiny Dancer von Elton John


Drei Plätze, die man sich in Hamburg unbedingt mal angeschaut haben sollte:

Innocentia Park im Herbst mit heißem Tee und einer Yogamatte
Blankeneser Treppenviertel im Winter, absolute Traumkulisse!
Boberger Dünen im Sommer. Ab in den Badesee und danach die wunderschöne Naturvielfalt genießen.

Und ... im Frühjahr ist es in Hamburg überall schön!


Möchtest du jemanden grüßen, hier ist Platz dafür:

Meine Freundin und Geschäftspartnerin Geraldine Kahl. Danke, dass du an meiner Seite stehst und wir zusammen unseren Traum verwirklichen.
Bildercredit: Lena Scherer

Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein. - Simone de Beauvoir

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Die Zeit zum Ende des Jahres, rund um Weihnachten, artet oft in Stress und Konsum aus. Dabei war diese Zeit der Ruhe und Besinnlichkeit ursprünglich dafür gedacht, sich Gedanken zu machen, den Sinn des Lebens zu ergründen, herauszufinden was hinter den Dingen steht und die Wahrheit des Jahres für sich selbst zu erkennen. Die Gesellschaft und auch viele von uns als Individuen sind weit davon entfernt dieser Natur zu folgen. 

Weihnachten ist keine Jahreszeit. Es ist ein Gefühl.
Edna Ferber US-amerik. Schriftstellerin

Wir sind auf der Suche nach positiven Gefühlen und wollen das Negative  so gut es geht vermeiden. Das was wir immer haben, zählt oft nicht mehr richtig, obwohl es so viel Wert sein kann, das wir etwas haben, auf was wir vertrauen können, was wir kennen und was uns kennt. Wir wollen uns und unser Leben immer weiter optimieren, kann dieser Zustand eigentlich irgendwann erreicht werden? 

Ich werde Weihnachten in meinem Herzen ehren und versuchen, es das ganze Jahr hindurch aufzuheben.
Charles Dickens

Oft ist es so, das wir zwischen zwei Polen hin und herpendeln. Wir wünschen uns das, was wir nicht haben. Viel Arbeit - mehr Zeit, viel Zeit - Arbeit. Die Polarität ist gerade in diesen Tagen zu spüren. Und doch gibt es den Zustand jenseits jeder Polarität, das Gefühl der Einigkeit, das Verschmelzen von Yin Yang ...

Die Gedanken springen zwischen den gegensätzlichen Seiten hin und her und es erscheint stressiger, als wenn wir uns nur auf Eine konzentrieren. Doch es gibt noch mehr, von ganz weit außen betrachtet ist schließlich gleichzeitig Nacht UND Tag auf der einen, unseren, Welt. Eine Münze hat neben ihren zwei Seiten auch noch eine Kante. Was ist also im Jetzt  für uns gegenwärtig, welcher Zustand jenseits dieser Gegensätze ist  in uns angenehm ... ? 

Wonach können wir in uns suchen, damit wir uns frei fühlen? Und, müssen wir innerhalb der Polarität suchen, oder doch noch weiter ab von dieser? Denn, was uns einengt, wird es nicht besser, wenn wir es auswechseln. Wie kommen wir selbst weiter, ohne in den anderen Gegensatz zu verfallen?

Die meisten Menschen sind so glücklich, wie sie es sich selbst vorgenommen haben.
Abraham Lincoln

In dieser Zeit vor Weihnachten können wir all dies, was wir im Jahr erfahren haben, Resümee passieren lassen. Und dann geht es auf Silvester zu, das Jahr ist kalendarisch vorbei, doch die Natur hat es für sich schon längst begonnen. Die Wintersonnenwende liegt vor Weihnachten und die Tage werden bereits jetzt wieder länger. Was kommt da auf uns zu? Was nehmen wir uns vor?

Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen,  sondern möglich machen.
Antoine de Saint-Exupéry


Driving home for christmas - mit einer kleinen Unterbrechung im 25hours Der Tour in Düsseldorf

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"Driving in my car – Driving home for Christmas – It's gonna take some time– But I'll get there", singt Chris Rea. Ich liebe es zu Haus zu sein, sich verwöhnen zu lassen, ohne viel zu reden mit den Hunden spazieren zu gehen und über Quatch reden zu können, genauso wie ernsthaft über das Leben oder sich selbst diskutieren.
Da ich in der letzten Zeit viel zu tun hatte, wollte ich nach meinem letzten Arbeitstag in diesem Jahr erstmal etwas entspannen und einfach nur im Bett liegen und Fernsehen. Allerdings habe ich ja gar keinen Fernseher und es ist eigentlich auch toll, wenn die Fahrt von Düsseldorf nach NRW hinter mir liegt. Also habe ich mich entschlossen die erste Weihnachts-Nacht in NRW einfach mal im Hotel zu verbringen.



Im 25hours Hotel 'Das Tour' gibt es französisches Flair und deutsche Ingenieurskunst mit spektakulärem Blick über Düsseldorf. Mitten auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhof-Areal, welches nun 'Le Quartier Central' heißt, hat in der Mitte des Jahres 2018 das 13te Hotel der 25hourss eröffnet. In Hamburg und Berlin hatte ich bereits sehr gute Aufenthalte in den Hotels, weswegen ich mich auch auf die Zeit in Düsseldorf schon länger gefreut habe. 

In allen 25hours Hotels wird für die Ausstattung mit verschiedenen Designern zusammengearbeitet – so erhält jedes Hotel ein anderes Gestaltungskonzept und ist wird gleichzeitig eng mit der lokalen Geschichte oder dem individuellen Standort verknüpft. Das Gelände auf dem 'Das Tour' heute steht, kenne ich bereits seit über zehn Jahren. Allerdings ist es auch so lange her, dass ich mal hier war ... Damals stöberte ich hier durch Antiquitäten auf dem Flohmarkt in den alten Gleishallen und trank Cafe mit Freunden im damaligen Les Halles. 

Heute gibt es hier einen ganz neuen Stadtteil mit vielen Wohnungen und eben auch einigen Hotels. 'Das Tour' beinhaltet 17 Stockwerke und 198 Zimmer. Neben den gemütlichen eingerichteten Zimmern gibt es in der Lobby auch noch einen Blumenshop, ein französisches Café, ein Kiosk und einen Fahrradshop.



Es gibt also viel zu schauen und doch geht es nun erstmal ab aufs Zimmer. Dort werden wir von einem kleinen Strickvogel im Bett begrüßt. Es gibt für jede Zimmerkategorie zwei unterschiedliche Designs, einmal das französische Chambres mit verträumt-künstlerischem Charme und warmen Tönen und dann geradliniges Design und klare Farben in den Deutschen Zimmern. Ich bin in der französischen Version – hier wird ironisch mit Klischees zu Schöngeist und Kunst gespielt. Sowohl die deutschen als auch die französischen Medium Zimmer sind alle mit den 25hours Standards ausgestattet. Dies gilt natürlich auch für alle anderen Kategorien. In den Melange-Suiten treffen sogar beide Welten aufeinander.
Und auch hier in Düsseldorf finden sich überall die Produkte der nachhaltigen Partner der Hotelgruppe, die Hamburger Labels, 'Viva con agua' und 'Stop the water while using me'– das gefällt mir sehr.

dies frühzeitige aufstehen macht einen ganz blödinnig, der mensch muss seinen schlaf haben.
franz kafka
* Hunde wohl noch mehr *


Weil ich zu dem Ich-möchte-nur-im-Bett-liegen-Modus auch noch kränkelte, orderte ich einfach etwas zu essen im 'The Paris Club' und verzog mich wieder ins Bett. Alles genau nach meinem Geschmack. 🍴



Das Gelände liegt nur eine Station vom Hauptbahnhof der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalens entfernt. Auf dem ehemaligen Gelände des Güterbahnhofs war nicht nur einmal ein wunderbares Cafe, hier fand auch unschöne Geschichte statt, an die man sich weiterhin erinnern sollte. Im letzten Jahrhundert zwischen 1941 und 1945 wurden hier jüdische Mitbürger in Konzentrationslager und Ghettos wie dem in Litzmannstadt deportiert. Heute erinnert hier ein Mahnmal unterhalb der Jülicher Brücke an die Schrecken der NS-Zeit. 

