Quantcast
Channel: Kathrynsky's
Viewing all articles
Browse latest Browse all 1332

Heiraten und das Brimborium des 20.ten Jahrhunderts. Aus der Carolin Kebekus Show.

$
0
0
 
So schön ich es finde die Liebe von zwei Menschen zu feiern, das Brimborium und Gedöns drumherum sind mir oft zu viel. Warum nehmen Menschen für ihre Hochzeit Kredite auf? Wieso sollte ich Pärchenspiele lustig finden? Wieso reist man für ein Event um die halbe Welt und gibt als Hochzeitspaar und auch als Gast wahnsinnig viel Geld aus? Weil, im Schnitt werden 13.000€ für 60 Gäste ausgeben. Wieso und war es schon immer so?

Anfang des 20.ten Jahrhunderts entdeckte die Industrie die Hochzeit als Konsumbeschleuiger - Dinge, die jedes Paar unbedingt braucht, wenn es denn eine glückliche Ehe werden soll. Schließlich ist eine Hochzeit doch das Lebensziel von uns Frauen, oder? #ironie - Ronja, Pippi und Lotta sehen es bestimmt anders und da ich mit ihnen aufgewachsen bin, hatte ich persönlich nie den Wunsch diese Festlichkeit in solch einem Ausmaß zu feiern, dass es im kommenden Jahr nur noch Brot und Wasser geben kann.

In der letzten Carolin Kebekus Show gab es neben dem tollen Brennpunkt mit dem Thema #BlackLiveMatters, auch einen Bericht über die Hochzeits-Entwicklung in diesem Jahrhundert. Die Fakten wurden mit Quellenangaben belegt und ich hab während des Beitrags mehr als einmal gedacht: "Endlich sagt es mal Eine!" Jedem Paar das Seine, doch vielleicht überlegen wir mal, warum und für wen viele Paare all das wollen?



Ich erinnere mich an einen Nachmittag im Ruhrgebiet, an einen Kaffeeklatsch und meine Mutter sagte zu einer Freundin: "Ich würde mich nicht wundern, wenn Kathrin irgendwann anruft und sagt, hey, wir haben übrigens geheiratet.", auch wenn ich auf Hochzeiten immer furchtbar emotional bin, ich würde mich über mich nicht wundern. Wenn ja, lade ich auf Schnaps und Blechkuchen ein. Und Pommes aus Papiertüten. 💖 Für die Liebe!



Viewing all articles
Browse latest Browse all 1332