Auf dem Gelände selbst findet sich heute eine Mischung aus Wohnen, Arbeiten, Hotel und Gastronomie. 75.000 Quadratmeter Grün- und Freifläche, angelegt als Stadtgärten, bilden eine Quartiersmitte. Von den Städteplanern wurden die baulich-räumlichen Strukturen der gründerzeitlichen Nachbarschaften aufgegriffen und Verbindungen zu den umliegenden Stadtteilen hergestellt. Das Le Quartier Central wurde 2011 als eines der ersten Stadtquartiere mit dem DGNB-Nachhaltigkeitszertifikat in Gold ausgezeichnet. Und nicht nur nach den Fakten ist es hier schön, meine Freunde wohnen noch immer hier und lieben ihren Stadtteil genau wegen dieser alten Erneuerung.
 


Danke an das Team des 25hours Das Tour in Düsseldorf für die Einladung und Möglichkeit der Übernachtung.

Geraldine Kahl. Hamburger Mensch #211

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Vor einer Woche war hier Sarah zu Gast. Bei der letzten Frage, ob sie jemanden grüßen möchte, da nannte sie Sarah, ihre Partnerin. Die beiden gründeten gemeinsam eine Agentur die sich ausschließlich der Nachhaltigkeit verschrieben hat. Wenn man beruflich so viel Zeit verbringt, beantwortet man eh alles gleich? Nein, auf keinen Fall, denn hier arbeiten zwei unterschiedlichen Menschen miteinander mit differierenden Antworten auf die Fragen der Serie 'Hamburger Menschen'. Heute beantwortet also Geraldine die Fragen, zuerst einmal, wer bist du und woher kommst du?

Ich bin Geraldine Kahl und komme aus Frankfurt am Main, genauer gesagt aus Rosbach v.d. Höhe. Das ist ein kleiner Ort vor Frankfurt. Hier bin ich mit 4 Jahren zusammen mit meinen Eltern und zwei Geschwistern hingezogen und groß geworden. Davor haben wir bei Mainz gewohnt.

Bildercredit: Lena Scherer

Seit wann bist du in Hamburg?

Ich bin 2010 beruflich nach Hamburg gekommen, 2014 hat es mich dann – auch wieder beruflich- nach Würzburg verschlagen, aber ich konnte mich nie komplett von Hamburg trennen und bin dann von 2014 bis 2017 gependelt, sodass ich zumindest am Wochenende immer hier sein konnte. Seit 2017 bin ich wieder fest in meiner Lieblings- und Herzensstadt zurück.



Erzähl mal von deinem Beruf?

Zusammen mit meiner Freundin und Geschäftspartnerin Sarah (Andersen) habe ich im April eine eigene PR Agentur für Fair Fashion und nachhaltige Lifestyle Brands gegründet: AWAKE Communications. Unsere Mission ist es nachhaltige Marken noch viel bekannter und somit einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Wir finden es wichtig, dass Eco & Fair das neue Normal wird, denn bisher bewegen wir uns damit einfach noch in der Nische.

Bildercredit: Lena Scherer


Was wäre dein Job, würdest du nicht das machen, was du jetzt machst?

In meiner Wunschvorstellung wäre ich Autorin und würde irgendwo im Garten an einer alten Schreibmaschine meine weisen Romane über das Leben und die Liebe schreiben. Vielleicht wäre ich aber auch Tänzerin, ich habe früher sehr viel getanzt und wollte eine Zeit lang zum Ballett gehen.


Was machst du, wenn du nicht arbeitest?

Wir sind gerade in eine neue Wohnung mit großem Garten umgezogen und da gibt es doch einiges zu tun. Also bin ich oft im Garten und versuche ihn auf Vordermann zu bringen bzw. winterfest zu machen, bevor es dann im nächsten Frühjahr so richtig losgeht mit dem Aussetzen und Einpflanzen. Wenn ich nicht in der Erde buddele, mache ich viel Yoga und meditiere. Im Herbst und Winter liebe ich es außerdem ab und zu zu baden. Bei kalten Temperaturen draußen tut mir so eine heiße Wanne mit ätherischen Ölen besonders gut – wo ich doch immer so schnell friere ;-)


In welchem Stadtteil von Hamburg lebst du?

Altona, always and forever.



Möchtest du nochmal in einem anderen wohnen?

Eher nicht, ich bin ja auch gerade erst umgezogen: von Altona nach Altona. Ich liebe das bunte, alternative an Altona schon sehr.


Wo würdest du dein Traumhaus bauen?

Mein Traumhaus steht vor den Toren Hamburgs aufm platten Land. Ich mag das Alte Land, aber auch Nordfriesland Richtung Nordsee. Hier möchte ich später mal in ein kleines, altes, gemütliches Haus mit großem Garten einziehen. Da schreibe ich dann meine Romane … s.o.

Bildercredit: Lena Scherer


Ist Hamburg für dich eine Kulturstadt? Warum ja oder nein?

Definitiv ja. Da ich schon in viel kleineren Städten als Hamburg gewohnt habe, ist das kulturelle Angebot dazu im Vergleich einfach wahnsinnig groß. Schon alleine die Anzahl der Museen, Konzertflächen, Restaurants und Cafés steht ja für ein sehr breites, kulturelles Angebot in der Stadt.


Was würdest du ändern, wenn du Bürgermeister wärst?

Wenn ich Bürgermeister von Hamburg wäre würde ich mich für eine autofreiere Stadt bzw. autofreie Zonen einsetzen. In Hamburg kommt man ja mehr oder weniger überall mit dem Auto hin. Ich finde da könnte was getan werden. Außerdem würde ich Hamburger Firmen mit einer fairen und ökologischen Philosophie noch stärker fördern. Ich finde es wichtig, dass gerade solche Firmen Unterstützung bekommen, schließlich ist das der Weg in eine lebenswerte Zukunft.  



Warum Hamburg und nicht Berlin, Istanbul oder New York?

Ich war in Berlin, Istanbul und New York und keine dieser Städte fühlt sich an wie Zuhause. Hamburg schon. Dieses Gefühl ist so stark. Da kann man nix machen.



Alster oder Elbe?

Elbe, keine Frage.


Wieviel Stunden am Tag ist dein Smartphone an?

24h - leider. Sonntags versuche ich zumindest für einige Stunden offline zu gehen. Ganz einfach ist das aber nicht, da ich dann ja auch für meine Familie nicht erreichbar bin und irgendwas gibt es meistens noch zu besprechen.


Keine Frage, doch ein wenig Platz für deine Antwort oder was du loswerden möchtest:

Ich würde mich freuen, wenn wir mit AWAKE Communications mehr Leute für das Thema Eco & Fair Fashion sowie nachhaltigen, kritischen Konsum begeistern können. Oft ist das Argument ja, dass faire Mode zu teuer sei. Aber wer braucht schon jeden Monat drei neue Teile im Kleiderschrank? Da lohnt es sich doch in coole Eco & Fair Fashion zu investieren und dass dann eben nur alle 2-3 Monate. Oft findet man so auch mehr zum eigenen Stil als sich ständig von neuen Fast Fashion Trends irritieren zu lassen. Einfach mal ausprobieren! Irgendwie befreit es nämlich auch!

Bildercredit: Lena Scherer


Lieblingssong des Moments? 




Lieblingssong forever ever? 



Drei Plätze, die man sich in Hamburg unbedingt mal angeschaut haben sollte:

Altonaer Balkon - der Blick über den Hafen ist einfach unschlagbar!

Ein Platz ohne Namen zwischen Altona und Eimsbüttel. Kennt keiner, und ist wahrscheinlich genau deswegen so schön und ruhig. Einen Kaffee bei Karottentotten holen, hinsetzen und den Blick in die Sonne genießen.

Das Kaifu Bad im Sommer auf eine frühe Morgen-Schwimmrunde. Love!


Möchtest du jemanden grüßen, hier ist Platz dafür:

Ich möchte meinem frisch gebackenen Ehemann und meinem kleinen Sohn dafür danken, dass sie in meinem Leben sind. Danke!

Typisch Bali? Vier Tage auf Tour mit Mövenpick (Pressereise).

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Habt ihr den Urlaub für dieses Jahr schon geplant, oder darf ich euch mein bislang am weitesten entferntes Reiseziel empfehlen? Im Mai hatte ich eine ganz herrliche Zeit mit und im  Mövenpick Resort & Spa Jimbaran Bali. Zugegeben, vier Tage waren dank Zeitumstellung recht anstrengend, doch ich bin sehr froh, dass ich es erleben durfte und möchte diese Zeit nicht mehr missen. Ich habe bei meiner ersten Asien-Reise viel gelernt, was mich bis heute begleitet.

Mit Singapur Airline ging es von Hamburg über Dubai nach Jimbaran, Bali. Der Flug und die Verbindungen klappten reibungslos und glücklicherweise war der Flieger nicht ausgebucht, so, dass ich die ganze Sitzreihe in Beschlag nehmen konnte. Bereits in Dubai änderte sich die Luft. Es war in Deutschland im Mai ja bereits wärmer, doch die Wärme hat nichts mit der zu tun, die mich dann in Dubai begrüßte. Auf Bali dann änderte sich nochmal alles, das Klima von Bali ist tropisch und von hoher Luftfeuchtigkeit geprägt, ich fand es sofort herrlich.



Nach über 24 Stunden erreichten wir, eine Gruppe von sechs Leuten, bestehend aus Journalisten und Bloggern aus ganz Deutschland, das Mövenpick Resort & Spa Jimbaran Bali. Nach dem Welcome-Drink waren wir allerdings alle froh einfach 'nur' ins Bett und den Schlaf zu fallen. Am nächsten Morgen erwachte ich dann mit diesem Ausblick:
Zimmertyp: Classic - Poolblick mit Blick auf den Pool

Wegen der Klimaanlage und den, wegen der Moskitos, geschlossenen Türen hatte ich am Abend zuvor zwar die Wärme wahrgenommen, doch wegen der Müdigkeit gar nicht so doll realisiert. Ich habe bereits viel Hitze erlebt, diese war bislang allerdings immer sehr trocken und ist überhaupt nicht mit der hohen Luftfeuchtigkeit und der Wärme der indonesischen Insel, die für ihre bewaldeten Vulkanberge, die typischen Reisfelder, Strände und Korallenriffe bekannt ist, zu vergleichen.

Da wir ja von Mövenpick auf diese Reise eingeladen waren und während unseres Aufenthalts in dem Hotel in Jimbaran bleiben, machten wir zu allererst einen Rundgang über das Gelände. Insgesamt hat das Hotel 297 elegant möblierte Zimmer und Suiten. Das 5-Sterne-Resort hat nicht nur eine gigantische Poollandschaft, die sowohl Sand als auch gefliesten Boden beinhaltet, sondern auch noch einen atemberaubenden Blick auf die Bucht von Jimbaran – der Strand liegt nur fünf Minuten entfernt.



Das Hotel ist in dem Einkaufs- und Kulturzentrum Samasta Lifestyle Village integriert, was allerdigs alles ineinander übergeht und so fast als eine Anlage wahrgenommen wird. Im Hotel selbst gibt es fünf Restaurants, sollten diese nicht reichen, weicht man in das Village aus – da gibt es zahlreiche Essensmöglichkeiten, darunter z.B. auch ein Mövenpick Cafe, welches sogar ziemlich kunstvollen Kaffee anbietet:


Ich finde das Hotel von vorne bis hinten, von der Lobby, über die Poolanlage, die Zimmer, das Restaurant, bis zum MODERN VILLAGE (Samasta Lifestyle Village) und oben bis unten klasse. Überall finden sich das Logo in der Gesatltung von Mustern und Co wieder – ich mag diese Art von subtilen Verknüpfungen. Nicht zu aufdringlich und sehr modern ist landestypische Kunst an den Wänden oder in Skulpturen in allen Bereichen zu finden.

Man kann seinen Urlaub hier ganz genau auf seine persönlichen Bedürfnisse zuschneiden. Ob am und im großen Hotelpool oder am ein paar Minuten entfernten Strand, in diesem Hotel lassen sich definitiv ein paar sehr schöne Tage verbringen. Zudem ist es der perfekte Ausgangspunkt um die komplette Insel zu bereisen. Wir hatten selbst genügend Zeit, um von allem etwas zu machen, dazu noch mehr in den kommenden Bali Postings. Auch in dem Hotel lässt es sich sehr entspannt genießen. Ob in dem eigenen Bett oder in dem hauseigenen Arkipela Spa & Wellness, in dem sowohl traditionelle Massagen, als auch klassische Beauty-Treatments angeboten werden.


Mein Favorit des ganzen Hotel ist allerdings unumstritten der Pool. Zum einen ist er in der Mitte der Anlage, von einer Gartenlandschaft umgeben und trotz der zentralen Lage zerstreut sich alles. Es gibt genügend Platz für alle und ich hatte nie zu wenig Platz bis zu meinen Pool-Nachbarn. Ob Kinder, ältere Menschen, Paare oder Freundinnen ... alle entspannen hier auf ihre Weise. An der Pool-Bar, in den Hängematten über dem Wasser, oder in den Wasserrutschen. Mein Lieblings-Feature am Pool war, das er auch eine Art Lagune hat, in der auf dem Boden Sand aufgehäuft ist. Hach, ich möchte mich jetzt gern wieder genau dorthin beamen 💙



Bei einem der Rundgänge in der Anlage des Mövenpick Resort & Spa Jimbaran Bali durften wir auch in eines der exklusiveren Zimmer schauen: Jimbaran. Neben zahlreichen künstlerischen Mitbringseln aus Indonesien bieten die grössten Jimbaran Pool Suiten eine Wohnfläche von 108 m² sowie private Balkone mit Blick auf den Indischen Ozean:

 
Die privaten Swimmingpools sorgen für eine gehörige Portion Luxus. Allerdings glaube ich, ich würde die Suite mit separatem Sitzbereich, Esszimmer, Kingsize-Bette und luxuriösem Badezimmer gar nicht verlassen weil sie so schön ist. 

Weswegen das Hotel auf gar keinen Fall verlassen werden sollte ist das Essen und im speziellen das Frühstück. Dabei bleibt wahrlich kein Wunsch offen: Neben dem lokalen Menü, welches ich am liebsten vor Ort gegessen habe, wird hier auch auf die Lieblingsgerichte der Gäste eingegangen, so finden sie hier auch amerikanische oder englische Frühstücksspezialitäten am Buffett. Es gibt einen eigenen Bereich für Kinder und die Toasts dort sind mit Gesichtern und Co besonders lustig angerichtet. Für Menschen wie mich ist das Obst und Gemüsebuffett besonders ansprechend. 😜  Ich kann aus zahlreichen Früchten aussuchen, oder aber, sie auch einfach zu einem Drink mixen lassen.

Regelmäßige Teambesprechungen damit alle auf dem aktuellen Stand sind.
😍


Das Frühstück ist toll, der Rest auch! 
Eine kleine Auswahl der kulinarischen Leckereien die wir im Mövenpick Hotel gegessen haben:

Saft, immer wieder frischer Saft. Ob Kokos-, Erdbeer oder Minze.


Ein kleiner Einblick in das „70 years of culinary experience“ Dinner im Anarasa Restaurant.   Neben vielen Infos zu der Geschichte von Mövenpick gibt es die Higlights aus den letzten zehn Jahren kulinarischer Glanzleistungen:



Ganz besonders lecker war auch die balinesische Kochstunde mit klassischen balinesischen Rezepten. Unter Anleitung der Profis haben wir unsere Zutaten selbst in Bananenblätter gewickelt, in Marinade eingelegt und "aufgepießt". Danach haben wir unsere Eigenkreationen im Restaurant Anarasa natürlich auch essen dürfen. Sage und schreibe war es mein erstes mal Tempeh:



Ein weiteres tolles Erlebnis war auch das Farewell-Dinner auf der Dachterrasse im Restaurant 'Above Eleven'. Dort wird Peruvanisch /Japanische Küche angeboten. 
Neben dem Blick und dem Ambiente ist auch das Essen super:


An dieser Stelle einen ganz besonderen Dank an alle Köche und Köchinnen dafür, dass sie mein Menü immer extra und ohne tierische Zusätze zubereitet haben. Es ist wahrlich keine Selbstverständlichkeit 💛 Durch die Vielfalt der lokalen Küche durfte ich so sehr viel kennenlernen, was mir wohl bis zu meinem nächsten Besuch in Asien nicht wieder begegnen wird. Und auch dies mag ich, den dies macht ja gerade den Reiz des "vor Ort sein" aus. 

So geht auch mein Aufenhalt vor Ort zu Ende, also genießen wir noch einmal den Blick vom Balkon in die warme Nacht:



 Danke für die Möglichkeit dieser Reise an das Mövenpick Resort & Spa Jimbaran Bali
und für die Organisation des ganzen an PrimoPR.

Ich wurde für diese Reise nicht bezahlt, bekam jedoch die Unterkunft und das Essen gestellt.
Insgesamt ging diese Reise vier Tage (ohne die Reisezeit) und die Erlebnisse der Tage folgen auch noch als Erlebnisberichte.

Da mir dieser Punkt sehr wichtig ist, ich hier jedoch wegen der Länge nicht alles auflisten möchte, klickt euch doch mal in den Bereich der Nachhaltigkeit und was vor Ort dafür getan wird rein.

Ausflüge in Bali zur: Elefantenhöhle Goa Gajah und dem Uluwatu Tempel. Auf dem Weg: Traditionelle Holzschnitzerei und eine Beerdingungszeremonie. (Erlebnisse während einer Pressereise)

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Von Jimbaran aus, dort wo das Mövenpick Resort & Spa Jimbaran Bali liegt, ist es gut möglich ganz Bali zu erkunden. Dabei zu beachten ist, beim Betreten aller Tempels ist das Tragen eines Tempelschals Pflicht. Zudem müssen nackte Oberarme und Schenkel bedeckt sein. Bei Bedarf sind Sarongs meist am Eingang der Tempel erhältlich, einfach immer einen dabei zu haben, vereinfacht dies nochmals.

Die sogenannten Elefantenhöhle Goa Gajah liegt nur etwas über 40 Kilometer von unserem Hotel entfernt und ist einer der ersten Tempel, die wir besuchen.

Es wird angenommen, dass die Anlage aus dem 9. bis 11. Jahrhundert stammt. Allerdings wurde Goa Gajah erst 1923 von einem niederländischen Archäologen 'wiederentdeckt'. Dieser gab der Höhle den heutigen Namen, dabei fragt man sich bis heute wieso. Denn, denn es hat früher gar keine Elefanten auf Bali gegeben. So wird vermutet, dass der niederländische Archäologe bei der Entdeckung der Höhle die Fratze über dem Eingang für einen Elefantenkopf gehalten hat. Oder der Name ist in Anlehnung an die hinduistische Gottheit Ganesha entstanden. Was meint ihr, woran erinnert euch die Höhle?


Die schmale Höhle hat eine T-Form. Im schmalen, sehr einfachen Querraum findet sich am Westende eine Ganesha Statue und am Ostende stehen 3 steinere Lingas. Lingas sind Phallussymbole und stehen für Shivas Schöpfungskraft. Die Lingas sind mit Stoffen in den Farben rot, schwarz, weiß umwickelt, die für die göttliche Trinität aus Brahma, Visnu und Siwa. In weiteren Felsnischen befinden sich altbalinesische Dämonendarstellungen. Die Höhle ist allerdings sehr dunkel und es war auf Grund der ganzen Touristen sehr stickig. Deswegen bin ich lieber, Kokosnuss schlürfend, durch den Rest der Anlage gewandelt. Hier finden sich sowohl Götterstatuen aus dem Hinduismus wie aus dem Buddhismus. 

Auch hier finden sich am Tempel natürlich eine Menge Gebets- oder auch Opfergaben
und auch die Versorgung der Reisenden und Betenden ist gesichert.

80 Prozent der Arbeitsplätze hängen am Fremdenverkehr. Knapp vier Millionen Einwohner hat die Insel, fast genauso viele Menschen kommen seit dem Jahr 2000 als Urlauber nach Bali. Die Tendenz ist weiterhin steigend.


Unser Ausflug ging weiter und auf dem Weg hielten wir an einem Tempel der von außen zuerst nicht ausgesehen hat, als wäre darin etwas los. Doch, weit gefehlt, hier waren die Vorbereitungen für eine Gemeinschafts-Beerdigungs-Zeremonie in vollem Gange:



Die Toten werden hier mit einer großen Zeremonie verbrannt. Im Gegensatz zu dem Rest von Indonesien ist Bali hinduistisch geprägt. Bali ist sogar die einzige Region außerhalb Indiens, Nepals und Mauritius' mit einer hinduistischen Bevölkerungsmehrheit. Die meisten Balinesen bekennen sich zur Hindu-Dharma-Religion, der balinesischen Glaubensform des Hinduismus. Die Hälfte der indonesischen Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze und auch auf Bali ist der Reichtum leider nur wenigen vorbehalten. So ist es so, dass es Gemeinschafts Beerdigungen gibt bei der die Gemeinde die Kosten trägt. Diese finden jedoch nicht einmal im Monat, sondern vielleicht auch nur alle paar Jahre statt – so lange wird gewartet und die Toten werden aufbewahrt. Und in diesem Tempel, in dem wir uns nun befinden, werden die Opfergaben dafür vorbereitet.

Dies ist eine sehr wichtige Arbeit, denn sie hat Einfluß auf das ganze Leben. Weil, das Leben nicht nur von den sichtbaren Dingen des Lebens abhängt, sondern ganz entscheidend vom Einfluss der Ahnen, der verstorbenen Familienmitglieder. Das Leben ist lediglich eine Phase, die man im unsauberen materiellen Körper verbringt. Der Körper ist das Gefäß für die reine Seele, die nach dem Tod der Hülle weiter existiert und das Leben der verbliebenen materiellen Angehörigen steuert.

Diese materielle Hülle besteht aus den fünf Elementen Erde, Feuer, Wasser, Luft und Atmosphäre. Und diese sollen nach dem Tod möglichst vollständig aufgelöst werden, damit die Seele frei sein kann.


Die Opfergaben die dafür erstellt werden, sind kein Opfer im eigentlichen Sinn. Sie sind eher ein Darbieten an die Mächten. Dafür bekommt man Gegenleistungen wie Schutz und z.B. eine reiche Ernte. Kleineren Opfergaben werden auch teilweise täglich gebracht, unabhängig von einer Beerdigung oder einem anderen Anlass. Dies kann in Form von Schreinen, an bestimmten Stellen im Haus auch einfach auf dem Fußboden vor der Tür sein. Es sind meist kleine geflochtene Körbchen aus Palmblättern die Blumen, Öle, Salz und auch Geld enthalten.



Ein weiterer Stop am Wegesrand war eine der klassischen Holzschnitz Werkstätten. Dies ist ein traditionelles balinesisches Kunsthandwerk. Aus verschiedenen Holz- und Bambusarten werden in oft wochenlanger Arbeit filigrane Schnitzereien, lebensgroße Skulpturen oder auch robuste Möbel gefertigt. Viele Holzschnitzer sind in Mas nahe Ubud zu finden.






Auch unser deutschsprachiger Führer I Nengah Sutapa hat in seinem Auto immer eine Gabe dabei. Diese versucht man immer möglichst 'zwischen' guten und bösen Ebenen zu platzieren, so, dass man ohne größere Probleme durchs Leben kommt. Orte die tendenziell eher gut (suci, ening oder nirmala) sind Orte wie Berge, Quellen und die Sonne. Orte die eher böse (tenget oder angker) sind, sind Orte an denen Verkehrunfälle stattgefunden haben, oder auch beispielsweise das Meer. Das Leben der Balinesen unterliegt so spirituell und religiös dieser Dualität aus guten und weniger guten Einflüssen.

Natürlich finden sich auch an dem nächsten Ort den wir besuchen, dem Uluwatu Tempel, diese Gaben:

Der Uluwatu Tempel gehört zu den sechs wichtigsten Tempeln auf Bali. Er liegt auf der Halbinsel Bukit ganz im Süden der Insel. Spektakulär auf einer 70 Meter hohen Felsklippe über dem Meer dürfen wir hier heute der traditionellen Kecak-Tanzaufführung und dem Sonnenuntergang zusehen. Pura Luhur Uluwatu ist übrigens der Meeresgöttin Dewi Danu geweiht. Die Klippe, auf denen der Tempel thront, soll der Legende nach ein Schiff Dewi Danus gewesen sein, das einst zu Stein wurde.

Der vollständig Name des Tempels lautet Pura Luhur Uluwatu, dabei bedeutet Luhur = göttliche Herkunft, Ulu = Spitze und Watu = Fels/Stein.


Der Tempel und die Kecak-Tanzaufführung haben in den letzten Jahren stetig mehr Besucher für sich gewonnen. Bei der Tanzaufführung sitzen alle dicht gedrängt in einem kleinen Stadion und bestaunen die Gesänge und Kostüme, sowie den Sonnenuntergang über dem Meer.

Der Kecak-Tanz ist nicht religiös und zählt zu den beliebtesten Tänzen auf Bali. Die Geschichte stammt aus dem indischen Nationalepos Ramayana und handelt von der Entführung der Prinzessin Sita durch den Dämonenkönig Ravana. Ich mag nun nicht das Ende verraten, zudem war der Beginn für mich viel eindrucksvoller, denn dabei singen sich rund 50 Männer mit bloßem Oberkörper und schwarz-weiß karierten Sarongs in Trance. Sie rufen immer wieder Chacka-Chacka – mal laut, mal leise, sie werfen die Arme zum Himmel und zu den Göttern und finden sich dann alle mal sitzend im Kreis ein. Der monotone Singsang hält an und die Männer sorgen damit für die musikalische Untermalung des Kecak-Tanzes.

Dieser wird von Darstellern in aufwändig gestalteten Kostümen und Masken vorgeführt: Sita, Rama, Ravana und Hanuman.

Leider achten viele der Touristen diese Zeremonie in keinster Weise und sind laut, laufen rum, gehen wenn sie keine Lust mehr haben und tun dies auch nicht ohne zu stören, sondern durchqueren dafür einfach die Tänze und die Show wie es für sie eben am kürzesten zum Ausgang ist. Dieses Verhalten zu beobachten hat mich nicht nur traurig, sondern auch sehr wütend gemacht. Denn nichtmal auf das Bitten der Aufpasser durch das Mikrofon, dass die Show noch nicht vorbei ist, haben sie dieses Verhalten unterlassen.


Vom Tempel bis zum Hotel sind es in etwa 15 Kilometer und am Ende des Tages sinke ich ziemlich glücklich in mein gemütliches Bett.

Danke für die Möglichkeit dieser Reise an das Mövenpick Resort & Spa Jimbaran Bali und für die Organisation des ganzen an PrimoPR.

Ich wurde für diese Reise nicht bezahlt, bekam jedoch die Unterkunft und das Essen gestellt. Insgesamt ging diese Reise vier Tage (ohne die Reisezeit), dies ist wahrlich nicht genug Zeit Bali in Gänze kennenzulernen, es hat mir trotz allem große Freude gemacht einen kleinen Eindruck zu bekommen. 

Ausflüge auf Bali zu Reisterassen, dem Wassertempel Pura Tirta Empul, den Königsgräbern in den Felsen Gunung Kawi & Ubud (Erlebnisse während einer Pressereise)

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Die Landschaft der indonesischen Insel Bali ist vor allem geprägt durch zahlreichen Tempel und Reisterrassen. Auch wenn wir an Bali denken, haben wir dies wohl zuerst im Kopf. Deswegen haben auch wir auf unser Pressereise für das Mövenpick Resort & Spa Jimbaran Bali auch Ausflüge zu unterschiedlichsten Sehenswürdigkeiten unternommen.

Am schönsten, wegen dem Grün Rundum und den unterschiedlich sichtbaren Anbauphasen, fand ich die Reisterassen. Es scheint, als hätte sich an dem Anbau seit jeher nichts verändert und auf den schmalen Terrassen geschieht der Anbau meistens noch von Hand. Das Wasser wird von den Bergbächen und Quellen über ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem geleitet um die Hangterrassen zu erreichen und sie zu fluten. In einem Jahr gibt es auf Bali in etwa drei Ernten – dabei werden die Reispflänzchen zuerst vorgezogen und dann von Hand einzeln auf das Feld gepflanzt. Wenn die Pflanze reif ist, wird sie auch wieder von Hand geerntet. Eine mühselige Arbeit, die wir uns bei dem Genuss dieser Getreidekörner mal ab und zu in Erinnerung rufen sollte. 

Nach der Ernte wird das Feld abgebrannt und diese Asche schützt und düngt zugleich den Boden und der Zyklus kann von neuem beginnen. Neben den unterschiedlichen Farben von Grün beim Wachsen, Gelb bei reifem Reis und kurz vor der Ernte Ernte, Schwarz nach dem abbrennen und Braun wenn der Reis frisch angepflanzt ist, sieht man auf jedem der Felder auch einen kleinen Schrein. Die Hindugöttin Dewi Sri ist für den Reis zuständig und hier wird ihr geopfert.

Es gibt natürlich viele Reisfelder, die sind so weit im Hinterland, dahin kommen selten Touristen, doch dann gibt es auch einige, die aufgrund ihrer guten Lage und ihrem schönen Erscheinungsbild von viele Tausend Touristen täglich besucht werden. Dementsprechend haben sich mittlerweile viele Café, Warungs und Souvenir-Shops um die Reisfelder herum angeordnet. So auch an den Reisfeldern die wir auf dem Weg zu den Königsgräbern durchschreiten:

Die Ladys schleppen den ganzen Tag die 300 Stufen neue Steinwegplatten hinab – puh.
Wir fanden es schon ohne Balast sehr anstrengend weil es so warm war.
 
300 Meter bergab und mit 50 Metern Höhenunterschied geht es durch die Reisterassen zu Gunung Kawi. Hier am Pakerisan-Fluss liegen insgesamt zehn Königsgräbern die sehr beeindruckende und fast mystisch, in den Berg gehauenen wurden. Die Königsgräber von Gunung Kawi wurden erst 1920 entdeckt und sind nicht zu verwechseln mit dem weiter nördlich gelegenen Tempel Pura Gunung Kawi.

Ungefähr 300 Treppenstufen später, unten angekommen, teilt sich der Weg, gen Osten (nach rechts) führt eine Treppe hinab zu einer Brücke und auf die andere Seite des Flusses. Wenige Meter links dieser Brücke befindet sich die Hauptgruppe der Königsgräber von Gunung Kawi.



Der Legende nach hat der Riese Kbo Iwa die Königsgräber mit den Fingernägeln aus dem Felsen gekratzt. Tatsächlich stammen die Gräber allerdings aus dem 11. Jahrhundert und wurden unter der Herrschaft von König Anak Wungsu zu Ehren seiner Familie errichtet. Obwohl sie Gräber heißen, hier befinden sich keine sterblichen Überreste der Familienmitglieder, es handelt sich eher um Gedenksteine.



Wenige Meter neben den Felsentempeln befindet sich eine alte Mönchsklause mit schmalen Gängen und engen, aus den Felsen gehauenen Steinkammern. Sie stammt aus dem 9. Jahrhundert und gelten als Zeugnis balinesischer Frühgeschichte.
 
 

Oberhalb der Anlage liegt Tampaksiring, 38km von Ubud entfernt, ist dieses Dorf für seine Holzschnitzereien bekannt. Dort gesehen habe ich jedoch nur Sarong neben Sarong.



Nicht weit entfernt liegt der Wassertempel Pura Tirta Empul. Übersetzt heißt dies 'Die sprudelnde Quelle'. Er ist einer von Balis heiligsten und wichtigsten Tempelanlagen und gehört zu den neun Staatstempeln. Er liegt im Zentrum der Insel an der Quelle des Flusses Pakrisan. Wegen des heiligen Quellwassers, das dort zu Tage tritt, kommen hinduistische Gläubige regelmäßig zu diesem Tempel um sich zu reinigen und von Krankheiten und sonstigen Problemen zu befreien. Jede der einzelnen Fontänen, die ihr Wasser ins Quellbecken ergießen, soll dabei für eine ganz bestimmte Aufgabenstellung zuständig sein, die genaue Zuordnung ist aber heute nicht mehr bekannt.

Auch hier findet man zahlreiche kleine bunte Gebetsschalen, mit Räucherstäbchen und Blumen. Und auch hier gilt, bitte nicht direkt darüber oder, oha, draufsteigen, sondern lieber in einem kleinem Kreis um die Schälchen herumgehen, da sie ja als Besänftigung für die Geister gelten.






Pura Tirta Empul wurde um 1.000 n. Chr. zu Zeiten des Warmadewa-Königreiches an der Quelle des Flusses Pakrisan erbaut. In der Anlage finden sich Schreine für die hinduistischen Gottheiten Shiva, Vishnu, Brahma und Indra. Und viele kleine Hunde, die sich im Schatten der Anlage ausruhen. Sie sind teils ganz schön vernarbt, wer weiß was hier also "abgeht", wenn es kühler ist und sie etwas Energie haben.

Der Legende nach besiegte an der Stelle, wo der Tempel errichtet wurde, ein Heer von Gläubigen einen böswilligen zum Dämon verkommenen Herrscher namens Mayadenawa. Dieser vermochte es, das Heer des Priesters Sang Kulputih zu vergiften. Die gläubigen Krieger wurden jedoch durch das heilende Wasser der Quelle, dass durch die vedische Gottheit Indra gespendet wurde, gerettet. 

Was ich schön finde, so gut wie überall kann man sich hier frei bewegen, auch in das Wasserbecken können Touristen steigen um sich an den zwölf Fontänen von unterschiedlichen Sünden zu befreien und dann gibt es hier eben doch Bereiche, in die dürfen nur die Betenden mit einem Priester.



Unweit dieser Tempelanlage (mit Blick auf sie) hat sich der ehemalige Präsident Sukarno in den 1950ern eine imposante Villa ausgebaut. Ausgebaut, weil sie ursprünglich holländischen Kolonialisten als Stützpunkt diente und dann zu Sukarnos Sommerresidenz umfunktioniert wurde. Heute beherbergt sie Staatsgäste.


Der Tempel Pura Tirta Empul im Dorf Tampak Siring, liegt etwa 20 km nördlich der balinesischen Künstlermetropole Ubud. Und bevor wir uns aufmachen in die Stadt, die knapp 30 km nordöstlich von Denpasar liegt flanieren wir noch über den kleinen Markt nahe des Tempels.


In Ubud leben in etwa 34.000 Einwohner, doch handelt es sich hier nicht um eine kleine Stadt, sondern, um den Zusammenschluß von vierzehn Dörfer, die jeweils von einem eigenen Banjar (Dorfausschuss) geführt werden. 
 
Ubud ist in den letzten Jahren schnell gewachsen, und so waren es früher vor allem Rucksacktouristen, die in den vielen kleinen Hostels und Pensionen untergekommen sind. Heute sind es immer mehr Hotelanlagen für Pauschalurlauber. Darunter leiden auch einige zentrale Teile, sie knarren unter der Belastung der Besucherzahl – vor allem Cafes. Die meisten die auf grund dessen also vergrößert und erweitert, werden in einem vermeintlich modernen, und nicht speziell im lokalen Stil entworfen. So geht es auch manch anderem Örtchen dieser symphatischen Insel. Da ich es nun nur so kenne – mir gefällt es immernoch außerordentlich gut und es hat für mich eher Charme als den Eindruck von Plastikhimmel für den Tourismus.
 


Danke für die Möglichkeit dieser Reise an das Mövenpick Resort & Spa Jimbaran Bali und für die Organisation des ganzen an PrimoPR.

Ich wurde für diese Reise nicht bezahlt, bekam jedoch die Unterkunft und das Essen gestellt. Insgesamt ging diese Reise vier Tage (ohne die Reisezeit), dies ist wahrlich nicht genug Zeit Bali in Gänze kennenzulernen, es hat mir trotz allem große Freude gemacht einen kleinen Eindruck zu bekommen. 

Bali Ausflug zum Gemüse- und Seafood-Market in Jimbaran und einer Kaffee- und Gewürz Farm (während einer Pressereise).

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Es gab unglaublich viele schöne Erlebnisse auf der Reise nach Bali, die noch immer in meinem Kopf sind. Eine Erinnerung die am nachdrücklichste wirkt, ist der Besuch auf dem Gemüse- und Seafood-Market in Jimbaran. Es ist sieben Uhr morgens und die Sonne brennt bereits heiß vom Himel. Ein zuerst undurchdringbares Gewusel und ein sehr starker Geruch von Fisch sind die ersten Eindrücke die wir bekommen. Kinder malen oder machen Hausaufgaben, während ihre Elten neben ihnen den Fisch aus Styropor Boxen verkaufen. Manch einer frühstückt auch erstmal.

Immer wieder kommen Männer mit geflochteten Körbe die an Bambusstämmen hängen aus dem Meer, darin sind neue Fische. Diese werden zuerst gewogen und dann verkauft. Je länger wir hier sind, umso klarer wird die wuselige Struktur des Marktes.

Leider ist das Müllproblem was (u.a.) Bali hat, hier deutlich zu sehen. In vielen Ecken oder auch am Strand liegen Müllhaufen. Manche davon brennen, der Geruch des brennenden Plastik zieht immer wieder an einem vorbei. Warum? Es gibt hier keine Müllabfuhr, wohin mit dem Müll? Einfach weg scheint am einfachsten, wenn man den Unrat verbrennt. Das dies bei weitem keine gute Lösung ist, wissen einfach noch zu wenige. Das dieser wunderschöne Fleck in der Welt davon bedroht wird, scheint unglaublich.

Erstmal geht es für uns weiter in die Markthalle, denn es gibt nicht nur Verkaufsstände unter freiem Himmel:

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Und dann gibt es in Bali noch die Kaffee- und Gewürz-Plantagen. Die Anlage in der wir waren wirkte so urig, dass es sich anfühlt, als würde uns "I Nengah Sutapa" hier einen echten Geheimtipp zeigen (es ist keiner, doch dieses Gefühl entsteht weil wir hier ganz allein waren). Er zeigt uns hier echte Zimtbäume, wie Muskatnuss, Pfeffer und Co wächst.
 
Neben viel Tee, Bali Kräutern & Gewürzen wird hier auch Kaffee wie der Luwak Coffee produziert. Dieser sogenannte Katzenkaffee wird aus halb verdauten Kaffeebohnen des in den Exkrementen von in freier Wildbahn lebenden Fleckenmusangs hergestellt. Damit die Herstellung leichter ist, werden viele dieser Schleichkatze mittlerweile einfach in Käfigen gehalten. Sie fristen damit ein trauriges Dasein auf sehr wenig Platz – um sie herum die schönste Natur und sie sind eingepfercht hinter Gittern. Auch auf dieser Plantage gibt es eine dieser Katzen, ein Stachelschwein, zahlreiche Papageien, Vögel und sogar eine Fledermaus. Die ist fast einen Meter groß und hängt auf Augenhöhe an einem Baum, sie ist nicht angekettet. Warum fliegt sie nicht weg? ... die Freiheit ist doch so nah. Ob es wohl daran liegt, dass sie eine bestimmte Tiefe braucht, um sich wieder in die Luft zu begeben, oder weil sie hier einfach immer gefüttert wird? Vor Ort habe ich gestaunt, weil es alles so neu und unbekannt war, doch im Nachhinein hat mich diese Tierhhaltung sehr traurig gemacht.

Was auf dem Gelände trotzdem ganz toll ist, ist der Blick über den Wald. Coco Bali coffee liegt zwischen Ubud, Sanur, Kuta Erea, Nusa Dua und Denpasar und neben dem Katzen-Kaffee Bali kopi luwak verkaufen sie auch noch Bali-Ginseng-Kaffee, Bali-Ingwer-Kaffee, Bali-Kokosnuss-Kaffee, Bali-Zitronengras-Tee, Bali-Ingwer-Tee, Bali-Rosella-Tee und einiges mehr. Vieles davon durften wir vor Ort auch probieren und den Ingwer-Kafee habe ich auch mit nach Haus genommen. 
 

So wunderschön diese Insel ist, so sehr sollte man auch immer wieder genau hinschauen was man selbst mit seinem Besuch dort fördert. Ich kann keinen Vergleich zu der Entwicklung durch Tourismus oder die Religion ziehen, da es mein erster Besuch der indonesischen Insel war. 

Was ich bei meinem Besuch dort erfahren habe ist, das die balinesische Mentalität von Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit und Geschäftstüchtigkeit durchdrungen ist. Ein Lächeln ist auf Bali der Ausdruck von Würde und Respekt. Auch wenn manch eine Tradition für uns Touristen gar rückständig erscheinen mag, so ist es trotz allem unangebracht, sich einzumischen oder gar verächtlich oder belehrend aufzutreten. Die Balinesen sind ein stolzes Volk, das genauso behandelt werden möchte, wie es uns Touristen empfängt. 

Dies bedeutet nicht, das ignoriert werden sollte, wie Plastikhaufen verbrannt statt entsorgt werden, doch nachhaltige Verbesserung entsteht nicht durch schlaue Belehrung. Meine Freundin Petra vom Blog indojunkie erzählte mir, dass sie mal mit vielen Familienoberhäuptern im tiefsten Wald zusammengesessen haben um über Müll zu sprechen – weil sie dazu eingeladen wurden. Um zu erzählen, wie das Müllproblem in Europa behoben wird. Eine klassische Müllabfuhr wie wir sie kennen, wird nicht durch die Wälder zu entfernten Dörfern kommen können, doch es ist alles ein Anfang, oder?

So ist die Regel, das nur 2% der Angestelltem im Mövenpick Resort & Spa Jimbaran Bali aus dem Ausland kommen dürfen etwas, was der heimischen Wirtschaft gut tut. Die Menschen die hier arbeiten kommen, bis auf den Chef-Koch und die Executive Assistant Managerin, ausschließlich aus Indonesien ... vielleicht denkt der ein oder andere daran, wenn er das nächste Yoga-Retreat in Bali von einem Nicht-Balinesen bucht. 🙌

Hält man sich respektvoll an die balinesischen Werte von Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit und interessiert sich für die balinesische Kultur, wird man wundervolle Einblicke in diese und  die Lebensweise der Gastgeber erhalten.

💚💙💛


Abbinder:
Danke für die Möglichkeit dieser Reise an das Mövenpick Resort & Spa Jimbaran Bali und für die Organisation des ganzen an PrimoPR.
Ich wurde für diese Reise nicht bezahlt, bekam jedoch die Unterkunft und das Essen gestellt. Insgesamt ging diese Reise vier Tage (ohne die Reisezeit), dies ist wahrlich nicht genug Zeit Bali in Gänze kennenzulernen, es hat mir trotz allem große Freude gemacht einen kleinen Eindruck zu bekommen. 

Das Maya Hotel in Ubud und mein veganes Menü dort (während einer Pressereise).

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An einem Abend auf Bali hatten wir die Möglichkeit uns ein weiteres Hotel anzusehen, das Maya Hotel in Ubud. Mitten in der tropischen Natur am Petanu Fluss findet sich das Luxusresort. Mit dem versteckten Flusstal erstreckt es sich auf 10 Hektar Landschaft. Es ist einem traditionellen balinesischen Dorfes nachempfunden. So schläft man hier zwar in einem Hotel und es gibt einige Zimmer in dem größeren Komplex, doch dann sind da auch noch die privaten Villen. Jeder dieser Bungalows suggeriert einem das Gefühl in seinem eigenen Zuhause zu sein. Schaut mal:



In diesem tollen Resort haben wir ein Abendessen genossen. Für mich einmal in vegan – ohne Probleme und nicht weniger exklusiv und schmackhaft. Danke 💚 Wer es sich in Ubud also mal richtig gut gehen lassen möchte, der schaut doch einfach mal auf die Webseite vom Maya Ubud und nutzt die Online-Spar-Angebote.
 


💚💙💛
Abbinder:
Danke für die Möglichkeit dieser Reise an das Mövenpick Resort & Spa Jimbaran Bali und für die Organisation des ganzen an PrimoPR.
Ich wurde für diese Reise nicht bezahlt, bekam jedoch die Unterkunft und das Essen gestellt. Insgesamt ging diese Reise vier Tage (ohne die Reisezeit), dies ist wahrlich nicht genug Zeit Bali in Gänze kennenzulernen, es hat mir trotz allem große Freude gemacht einen kleinen Eindruck zu bekommen. 

Bali Gedanken. Leben und Tourismus in der realen Taumwelt?

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Unsere Suche nach Vollkommenheit oder Urlaub beginnt meist mit dem Gegenteil vom dem was wir Zuhause haben. Strand, Sonne und Entspannung zum Beispiel. In Bali ist all dies und noch viel mehr. Neben all dem Wunderschönen und der Freundlichkeit, die wir von zu Hause nicht in diesem Maße gewohnt sind, ist es zugleich auch ein großes Müllproblem, zu viel Tourismus und in Teilen begegnet einem das Kastensystem. Doch wer sind wir, das wir uns darüber erheben können was zu viel ist? 

Ich maße mir hier keineswegs an ein umfassendes Bild oder eine fundierte, auf lange Erfahrung basierende Meinung zu äußern. Ich war nur ein paar Tage auf Bali und wurde in dieser Zeit von einem tollen Reiseführer an die Orte geführt, um uns wurde gesorgt und wir wurden mit einem Minibus von einem an den nächsten Ort gebracht.

Ich habe Bali als eine wunderschöne, grüne Insel mit einer atemberaubenden Landschaft wahrgenommen. Vor allem im Landesinneren ist die Natur durch das satte Grün für unser Auge fast unwirklich. Wie schafft die Natur es bitte solche Farben zu produzieren? Seen, Berge, Wälder und Reisterrassen wirken wie eine Filmkulisse. Sind sie aber nicht – vielleicht aber deswegen auch so ein Traum für viele Westeuropäer. Und weil glücklicherweise meist keine Monokultur betrieben wird, ist es ein sehr abwechslungsreiches Bild.

In einem der vorherigen Postings zu Bali habe ich schon etwas zur Herzlichkeit, Freundlichkeit und Zufriedenheit der Menschen, die einem begegnen, geschrieben. Es hat mich selbst inspiriert mehr aus dem Herzen zu lächeln. 

Der Umweltschutz ist eigentlich noch nicht vorhanden. Durch Gespräche vor Ort bin ich guter Dinge, doch noch ist es so, das der Müll an der Straße liegt und er bei Regen über die Flüsse ins Meer gespült wird. So kann es passieren, das man nach einem Regentag durch Plastiktüten surft oder schnorchelt.  Die Reduktion des Mülls ist etwas, was nicht nur bei uns in Europa stattfinden muß, gerade das Trinkwasser kommt hier in Plastikflaschen von Nestlé oder Danone. Sollte die Privatisierung von Wasser sich hier durchsetzen wird es schnell dramatisch. 

Neben all den z.B. Yogalehrern die aus dem Ausland kommen und hier Geld verdienen, kann man als Tourist auch darauf achten Ausflüge, Fahrten, Besichtigungen und Co. anstatt günstiger, bei dafür lizensierten Menschen zu machen. Dies gilt vor allem für die Personenbeförderung. An welcher Stelle spart man hier und wen möchte man unterstützen und was fördern?


Liebes Bali, danke für die Erfahrungen die ich mit dir machen konnte. Wenn ich wiederkomme möchte ich gerne noch mehr in die Ruhe des Nordens / Ostens. Der Trubel im Süden war aber auch schön. Ich möchte Ubud besser kennenlernen. Nicht den schon sehr touristischen Teil, sondern die Ateliers der Maler und Schnitzer. Selamat tinggal 🙌



💛💚💙 Abbinder 💛💚💙

Danke für die Möglichkeit dieser Reise an das Mövenpick Resort & Spa Jimbaran Bali und für die Organisation des ganzen an PrimoPR.

Ich wurde für diese Reise nicht bezahlt, bekam jedoch die Unterkunft und das Essen gestellt. Insgesamt ging diese Reise vier Tage (ohne die Reisezeit), dies ist wahrlich nicht genug Zeit Bali in Gänze kennenzulernen, es hat mir trotz allem große Freude gemacht einen kleinen Eindruck zu bekommen. 

Gløde und Caroline. Eine Liebesbeziehung mit dem Leben. Songtipp!

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Direkt vorweg, bei diesem Künstler, dieser Band bin ich voreingenommen. Von der ersten, poppig tanzbaren, Platte, als Bandleader Simon Glöde für "Blame it on the Boogie", noch ohne Band Gløde unterwegs war, über Ø, ein eher ruhiges Album bis zu seinen neuen Songs. Mittlerweile sind es über fünf Jahre, in denen ich die Reise dieses Künstlers miterlebe. In all der Zeit, in seiner ganzen bisherigen Musik kann und möchte er eines gar nicht erst verstecken: Das Leben und die Gedanken, die ihn beschäftigten. Dies macht seine Kunst, seine Musik, so authentisch und schön. Und davon kann man sich selbst auch immer wieder ein Stückchen abschauen.

In der neuen Single geht es vermeintlich um ein Mädchen namens Caroline, doch die Botschaft ist eine andere. Es geht um das Leben und Caroline steht hierbei für eben dieses. Wenn Simon also von Caroline singt, spricht er eigentlich zu seiner Umgebung und sich selbst. Besingt das Leben und die Momente, mit denen er es füllt. Dass auch die, auf den ersten Blick vermeintlich unproduktiven, Momente zum Leben dazugehören wie die Lauten und Bunten.

Wann ist man besonders doll bei sich? Immer? Nur wenn man allein ist? Wenn man das Leben feiert? ... geht das nicht auch in tiefen und ruhigen Zeiten? Tiefsinnige Gedanken frisch verpackt, hört mal:



Mehr Gløde und alle Social Kanäle findet ihr hier:
http://www.vongloede.com/

An folgenden Terminen habt noch die Chance euch die Musik anzusehen:


Ich Warte Auf Dich - und Aki Bosse und Bjarne Mädel und ... Musiktipp

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Eines meiner Lieblingslieder des aktuellen Bosse Albums 'Alles Ist Jetzt' ist das Lied 'Ich warte auf dich'. Genau dieses Lied ist die neue Single. Da Videos ja gerade wieder IN sind, gibt es auch ein Video dazu, und was für Eins, ein Wunderschönes! Weil die schöne Geschichte, die darin erzählt wird, von dem ebenfalls großartigen, gerade mal wieder für den Grimme-Preis nominierten,'Tatortreiniger'BJARNE MÄDEL gespielt wird.

Mit Single und Video trifft BOSSE mal wieder den musikalischen Nerv der Zeit und zeigt, dass Sehnsucht nicht mit Schwermut behaftet sein muss, sondern auch mit hoffnungsvoller Leichtigkeit daher kommen kann. 'Ich Warte Auf Dich' ist ein, mit positiver Energie aufgeladener, BOSSE-Song, der sich vielleicht auch in eure Gehörgänge und den Herzen festsetzt. Hört mal: 




Mehr Bosse?
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